Leichte Division
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Als Leichte Division wurden leichte Panzerverbände der deutschen Wehrmacht bezeichnet, die zwischen 1937 und 1940 bestanden. Sie sollten die obsolete Kavallerie ersetzen und als Zwischenglied zwischen motorisierten Infanterie-Divisionen und Panzer-Divisionen dienen. Deshalb verfügten sie in der Regel über zwei Kavallerieschützenregimentern, ein Aufklärungsregiment, ein Artillerie-Regiment und eine Panzer-Abteilung. Sie zählten zu den Schnellen Truppen. Die Leichten Divisionen konnten während des Feldzugs gegen Polen im September 1939 die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Sie waren zu schwach, um als Panzerverbände eingesetzt zu werden, aber zu schwerfällig, um die Kavallerie zu ersetzen. Sie wurden daher nach und nach in Panzer-Divisionen umgewandelt.
Davon zu unterscheiden sind die "leichten Afrika-Divisionen", die insbesondere in den Jahren 1941/42 im Afrika-Korps eingesetzt wurden. Sie wurden neu und mit unterschiedlichen unterstellten Einheiten (in der Regel drei Panzergrenadier-Regimenter sowie Aufklärungs-, Artillerie- und nachgeordnete Einheiten) aufgestellt und entsprachen eher einer Infanteriedivision. Später wurden sie ebenfalls zu Panzer-Divisionen umgewandelt.
Der Begriff "leichte Division" wird gelegentlich auch im Zusammenhang mit den "leichten Infanterie-Divisionen", den späteren Jäger-Divisionen, gebraucht.