Luch
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Der Begriff Luch bezeichnet ursprünglich eine ausgedehnte, vermoorte Niederung in Nordostdeutschland, speziell in Brandenburg. Man findet Luche vor allem in den Jungmoränengebieten; sie kommen aber auch in der Altmoränenlandschaft vor.
Luche haben sich im allgemeinen in den großen Urstromtälern oder in ihren Seitentälern, den Urstromtalungen, gebildet. Nach dem Ende der Eiszeit führte in der Nacheiszeit ein steigender Grundwasserspiegel zur Entstehung von Versumpfungsmooren. Die Torfmächtigkeit ist aber für gewöhnlich nicht groß. Meistens liegt sie unter 2 m.
Die meisten Luche in Brandenburg sind mittlerweile durch den Menschen umgewandelt und in Kultur genommen worden. Nach der Melioration werden sie jetzt für gewöhnlich als Grünland genutzt.
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Der Begriff Luch kommt aus dem Niederländischen, denn zur Urbarmachung des Havellandes wurden Holländer nach Brandenburg geholt.
Es gibt in Brandenburg zahlreiche Luche, die größeren sind auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt, zum Beispiel das Havelländische Luch, Rhinluch, Wustrauer Luch, Golmer Luch und Kremmener Luch. Auch einige Orsnamen leiten sich vom Begriff Luch ab. Beispiele sind Luckenwalde und Doberlug.
Wenn die Kurzfassung Luch verwendet wird, ist meist das Gebiet des Havelländischen Luchs oder des Rhinluchs gemeint.