Lauenstein (Salzhemmendorf)
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Lauenstein ist ein Ortsteil von Salzhemmendorf
[Bearbeiten] Geschichte
Die wichtigsten Lehnsherren im Bereich des Amtes waren:
- 1152 - 1409: Edelherren von Homburg (Sitz war die Homburg bei Eschershausen)
- 1152 - 1557: Grafen von Spiegelberg (Sitz war Burg Spiegelberg, später Burg Coppenbrügge)
- 1135 - 1628: Bock von Nordholz (Sitz waren die Burg Nordholz oberhalb Marienaus am Osterwald, Wülfingen und Badelmissen)
- ca. 1215 erbaute Graf Bernhard von Poppenburg das Schloss Spiegelberg (an der Stelle des heutigen Rennerschen Bauernhofs) und nannte sich fortan Graf Bernhard von Spiegelberg.
- ca. 1226 Untergang der Burg Spiegelberg[1]. Die Edelherren von Homburg aus Stadtoldendorf erkämpften das Herrschaftsgebiet von Bernhard von Spiegelberg und konnten es als Vogtei mit ihrer Herrschaft Homburg vereinen. Bernhard musste auf Befehl des Kaisers außer Landes gehen. Oberhalb des heutigen Dorfes Lauenstein errichteten die Homburger das neue „Castrum Lewenstein“.
- 1247 übertrug Heinrich von Homburg die Burg dem Welfenherzog Otto das Kind und erhielt es als Lehen zurück. Kurz darauf siedelten Einwohner aus später wüst gefallenen Dörfern im Schutz der Burg.
- 1359 wurde das homburgische Amt Lauenstein mit 40 Ortschaften im Gebiet zwischen Ith, Hils und Leine erstmals urkundlich genannt.
- 1409 starb der letzte Nachkomme der Homburger und vererbte die Burg an die welfischen Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Die inzwischen nach Coppenbrügge zurückgekehrten Spiegelberger wollten ihre ehemaligen Besitzungen wieder zurückholen. Bei den Fehden wurde die Stadt Wallensen (OT von Salzhemmendorf) total zerstört.
- 1430 wurde der Flecken Lauenstein erstmals urkundlich genannt.
- 1433 verpfändeten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg wegen finanzieller Schwierigkeiten die Burg an das Bistum Hildesheim, das es in der Folge afterverlehnt:
- 1434 Brüder von Cramm
- 1445 Ludolf von Ruscheplate
- 1456 Gebrüder Böcke von Nordholz
- 1495 Bartold von Oberg und die Ritter Gebrüder vom Rutenberge
- 1497 Heinrich von Saldern
- 1515 Burchard von Saldern, der 1518 von Bischof von Hildesheim von der Burg Lauenstein vertrieben wurde und daraufhin den Burgflecken niederbrannte. Ein Statius von Münchhausen (Stacius von Münchhausen? +1517) wurde als hildesheimischer Vogt auf Lauenstein eingesetzt.
- Januar 1519 bis 1523 war die Hildesheimer Stiftsfehde. 1521 eroberten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg Lauenstein zurück und setzten Burchard von Saldern wieder als Herr auf Lauenstein ein.
- 1550, nach dem Tod seines Vaters, übernahm Heinrich von Saldern Lauenstein.
- Die Spiegelberger Kapelle wurde ein bekannter Wallfahrtsort von Kranken, die bei einer für wundertätig angesehenen hölzernen Madonnenfigur Heilung erhofften.
- 1564 gründete Lauenstein eine Schule.
- 1587 hatte sich Heinrich von Saldern mit den Herzögen von Braunschweig-Lüngeburg entzweit und wurde zwangsgeräumt. Nun wurden Amtmänner als Verwalter auf der Burg eingesetzt.
- 1590 verlieh Herzog Heinrich Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel) Lauenstein das Marktrecht.
- 1709 wurde das „Amt“ nach Eggersen verlegt und die Burg begann zu zerfallen.
- 1716 kam Christian Eberhard Niemeyer (* 1675 in Hannover; † 1757; [1]) nach Lauenstein, wo er über 50 Jahre als Amtmann wirkt.
- Am 20. Oktober 1730 legte der Bäcker den Ort innerhalb einer halben Stunde in Asche. Der Wiederaufbau, mit Steinen aus der Burg, dauerte drei Jahre.
- 1737 kaufte Amtmann Niemeyer die Knabenburg auf der bis 1850 Landwirtschaft betrieben wurde.
- Um 1780 wurde in Heimarbeit Wolle für die Hamelner Weberei gesponnen.
- Ab 1822 entstand im Teichfelde durch Tausch von Vorwerks- und Bürgerländerei der "Hof Spiegelberg".
- 1843 wurde als Ersatz für die steile Poststraße eine neue Straße über den Ith angelegt.
- 1842 gestaltete Amtsassessor Frank den Burgberg um.
- 1851 wurde der Mitteltrakt des Herrenhauses Rittergut "Hof Spiegelberg" gebaut und 1887 durch die seitlichen Flügelbauten ergänzt.
- 1852 erhielt Lauenstein ein Amtsgericht.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land , Margret Zimmermann/Hans Kensche: Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land, 1. Auflage Hildesheim: Lax, 1998, S. 95 ISBN 3-8269-6280-X