Makaronesien
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Mit Makaronesien oder Makaronesische Inseln (griech.: Gesegnete/Glückliche Inseln; makar - gesegnet/glücklich, nesos - Insel) wurden in der Vegetationskunde und Pflanzengeographie die im östlichen Zentralatlantik liegenden Inselgruppen vulkanischen Ursprungs bezeichnet. Der Begriff stammt ursprünglich vom Botaniker Philip Barker Webb aus den Jahren 1835–1850, in denen er mit Sabin Berthelot die "Histoire naturelle des Iles Canaries" herausgab. Trotz der großen Entfernungen, so nahm man lange Zeit an, herrschten große Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Tier- und Pflanzenwelt zwischen den einzelnen Inseln.
Der Begriff umfasst fünf Inselgruppen als Unterregionen:
- Kanarische Inseln (Spanien)
- Kapverdische Inseln (seit 1975 unabhängig von Portugal)
- Azoren (Portugal)
- Madeira mit Porto Santo und den Ilhas Desertas (Portugal)
- Ilhas Selvagens (Portugal)
Teilweise wird – wohl irrtümlich – in der Literatur statt Makaronesien auch der Begriff "Makronesien" verwendet.
[Bearbeiten] Zweifel an der Verwandtschaft der Pflanzen Makaronesiens
Vermeintlich gleiche Arten verschiedener Pflanzen stellten sich in neuesten Untersuchungen als unterschiedlich heraus, da sie irrtümlich synonymisiert wurden; andere wurden erst später eingeführt und können so nicht mit Arten anderer Inseln verwandt sein. Jüngste molekularbiologische Untersuchungen stellten dies für einige untersuchte Arten ebenfalls fest. So kam der Biologe Hanno Schäfer 2003 zu dem Schluss, dass die Azoren zur Medio-Europäischen, die Kanaren und Madeira zur Mediterranen und die Kapverden zur Sudano-Sambesischen Region gehören.[1]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Hanno Schäfer: Chorolgy and Diversity fo the Azorean Flora, Stuttgart 2003
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