TV total
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Showdaten | |
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Titel: | TV total |
Produktionsland: | Deutschland |
Produktionsjahr(e): | seit 1999 |
Produktionsfirma: | Brainpool/Raab TV |
Länge pro Sendung: | ca. 50 Minuten |
Regelmäßigkeit: | montags–donnerstags |
Sender: | ProSieben |
Titelmusik: | heavytones – TV Total Theme 2003 (komponiert von Raab) |
Idee: | Brainpool/Raab TV |
Genre: | Comedyshow, Late-Night-Show |
Erstausstrahlung: | 8. März 1999 |
Moderation: | |
seit 1999: Stefan Raab |
TV total ist eine von der Produktionsfirma Brainpool und Raab TV entwickelte und von Stefan Raab moderierte Fernsehsendung auf ProSieben. Produziert wird sie von Raab TV. Die Erstsendung war am 8. März 1999. Ursprünglich wöchentlich gesendet, läuft die Sendung seit Februar 2001 viermal in der Woche, immer montags bis donnerstags.
[Bearbeiten] Konzept der Sendung
TV total hat seit seinem Bestehen sehr starke Ähnlichkeit mit einer Late-Night-Show. So gibt es einen Monolog am Anfang der Sendung, eine eigene Show-Band, den typischen Schreibtisch, Talk-Gäste, Einspieler zu bestimmten Themen sowie Auftritte von Musikern und Stand-Up-Comedians. Nach den schlechten Erfahrungen von Gottschalk Late Night und um eine Konkurrenz zur Harald Schmidt Show zu vermeiden, wurde das Konzept für ein jüngeres Publikum angepasst und erweitert. Insbesondere wurde die respektlose Auseinandersetzung mit Pannen und fragwürdigen Entwicklungen im deutschen Fernsehen zu einer zentralen Komponente gemacht (ähnlich wie zuvor schon bei Kalkofes Mattscheibe), was auch in Name und Logo (einem Fernsehapparat mit Teufelshörnern) der Sendung zum Ausdruck kommt. In letzter Zeit wurde dieser Aspekt aber zugunsten einmaliger oder wiederkehrender Sonderrubriken zurückgedrängt.
[Bearbeiten] Fernsehbezogene Rubriken
* derzeit nicht mehr Bestandteil der Sendung
Die Auseinandersetzung mit der aktuellen Fernsehlandschaft findet hauptsächlich über das Einspielen der lustigsten Szenen am Anfang der Sendung statt. Einige kurze Ausschnitte, die auch außerhalb des ursprünglichen Kontexts komisch sind, werden von Raab über spezielle Knöpfe (sog. Nippel) an seinem Schreibtisch während der Sendung eingespielt, wenn es in die Situation passt oder auch nur eine ungewollte Pause entsteht.
In der Anfangszeit gab es noch einige spezielle fernsehbezogene Rubriken. Mangels Material oder mangels Resonanz wurden diese aber später aus der Sendung entfernt.
- Raab der Woche* - Der prominente oder auch unbekannte Hauptakteur einer unfreiwillig komischen Szene wurde zum Kandidaten für die „Auszeichnung“ Raab der Woche erklärt. Die Kandidaten wurden meist eingeladen. Am Ende der Woche wurde aus den Kandidaten vom Publikum der Gewinner gewählt, der dann den Preis erhielt. Den Preis gibt es nicht mehr, aber eine Animation der sich drehenden Trophäe (ein knieender Athlet schultert einen stilisierten Fernseher) kann noch auf der Leinwand für die Einspielungen gesehen werden, auch wenn diese nicht mehr benutzt wird.
- Schocker der Woche* - Jede Woche wurde eine geringe Anzahl diverser, schockierende Szenen gezeigt, meist aus Reportagen oder Home-Videos. Abschließend wurde allerdings zumeist etwas nicht wirklich erschreckendes, sondern ironischer Weise eine "gewöhnliche" Szene gezeigt. (z. B. Ausschnitte aus Volksmusikaufnahmen/-videos)
- Pfui-Kelle* - Eine im Tisch eingebaute Kelle, die an die Winkerkelle der Polizei erinnerte, wurde bei politisch unkorrekten Witzen und ähnlichem ausgeklappt, um moralische Entrüstung und Ablehnung zu signalisieren. Später wurde die Kelle noch um besondere Zusätze erweitert, zum Beispiel ließen sich weitere Kellen ausklappen, so dass „Extra“, „Gold“ und kurzfristig auch „2000“ (letzteres brach während einer Sendung ab und wurde nicht erneuert) zu lesen war.
- Respekt-Kelle* - Ähnlich der oben genannten Pfui-Kelle, allerdings mit der Aufschrift „Respekt“. Es ließen sich weitere Kellen ausklappen, so dass „Respekt mein lieber“ und schließlich „Respekt mein lieber Herr Gesangsverein“ zu lesen war.
