Leonhart Fuchs
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Leonhart Fuchs (* 17. Januar 1501 in Wemding im Nördlinger Ries, † 10. Mai 1566 in Tübingen) war ein deutscher pflanzenkundiger Mediziner.
Fuchs studierte 1519 in Ingolstadt unter Prof. Reuchlin, wurde 1524 Doktor der Medizin, trat zum Protestantismus über und erhielt nach einem infolgedessen bewegten Leben eine Professur der Medizin in Tübingen.
Fuchs gilt als einer der Väter der Pflanzenkunde. Er verfasste über 50 Bücher und Streitschriften. Seinen großen Ruhm verdankt er in erster Linie seinen Kräuterbüchern. 1542 erschien in lateinischer Sprache sein erstes Kräuterbuch, 1543 das höchst einflussreiche "New Kreuterbuch" als deutsche Übersetzung. In diesem Werk werden über 400 europäische und 100 exotische Pflanzen beschrieben und in 511 Holzschnitten dargestellt.
Nach Fuchs sind die Fuchsien (Fuchsia) benannt. Allerdings hat Fuchs selbst die Pflanze, die seinen Namen trägt, nie gekannt. Als der Missionar und Botaniker Charles Plumier sie 1696/1697 in Südamerika entdeckte und nach dem von ihm geschätzten Leonhart Fuchs benannte, war dieser schon 130 Jahre tot.
[Bearbeiten] Literatur
- Neuauflage des New Kreütterbuchs, ISBN 3928127845
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Leonhart Fuchs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fuchs' Hauptwerk in elektronischer Form (lateinisch)
- Fuchs' Hauptwerk in elektronischer Form (deutsch)
- Bilder aus Fuchs' Hauptwerk
- http://www.deutsche-fuchsien-ges.de/wissen/leonhardt-fuchs.html
- Fuchs' Geburtshaus
Personendaten | |
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NAME | Fuchs, Leonhart |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher pflanzenkundiger Mediziner |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1501 |
GEBURTSORT | Wemding bei Nördlingen |
STERBEDATUM | 10. Mai 1566 |
STERBEORT | Tübingen |