Ludwig Stern
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Ludwig Stern (* 12. August 1846; † 9. Oktober 1911) war ein deutscher Ägyptologe, Koptologe und Keltologe.
[Bearbeiten] Ausbildung und Tätigkeiten
Er studierte zunächst Ägyptologie u. a. bei Heinrich Brugsch in Göttingen, beschäftigte sich dann speziell mit der jüngsten Sprachstufe des Ägyptischen, dem Koptischen, und verfasste seine einflussreiche Koptische Grammatik, Leipzig 1880, die einen erheblichen Fortschritt im Verständnis der Sprache bedeutete, lange als die detaillierteste koptische Grammatik galt und noch heute fallweise benutzt wird. Darüber, dass er nie eine ordentliche Anstellung im Fach fand, wurde er zunehmend verbittert[1] und wandte sich schließlich einem ganz neuen Fach, der Keltologie zu. Hier ist er u.a. bekannt durch seine Edition des aus dem 18. Jahrhundert stammenden irischen Gedichts Cúirt an Mheadhon Oidhche.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Vgl. die von K.Th. Zauzich, Ein wissenschaftsgeschichtliches Kuriosum, in Göttinger Miszellen 210, 2006, pp. 105-110, publizierten Notizen Sterns in einer selbsterfundenen Geheimschrift
- ↑ Ludwig Stern: Der mitternächtige Gerichtshof, in: Zeitschrift für Celtische Philologie, Band 5, 1905, S. 193-415
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Stern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Stern, Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Stern, Ludwig Julius Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orientalist, Ägyptologe, Koptologe und Keltologe |
GEBURTSDATUM | 12. August 1846 |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1911 |
Kategorien: Ägyptologe | Koptologe | Deutscher | Geboren 1846 | Gestorben 1911 | Mann