Ludwig Hoelscher
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Ludwig Hoelscher (* 23. August 1907 in Solingen; † 8. Mai 1996 in Tutzing) war ein deutscher Cellist.
Hoelscher studierte bei Hugo Becker und Julius Klengel. Zum Abschluss des Studiums erhielt er 1930 den Mendelssohn-Preis der Musikhochschule Berlin. 1936 debutierte er mit den Berliner Philharmonikern und Wilhelm Furtwängler, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Befreundet war er u. a. auch mit den Cellisten Pierre Fournier, Enrico Mainardi und Mstislav Rostropowitsch).
Ludwig Hoelscher war zeitlebends solistisch und als Kammermusiker (u.a. mit Elly Ney, Walter Gieseking, Hans Richter-Haaser, Wilhelm Kempf, Wilhelm Keilmann, Karl Seemann, Adrian Aeschbacher, Kurt Rapf) tätig. Er hat über 50 Werke uraufgeführt (u. a. von Wolfgang Fortner, Karl Hasse, Joseph Rheinberger, Ermanno Wolf-Ferrari, Hans Pfitzner, Walter Gieseking, Karl Höller, Harald Genzmer, Hans Werner Henze, Ernst Krenek, Heinrich Sutermeister, Peter Jona Korn, Günter Bialas, Wilhelm Keilmann), sowie Werke von Paul Hindemith zur deutschen Erstaufführung gebracht. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn um die ganze Welt, darunter 1953 erstmals nach Japan, wo er Ehrenmitglied der Ueno-Universität Tokio wurde. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er auch die Ehrenmitgliedschaft des Vereins Beethoven-Haus Bonn.
Außer zahlreichen Schallplatteneinspielungen gibt es nun mehrere CDs (Bayer Records, Haenssler).
[Bearbeiten] Literatur
- Max Kaindl-Hönig "Ludwig Hoelscher", Verlag Kister (Die großen Interpreten)
- "Ludwig Hoelscher zum 75. Geburtstag", Verlag Hans Schneider
- Wolf Eberhard von Lewinski "Ludwig Hoelscher", Verlag Hans Schneider
- Erich Valentin "Cello .. das Instrument und sein Meister", Verlag Günther Neske
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hoelscher, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Cellist |
GEBURTSDATUM | 23. August 1907 |
GEBURTSORT | Solingen |
STERBEDATUM | 8. Mai 1996 |
STERBEORT | Tutzing |