- Puller-Alarm* - Wann immer ein nackter Penis in einer Einspielung zu sehen war, wurde das Studio verdunkelt, gelbe Rundumleuchten gingen an, eine Sirene ertönte, die Kamera fuhr durch das Publikum und die Ausschrift „Pulleralarm“ blinkte über das ganze Bild. Der Pulleralarm entstand, nachdem in TV total ein Ausschnitt aus einer Fernsehsendung mit Ingo Dubinski gezeigt wurde, in der dieser über Saunen berichtete. Als Ingo Dubinski aufstand war kurzzeitig sein Penis zu sehen.
- Lovestory der Woche* - Mit Bildern aus Talkshows wurde eine Liebesgeschichte zusammengestellt, die Raab wie ein Märchen-Erzähler präsentierte.
- Der Fall der Woche* - Raab präsentiert einen Kriminalfall, meist entnommen aus diversen Gerichtsshows, bei dem sich der Angeklagte nicht besonders geschickt angestellt hat.
- Superbrain* - In der Kategorie Superbrain wurden diverse Ausschnitte aus Quizsendungen, wie Jeder gegen Jeden oder "Der schwächste fliegt" gezeigt, in denen Kanditaten lustige bzw. peinliche Antworten auf die Fragen gaben.
[Bearbeiten] Aktionsbezogene Rubriken
- Raab in Gefahr* - Stefan Raab setzte sich einer gefährlichen oder auch nur skurrilen Situation aus. Der ursprüngliche Einspieler (unterlegt mit Come with me von Puff Daddy) wurde irgendwann ersetzt, da in ihm ein abstürzender Hubschrauber zu sehen war.
- Raabigramm* - In Anlehnung an die Rudigramme in der Rudi-Carrell-Show bot Raab überraschten Prominenten Ständchen auf der Ukulele dar, die meist schmeichelhaft begannen und boshaft endeten. Auch Carrell konnte nach mehreren Anläufen überrascht werden.
- Elton in Raabs Gefahr - Diese Rubrik ist eine Anlehnung an „Raab in Gefahr“. Dabei muss der Show-Praktikant Elton frühere von Raab durchgeführte Aktionen wiederholen, wie bei der am 30. Oktober 2006 ersten Ausgabe: Dem Kunstflug.
[Bearbeiten] Rubriken im Studio
- Blamieren oder kassieren (dienstags) - Raab spielt gegen einen Studiogast ein Wissensquiz. Hat der Studiogast mehr Fragen richtig beantwortet als Raab, entscheidet die Punktedifferenz (100 € pro richtige Antwort) über den Gewinn. Am erfolgreichsten war bisher der Student Stephan, der sieben Sendungen gegen Raab bestand und zudem als erster alle 10 Fragen richtig beantwortete und mit dem Rekordgewinn von 1.100 € nach Hause ging (Punktestand: 1000 zu -100).
- Wer bin ich und was mach ich eigentlich hier? - Raab muss mit verbundenen Augen durch Ja-Nein-Fragen erraten, welcher Mitarbeiter gerade das Studio betreten hat (in Anlehnung an Was bin ich?).
- Rutscher oder Lutscher* - Raab nutzte das Geländer seiner Showtreppe zu einem sportlichen Wettbewerb.
- Bei Anruf Bohlen* - Raab versuchte, mit fremden Menschen ein möglichst langes Telefongespräch zu Stande zu bekommen, indem er mit Hilfe eines Keyboards verschiedene Ausschnitte aus der Hörbuch-Fassung von Dieter Bohlens Autobiografie abspielt.
- Die 100.000-Cent-Frage* - Eine bestimmte Zeit lang darf man unter einer Nummer anrufen. Per Zufallsgenerator wird eine Nummer ausgesucht, die Raab dann anruft. Daraufhin stellt Raab dem Anrufer eine Frage. Kann der Anrufer diese richtig beantworten, bekommt er 100.000 Cent bzw. 1.000 Euro.
[Bearbeiten] Blind Kick
Stefan Raab erfand zur Fußball-EM 2004 die „Sportart“ Blind Kick, ein an das Brettspiel Tipp-Kick angelehntes Spiel mit lebenden Akteuren. Blind Kick ist eine für TV total entwickelte fußballähnliche Spaßsportart, die in der Regel von Moderator Stefan Raab gegen einen seiner Gäste gespielt wird. Während der WM 2006 wurde der Blind Kick erneut gespielt.
