Märkische Oderzeitung
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Die Märkische Oderzeitung (abgekürzt: MOZ) ist eine in Frankfurt (Oder) herausgegebene Tageszeitung.
Sie wird seit dem 17. März 1990, dem Tag vor den ersten freien Wahlen zur DDR-Volkskammer, als unabhängige Tageszeitung vom Märkischen Verlags- und Druckhaus herausgegeben. Sie ist mit einer verkauften Auflage von täglich 101.184 Exemplaren (IVW IV/05) die größte Regionalzeitung im östlichen Ost-Brandenburg.
Das Verbreitungsgebiet der MOZ ist weitgehend identisch mit dem ehemaligen DDR-Bezirk Frankfurt (Oder), einer Region mit rund 600.000 Einwohnern. Es erstreckt sich von Schwedt und Angermünde im Norden bis Eisenhüttenstadt im Süden und stößt im Westen an die Stadtgrenze Berlins. Die in Angermünde, Bad Freienwalde, Beeskow, Bernau, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Schwedt, Seelow und Strausberg erscheinenden elf Lokalausgaben haben insgesamt rund 320.000 Leser.
Die MOZ ging aus der Parteizeitung der SED Neuer Tag hervor. Die Tageszeitung Neuer Tag entstand 1952 im Zuge der Abschaffung der DDR-Länder (und Bildung der DDR-Bezirke) als Organ der Bezirksleitung der SED Frankfurt (Oder). In der Wendezeit titelte die Zeitung in der zweiten Zeile Sozialistische Tageszeitung im Bezirk Frankfurt/Oder.
Die Gesellschafter des die Zeitung herausgebenden Märkischen Verlags- und Druckhauses sind je zur Hälfte die Neue Pressegesellschaft Ulm (Verlag der Südwest-Presse) und die Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft Eberle, Stuttgart (Verlag der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten).