Marcus Garvey
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Marcus Mosiah Garvey (* 17. August 1887 in St. Ann's Bay, Jamaika; † 10. Juni 1940 in London) war ein jamaikanischer Journalist, Kämpfer für die Rechte der Farbigen und Begründer der sogenannten „Back-to-Africa“-Bewegung.
[Bearbeiten] Leben
Geboren in Jamaika lebte und arbeitete Marcus Garvey in New York City und in London. Er gründete im Jahr 1914 die Universal Negro Improvement Association UNIA-ACL, eine Vereinigung, die alle Schwarzen der Welt vereinen sollte. 1927 kündigte er die Krönung eines schwarzen Königs an, mit der Prophezeiung, dass damit eine nahe Erlösung (für die Schwarzen) verbunden sei: Damit wurde er zum Auslöser des Phänomens der Rastafari (sowie auch des Phänomens des Reggae bzw. der gesamten modernen jamaikanischen Musik, insofern man diese in Zusammenhang mit Rastafari stellt). Die Rastafari glauben, dass Garvey mit seiner Prophezeiung auf die Krönung von Haile Selassie (mit bürgerlichem Namen: Tafari Makonnen; später Ras (Fürst) Tafari Makonnen) zielte: 1928 zum König von Äthiopien (Negus), 1930 zum Kaiser von Äthiopien (Negus Nagast).
Im November 1964 ließ die jamaikanische Regierung seine Gebeine auf die Insel bringen und im National Shrine of Jamaika beisetzen. Garvey wurde als erster von sieben zum Nationalhelden seines Heimatlandes ernannt.
[Bearbeiten] Literatur
- John Hope Franklin, Alfred A. Moss, Jr.: Von der Sklaverei zur Freiheit. Die Geschichte der Schwarzen in den USA. Propyläen Taschenbuch, Berlin, 1999 ISBN 3-548-26550-2
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Garvey, Marcus Mosiah |
KURZBESCHREIBUNG | jamaikanischer Journalist, Kämpfer für die Rechte der Farbigen und Begründer der sogenannten "back-to-Africa"-Bewegung |
GEBURTSDATUM | 17. August 1887 |
GEBURTSORT | St. Ann's Bay, Jamaika |
STERBEDATUM | 10. Juni 1940 |
STERBEORT | London |
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