Mägdeberg
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Der Mägdeberg (664 m) ist einer der sieben Hegauberge und gehört zur Gemarkung der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen.
[Bearbeiten] Geologie
Er ist wie alle Hegauberge ein Vulkankegel und besteht wie Hohentwiel und Hohenkrähen aus Phonolith mit Natrolith-Adern. Seine Form erhielt er durch die letzte Eiszeit, als Gletscher das weichere Gestein abtrugen und der Phonolithschlot stehen blieb. Dem Mägdeberg vorgelagert ist der kleinere, größtenteils bewaldete Vulkankegel des Schwindel.
[Bearbeiten] Geschichte
- 1230-1340 Erbauung einer Burg durch Äbte des Klosters Reichenau
- Ab 1337 im Besitz der reichenauer Ministerialenfamilie v. Dettingen
- 1358 Abt Eberhard verkauft die Burg an die Herzöge Rudolf, Friedrich, Albrecht und Leopold von Österreich
- 1378 Zerstörung der Burg durch Truppen oberschwäbischer Städte (eine der ersten Belagerungen im Hegau mit großen Feuerwaffen)
- bis 1485 Ruine, Ausbau und Befestigung der Burg auf Kosten des Erzherzogs von Österreich
Nach Abschluss des Ausbaus um 1500 von Österreich als Lehen vergeben:
- 1528 an die Herren von Reischach
- 1657 an die Herren von Rost
- 1774 an die Grafen von Enzenberg
- 1633 Plünderung der Burg im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische und württembergische Soldaten
- 1634 Niederbrennung der Burg durch Konrad Widerholt, dem Kommandanten der Festung Hohentwiel
- 1650 notdürftige Instandsetzung
- 1700 Aufgabe der Burg
- 1820er/30er Jahre Einsturz des Daches der Ursulakapelle, die bis dahin weiter genutzt wurde
- Ausschlachtung der Burg und Nutzung als Steinbruch
- heute im Besitz des Grafen Douglas von Langenstein
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 47° 48′ 19" N, 08° 47′ 51" O