Leonhart Schröter
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Leonhart Schröter (* vermutlich 1532 in Torgau, † vermutlich 1601 in Magdeburg), auch „Schröterus“, war ein deutscher Komponist und lutherischer Kantor.
Er besuchte 1545 bis 1547 die Fürstenschule in Meißen, wirkte 1561 bis 1576 als Stadtkantor in Saalfeld und war schließlich von 1576 bis zu seiner Emeritierung 1595 Kantor der Lateinschule in Magdeburg. Von etwa Dezember 1571 bis November 1572 war Schröter der erste Bibliothekar unter Herzog Julius von Braunschweig-Lüneburg (1528–1569) in Wolfenbüttel.
[Bearbeiten] Werke
Als Komponist protestantischer Kirchenmusik veröffentlichte Schröter mehrere Sammlungen von Chorwerken, darunter
- 55 geistliche Lieder, Wittenberg 1562
- Zwei Teile Cantiones suavissimae quator v., Erfurt 1576 und 1580
- Neue Weinacht Liedlein, Helmstedt 1586/87
- Hymni sacri, Erfurt 1587
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Haase: Der erste herzogliche Bibliothekar – ein Musiker. In: Wolfenbütteler Beiträge 1. 1972. S. 140-167.
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Leonhart Schröter im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Robert Eitner: Leonhart Schröter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 32, S. 572.
- Noten (Kantoreiarchiv)
Personendaten | |
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NAME | Schröter, Leonhart |
ALTERNATIVNAMEN | Schröterus |
KURZBESCHREIBUNG | Komponist und Kantor in Magdeburg |
GEBURTSDATUM | 1532 |
GEBURTSORT | Torgau, Deutschland |
STERBEDATUM | 1601 |
STERBEORT | Magdeburg, Deutschland |