Lawinenschaufel
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Eine Lawinenschaufel ist dazu gedacht, von Lawinen verschüttete Personen ausgraben zu können. Die Lawinenschaufel gehört neben LVS-Gerät und Lawinensonde zur Standard-Sicherheitsausrüstung von Snowboard- oder Skitourengehern und Freeridern (Variantenfahrern), die abseits der gesicherten Skipisten unterwegs sind.
Ohne eine solche Schaufel ist es kaum möglich, jemanden in einem Lawinenkegel auszugraben, denn im Kegel hat der Schnee eine sehr hohe Dichte und wird hart wie Beton. Da sie meist in extremen Situationen zum Einsatz kommt, hat eine gute Lawinenschaufel bestimmte Eigenschaften:
- robust (Metall eignet sich besser als Plastik)
- leicht (Aluminium)
- handlich (Griff)
- klein (Teleskopstiel)
Eine Lawinenschaufel sollte keine scharfen Kanten haben, da diese unter Umständen den Tourengeher verletzen können und in der Regel im oder am Rucksack transportiert wird. Moderne Tourenrucksäcke besitzen eine Befestigungsmöglichkeit für eine Lawinenschaufel. Somit ist diese komfortabel und platzsparend transportierbar. Das Schaufelblatt sollte auf der Tour mit dem Stiel verbunden werden oder im Rucksack geschützt transportiert werden, da sich Schnee im Aufnahmeloch festsetzen kann.[1] Bei Freestyle Snowboardern sind Lawinenschaufeln sehr beliebt, um die Kicker (Sprungschanze) zu schaufeln. Andererseits kann man sie auch für den Iglubau gebrauchen oder um nach der Tour das Auto wieder auszugraben.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Albrecht Enzenberg:stufe 2_unter 30° In: bergundsteigen. Ausgabe 1/2006, S. 50-52