Lübecker Hütchen
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Die Lübecker Hütchen (vom Volksmund kurz Lübecker getauft, in Österreich auch Haberkornhütchen) wurden 1952 von Ewald Kongsbak erfunden. Die auch als Verkehrsleitkegel oder Pylon bezeichneten rot-weißen Kegel – anfangs aus Gummi, heute meist aus dem preiswerteren PVC gefertigt – sollten die großen gefährlichen Blechfässer als Warnhinweise für Bau-, Gefahren- und Unfallstellen auf den Straßen ersetzen. Bis 1952 wurden für die Fahrbahnabsperrung rot-weiß gestrichene, mit einem Stein beschwerte Fässer verwendet. 1952 gab es einen tödlichen Unfall – ein Autofahrer fuhr gegen so ein Absperrfass. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Stein durch die Windschutzscheibe geschleudert und tötete den Fahrer.
Dieser Unfall inspirierte Ewald Kongsbak zur Erfindung der Lübecker Hütchen aus Gummi mit roten und weißen Querstreifen. Diese Hütchen sind in der Standardgröße 50 cm hoch, mit quadratischem Fuß von 28 cm Breite, Basisaußendurchmesser 19 cm, auf der Autobahn ist das Format ein anderes. und leicht transportabel, stapelbar und weit weniger gefährlich als ein Fass mit Stein – sie können sogar gefahrlos überfahren werden und sind i. d. R. für kurzfristige (längerfristige siehe Absperrung) Absperrmaßnahmen bestens geeignet. Zur besseren Sichtbarkeit bei Nacht sind die beiden weißen Streifen oft reflektierend ausgeführt.
Die Produktion der stapelbaren Verkehrsleitkegel wurde vor rund 30 Jahren von Lübeck nach Frankreich verlagert.