Leibarzt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Leibarzt ist der Hausarzt einer hochgestellten Persönlichkeit, zum Beispiel eines Politikers, Königs, Präsidenten, Papstes oder Fürsten.
Er ist nur für das Wohl dieses einen Patienten verantwortlich und muss für diesen rund um die Uhr erreichbar sein. In der Vergangenheit war oft das eigene Leben mit dieser Aufgabe verbunden, das heißt, wenn der Patient starb, starb der Arzt ebenso.
Einige Beispiele:
- Galen war Leibarzt von Kaiser Mark Aurel, anschließend des Kaisersohnes Commodus und später vermutlich auch des Kaisers Septimius Severus;
- Dr. John Chamber war Leibarzt des englischen Königs Heinrich VIII.;
- Johann Leberecht Schmucker (1712-1786), Johann Christian Anton Theden (1714-1793) und Johann Goercke (1750-1822) waren Leibärzte Friedrichs d.Gr.
- Gerard van Swieten (1700-1772) war ab 1745 Leibarzt Maria Theresias:
- Johann Friedrich Struensee war Leibarzt des dänischen Königs Christian VII.;
- Der Leibarzt Adolf Hitlers war Dr. Theo Morell;
- Maos Leibarzt hieß Zhi-Sui Li;
- Dr. Ibrahim Abdel Sattar al-Basri war Leibarzt von Saddam Hussein;
- Der Leibarzt des Dalai Lama war Tenzin Choedrak;
- Der Leibarzt des Papst Johannes Paul II. war Dr. Renato Buzzonetti.