Marginalisierung
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Marginalisierung ist ein Prozess, bei dem Bevölkerungsschichten an den Rand (margin) der Gesellschaft gedrängt werden und dadurch deutlich weniger am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Im extremen Fall endet Marginalisierung für die Betroffenen im Hungertod oder Krankheit. Dies kommt heute in den Industrieländern, wo meist noch ein funktionierendes System der sozialen Sicherheit vorhanden ist, kaum vor, ist aber in vielen Entwicklungsländern verbreitet.
Die Existenz am Rande einer sozialen Gruppe, Klasse oder Schicht wird auch als Marginalität bezeichnet. Ein klassisches Beispiel dafür sind die Elendsviertel von Städten in Entwicklungsländern, etwa in Lima.
Siehe auch: Exklusion, Prekarisierung, Soziale Randgruppe, Informelle Siedlung