Ludwigsburg-Oßweil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Regionalverband: | Stuttgart |
Stadt: | Ludwigsburg |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 54' N, 09° 12' O48° 54' N, 09° 12' O |
Einwohner: | 8.530 (Oktober 2006) |
Postleitzahl: | 71640 |
Vorwahl: | 07141 |
Oßweil ist ein Stadtteil von Ludwigsburg, der 1922 eingemeindet wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographische Lage
Oßweil liegt östlich von der Kernstadt auf einer Hochfläche über dem Neckartal.
[Bearbeiten] Geschichte
Bei Oßweils erster Erwähnung aus dem Jahre 817 handelt es sich um eine Fälschung des späten 12. Jahrhunderts. Ursprünglich gehörte der Ort zum Benediktinerkloster Murrhardt. Mehr ist über das Mittelalter kaum bekannt. Man geht davon aus, dass Oßweil ursprünglich aus drei Siedlungen entstand. Ein Kern dieser drei Ortschaften ist mit Sicherheit die einstige Wasserburg der Herren von Oßweil, sowie die die 1452 erstmals erwähnte Holderburg am Rande der Hochfläche. 1316 erwarb Graf Eberhard I. den Ortsteil um die Holderburg von der Markgrafschaft Baden. Mitte des 15. Jahrhunderts sind die Ortsadeligen die Grafen von Württemberg, die Ritter von Kaltental und die Herren von Baldeck. Die Herren von Baldeck verkauften ihren Besitz 1536 an die Grafen von Württemberg. 1635 wurde der Ort zum größten Teil niedergebrannt, ebenfalls 1693 von den Franzosen beim Pfälzer Erbfolgekrieg. Als Wilhelm Bidembach von Treuenfels seinen Teil 1749 verkaufte gehörte das gesamte Dorf zum Herzogtum Württemberg. Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Im Jahre 1900 war die Gemeinde auf knapp 2.000 Einwohner angewachsen. Durch den fehlenden Eisenbahnanschluss fuhren von 1910 bis 1923 die Ludwigsburger Oberleitungsbahn über Oßweil nach Aldingen. 1922 erfolgte die Eingemeindung nach Ludwigsburg. Zwischen 1936 und 1938 wurde die Flakkaserne errichtet. Durch den Ausbau zugunsten des Straßenverkehrs verlor Oßweil in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sein altes Erscheinungsbild.
Oßweil ist ein Ort mit sehr vielem engagment der Evangelischen Kirche, der Vereine und der Freiwilligen Feuerwehr. Zu den Vereinen zählen unter anderem der FSV Oßweil (Fußballsportverein), ASV Oßweil (Athletensportverein) und die TSG Oßweil (Turn- und Sportgemeinschaft). Die TSG Oßweil spielte unteranderem in der 1951 in der höchsten deutschen Handballliga und wurde in diesem Jahr Deutscher-Vizemeister. Im Jahre 2003 gründeten sie eine GmbH für den Spielbetrieb der 1. Herrenmannschaft. Dies spielte in der 2. Handballbundesliga. Die GmbH hat nach Steuerfahndungen und Geldproblemen 2006 Konkurs angemeldet. Anschließend gründete man eine Spielgemeinschaft mit dem Turnverein Kornwestheim (Handball Regio Ludwigsburg). Nach einer Saison lösten sie den Vertrag auf, da der TVK mit der 1. Mannschaft in die Porsche-Arena nach Stuttgart wollte und die TSG Ossweil nicht. Da auf die TSG Ossweil die Geldprobleme der GmbH zu kommen, wurde ein neuer Verein unter dem Namen SV Ludwigsburg-Ossweil gegründet. Der Gesamtverein wurde 100% Übertragen. Die 1. Männermannschaft spielt in der Württemberg Oberliga.
Quelle: www.sv-ossweil.de
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Pfarrkirche St. Januaris aus dem Jahre 1491.
[Bearbeiten] Literatur
- Zum Schloss Oßweil → Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben,Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X
Eglosheim | Innenstadt | Grünbühl | Hoheneck | Neckarweihingen | Oßweil | Pflugfelden | Poppenweiler