Margrit Schiller
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Margrit Schiller (* 1948 in Bonn) studierte Psychologie und wurde zu Anfang der 1970er Jahre aktives Mitglied der Rote Armee Fraktion. Am 22. Oktober 1971 wurde sie in Hamburg festgenommen, dabei wurde der Polizist Norbert Schmid erschossen. Der tödliche Schuss stammte aber nicht aus der Waffe Schillers. Der mutmaßliche Schütze Gerhard Müller wurde später Kronzeuge der Bundesanwaltschaft. Schiller behauptete mehrfach in Isolationshaft inhaftiert zu sein und beteiligte sich an mehreren Hungerstreiks, ging 1985 nach Kuba und lebte zwischen 1993 und 1999 in Uruguay.
In ihrer Autobiografie behauptete Schiller, im Jahr 1973 für einige Tage in der selben Wohngemeinschaft in Frankfurt wie der spätere Bundesaußenminister Joschka Fischer gewohnt zu haben. Diese Behauptung wurde von verschiedenen Zeugen im Rahmen von staatsanwaltlichen Untersuchungen zum OPEC-Prozess im Jahr 2001 bestritten und später auch von Schiller relativiert. Sie habe „an die damals vorgefundenen Wohnverhältnisse keine konkreten Erinnerungen mehr“.[1]
[Bearbeiten] Literatur
- Margrit Schiller: Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung - Ein Lebensbericht aus der RAF (2000, ISBN 3894581816)
[Bearbeiten] Quellen / Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Schiller, Margrit |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche RAF-Terroristin |
GEBURTSDATUM | 1948 |
GEBURTSORT | Bonn |