Lhasa de Sela
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Lhasa de Sela (* 1972 in Big Indian in den Catskills, New York, USA) ist der Name einer in Kanada lebenden Sängerin. Ihr Vater stammt aus Mexiko, ihre Mutter ist US-Amerikanerin.
Als Kind reist sie sieben Jahre lang mit den Eltern und ihren drei Schwestern mit einem Bus durch die Vereinigten Staaten und in Mexiko. Diese nomadenhafte Zeit ohne Fernseher und Schulbesuch, aber mit vielen Büchern und Musik prägte sie musikalisch und im Denken. Lernen und Kreativität waren die bestimmenden Einflüsse. Neben der Musik beschäftigt sie sich auch mit anderen Kunstformen, z. B. Malerei.
Ihre ersten Auftritte als Sängerin hatte sie dreizehnjährig in einem griechischen Café in San Francisco. Später ist sie oft in Montréal, wo ihre Schwestern im Cirque du Soleil mitwirken. Dort lernt sie 1991 Yves Desrosiers kennen, den Produzenten und Arrangeur ihrer ersten Platte La Llorona. Die 11 Stücke zeichnen sich durch melancholische Schönheit, intensiven und spannungsgeladenen Gesang und sparsame Instrumentierung aus. Alle Texte sind auf Spanisch. Wie sie sagt, lässt dies größere Emotionalität zu. Neben eigenen Stücken singt sie Lieder von anderen, wie Víctor Jara und Violeta Parra. Obwohl sie keine Musikgenres direkt bedient, hat sie Fans aus verschiedenen Bereichen, Jazz, Weltmusik, Chanson und sogar Gothic. Sowohl wegen ihrer Biografie als auch wegen ihres Gesangsstils wird sie oft mit Lila Downs verglichen.
Zwischen den Zeiten, in denen sie ihre bisher raren Platten produziert oder auf Tournee geht, widmet sie sich immer wieder anderen Projekten. Einige Jahre lebte sie in Frankreich, wo sie mit ihren Schwestern eine neue Art Zirkus aufbaute: Pocheros. In Marseille hat sie einen großen Teil ihrer zweiten Platte geschrieben, auf der sie in Englisch, Französisch und Spanisch singt. Inzwischen lebt sie wieder in Montréal.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Sela, Lhasa de |
KURZBESCHREIBUNG | Sängerin |
GEBURTSDATUM | 1972 |
GEBURTSORT | Big Indian in den Catskills, New York |