Mario Ohoven
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Mario Ohoven (* 18. Mai 1946 in Neuss) ist ein deutscher Finanzvermittler und ehemaliger [1] geschäftsführender Gesellschafter der Investor- und Treuhand GmbH in Düsseldorf sowie Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Europäischen Vereinigung der Verbände Kleiner und Mittlerer Unternehmen CEA-PME (Confédération Européene des Associations de Petites et Moyenne Entreprises).
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[Bearbeiten] Leben
Mario Ohoven entstammt einer traditionsreichen Unternehmerfamilie, die seit 1810 Papier herstellte und eine Hanfspinnerei betrieb.
Ohoven selber erlernte zunächst den Beruf des Bankkaufmanns und ist seit Mitte der Siebziger Jahre im Bereich Vermögensanlagen tätig.
Seit 1997 ist er Präsident des BVMW-Wirtschaftssenats und seit 1998 Präsident des Bundesverbands des BVMW.
Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Ohoven, nachdem er in einer Pressekonferenz einen Forderungskatalog seines Verbandes vorgestellt hatte, diesen in einem Interview anschließend noch einmal erläutern sollte, dazu aber nicht einmal ansatzweise in der Lage war und stattdessen das Interview abbrach und Stefan Raab daraufhin Ohovens Satz Ich muss weg in der Sendung TV total intensiv ausschlachtete. [2]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
1999 erhielt Ohoven den Europa-Preis des Europäischen Wirtschaftsinstituts (EWI) in der Schweiz. 2001 erhielt er den Oscar des deutschen Mittelstandes, im gleichen Jahr wurde er mit dem Mittelstandspreis Kustos des mittelständischen Unternehmertums geehrt.
[Bearbeiten] Kritik
2002 geriet Mario Ohoven in die Kritik, als er von einem Rentner verklagt wurde, der sich 1997 mit 125.000 Euro am Cinerenta I, einem von Ohoven vertriebenen Filmfonds, beteiligte. [3] Auf das Geschäft ließ sich der Kläger nur ein, weil Ohovens Verkäufer ihm versichert hätten, er ginge kaum ein Risiko ein und er binnen 18 Monaten knapp 80 Prozent seines Einsatzes durch Ausschüttungen des Fonds zurückbekäme. Diese Versprechungen waren haltlos und in zweiter Instanz bekam der Rentner Recht. Die Differenz zwischen den erhaltenen Ausschüttungen und der Beteiligungssumme musste dem Mann zurückerstattet werden.
Laut Stern [4] klagen in einem Sammelverfahren 232 Investoren gegen die "Investor Treuhand" auf 16,7 Millionen Euro Schadensersatz im Zusammenhang mit Verlusten in einem durch die "Investor Treuhand" empfohlenen Immobilienfonds. Ohovens Anwalt sieht die Ansprüche als überhöht bzw. verjährt.
[Bearbeiten] Persönliches
Mario Ohoven ist verheiratet mit der UNESCO-Botschafterin Ute-Henriette Ohoven [4] und hat zwei Kinder. Seine Tochter Chiara Ohoven war einige Zeit durch eine offensichtliche Schönheitsoperation im Gesicht in der Regenbogenpresse präsent, sein Sohn Michael ist Filmproduzent.[5]
[Bearbeiten] Sonstiges
Mario Ohoven ist auch als Filmproduzent tätig.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Mario Ohoven verkauft seine Firma, Manager-Magazin, 16. März 2005
- ↑ "Ich muss weg" Video aus TV total
- ↑ Sauber, Mann, Manager-Magazin, 25.1.2002
- ↑ a b Stern 32/2006: Miss Moneypenny
- ↑ Oscar-Produzent Michael Ohoven ist der Unbekannte der Familie, Die Welt, 8. März 2006
[Bearbeiten] Literatur
- Die Magie des Powerselling (2004) ISBN 363603023X
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Mario Ohoven
- Porträt und Foto beim BVMW
- Porträt und Foto beim CEA-PME
- Mario Ohoven in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Ohoven, Mario |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Bankier |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Neuss |
Kategorien: Mann | Deutscher | Autor | Geboren 1946