Laure Wyss
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Laure Wyss (* 20. Juni 1913 in Biel/Bienne; † 21. August 2002 in Zürich) war eine Schweizer Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Laure Wyss wurde in Biel geboren und besuchte dort auch die Schule. Nach der Reifeprüfung (1932) begann sie ein Sprachstudium in Paris, Zürich sowie Berlin und erwarb ein Lehrerinnenpatent für Deutsch und Französisch. Die Kriegsjahre verbrachte sie in Schweden. Aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen übersetzte sie für die «Evangelische Verlags AG Zollikon/Zürich» auf Anregung deren Leiters Dr. Arthur Frey mehrere Dokumente und Schriften aus der Widerstandsbewegung der skandinavischen Kirchen gegen die deutsche Besatzungsmacht, darunter Predigten von Kaj Munk. Seit 1945 wurde Zürich ihr Wohnsitz, wo sie als freie Journalistin arbeitete. 1950 bis 1962 war sie Redakteurin beim Luzerner Tagblatt, 1958 bis 1967 Redakteurin beim Schweizer Fernsehen (SRG). Wyss gestaltete das erste Programm für Frauen, später die Sozialsendungen «Unter uns». 1962 trat sie in die Redaktion des Tages-Anzeigers, in der sie 1970 das Tages-Anzeiger Magazin mitbegründete.
Nach ihrer Pensionierung 1979 war sie als Gerichtsberichterstatterin und Buchautorin tätig. Für ihre Arbeit wurden sie mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1973 Förderungspreis der Stadt Zürich
- 1974 Ehrengabe des Kantons Zürich
- 1978 Ehrengabe der Stadt Zürich
- 1982 Literaturpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 1993 Werkjahr der Max-Frisch-Stiftung
- 1994 Ehrengabe der Stadt Zürich
- 1997 Ehrengabe des Kantons Zürich
- 1998 Schillerpreis für das Gesamtwerk
- 1998 Grosser Literaturpreis des Kantons Bern
- 2000 Goldene Ehrenmedaille des Regierungsrates des Kantons Zürich
- 2001 Werkbeitrag des Kantons Zürich
[Bearbeiten] Werke
- Frauen erzählen ihr Leben. 14 Protokolle, 1976
- Mutters Geburtstag. Notizen zu einer Reise und Nachdenken über A. Ein Bericht, 1978
- Ein schwebendes Verfahren. Mutmassungen über die Hintergründe einer Familientragödie, 1981
- Das rote Haus, Roman, 1982
- Tag der Verlorenheit, Erzählungen, 1984
- Liebe Livia, Veras Tagebuch von Januar bis Dezember, 1985
- Was wir nicht sehen wollen, sehen wir nicht. Journalistische Texte, 1987
- Das blaue Kleid und andere Geschichten, 1989
- Lascar. Gedichte, 1994
- Weggehen ehe das Meer zufriert. Fragmente zu Königin Christina von Schweden, 1994
- Briefe nach Feuerland. Wahrnehmungen zur Schweiz in Europa, 1997
- Rascal. Gedichte, 1999
- Schuhwerk im Kopf und andere Geschichten, 2000
- Protokoll einer Stunde über das Alter. Moritz Leuenberger im Gespräch mit Laure Wyss, 2002
- Wahrnehmungen, hrsg. v. Tobias Kaestli u. Hans Baumann, 2001
[Bearbeiten] Übersetzungen
- Norwegische Kirchendokumente, 1943
- Sergij, Die Wahrheit über die Religion in Russland, 1944
- Pierre Maury, Jesus Christus, der Unbekannte, 1949
[Bearbeiten] Literatur
- Laure Wyss - Schriftstellerin und Journalistin, hrsg. v. Corina Caduff. Zürich: Limmat 1996. ISBN 3-85791-277-4
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Laure Wyss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie zu Laure Wyss
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wyss, Laure |
KURZBESCHREIBUNG | Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1913 |
GEBURTSORT | Bies |
STERBEDATUM | 21. August 2002 |
STERBEORT | Musterheim |