Faktisch wird das Spiel von zwei Mannschaften gespielt, die jeweils aus einem Dirigenten, einem (Feld-)Spieler und einem Torwart bestehen. Da aber die letzteren beiden durch entsprechende Brillen ihrer Sicht beraubt sind und nur auf Kommando ihres Dirigenten agieren, kann man auch die Dirigenten als die einzigen Spieler und ihre Mitspieler als lebende „Spielfiguren“ ansehen. Neben den „Spielfiguren“ befindet sich ein Schiedsrichter auf dem Spielfeld, dessen Hauptaufgabe es aber ist, die „Spielfiguren“ nach einem Treffer wieder in ihre Spielhälfte zurückzugeleiten. Diese Rolle übernimmt der ehemalige Fußballschiedsrichter Jürgen Aust.
Die Dirigenten der beiden Mannschaften sind Stefan Raab und ein prominenter Gast der Show. So übernahmen unter Anderem Winfried Schäfer, Matie von den Dixie Chicks, Nelly Furtado, Elton, Jana Ina, Heino, Peter von Sportfreunde Stiller, Karel Gott, Campino, Toni Schumacher und Paris Hilton die Rolle des gegnerischen Dirigenten. Die Rolle der "Spielfiguren" übernahmen beim vorweggenommenen EM-Finale 2004 die Mitglieder der Band Overground. Der Posten des gegnerischen Dirigenten wurde von Lemmy von Motörhead besetzt.
Das Spielfeld ist ein durch eine hüfthohe Bande abgegrenzter, rechteckiger Bereich der Bühne. An den kurzen Seiten befindet sich jeweils ein Tor. Hinter jedem Tor befindet sich eine Art Schiedsrichterstuhl, auf dem der Dirigent der entsprechenden Mannschaft sitzt. Er kann von dort das gesamte Spielfeld bis auf den Bereich direkt vor dem Tor einsehen.
Der Unterhaltungswert ergibt sich im Wesentlichen aus folgenden Elementen: ungleichmäßige Rollenverteilung in den Teams, travestieartige Kostümierung der „Spielfiguren“, lautes Durcheinanderbrüllen der Dirigenten, weitgehend hilfloses Agieren der Spielfiguren, sporadische Zufallstreffer.
Beim Blind Kick wird meist ein demnächst stattfindendes Länderspiel vorweggenommen. Das heißt, die „Spieler“ spielen in den jeweiligen Nationaltrikots, und vor dem Spiel werden „Hymnen“ gespielt (bekannte Themen, die mit dem jeweiligen Land in Verbindung gebracht werden).
[Bearbeiten] TV total Olympiade
Parallel zu den Olympischen Spielen 2004 fand die TV total Olympiade statt. Stefan Raab, Elton und jeweils ein prominenter Gast maßen sich in verschiedenen Leichtathletikdisziplinen. So trugen Raab und Elton mit Michael Herbig einen Hochsprung-Wettbewerb aus, mit Oliver Pocher ein Zeitfahrrennen und mit Alida-Nadine Lauenstein einen 100m-Lauf. Die TV total Olympiade fand ebenfalls zu den Olympischen Winterspielen 2006 statt.
[Bearbeiten] Einspieler
- 3 gute Gründe ...* - Verkürzte Form der „Top 10 Gründe...“, wie sie in US-amerikanischen Late Night Shows üblich sind und wie sie auch von Gottschalk und Schmidt verwendet wurden.
- TV total TV Tipps zum Wochenende (donnerstags) -Humoristische „Vorschau“, bei der zu ca. fünf Sendungen vom folgenden Wochenende indirekt passende Ausschnitte aus Home Videos u. ä. gezeigt wurden. Mittlerweile kommentieren Frau Rieger und andere immer wiederkehrende Personen das Fernsehprogramm des Wochenendes.
- Die Geschichte der Welthits* - Zu einem Lied wird eine fiktive Entstehungsgeschichte erzählt.
- Erstwähler-Check* u. ä. - Kurz vor Wahlen werden junge Menschen mit politischen Fragen konfrontiert, wodurch ihre schlechte Allgemeinbildung demonstriert wird. Diese Rubrik gibt es auch zu anderen Themen, z. B. Fernsehen (TV-Check) oder zur Fußball-WM (WM-Check).
- TV Total Tv Box - Verschiedene Menschen haben die Möglichkeit ihre besonderen Fähigkeiten in der TV Box zu präsentieren.
[Bearbeiten] Frau Rieger / Lukas
- Duuuuu, Frau Rieger? - Frau Rieger beantwortet Kinderfragen* - Frau Rieger (Sonja Rieger) beantwortet in dieser Rubrik Wissensfragen, die ihr von Kindern gestellt werden. Häufiges Nachfragen der Kinder mit "Warum?" erschweren ihr diese Aufgabe.
- Lukas Dingsbums* - Lukas (damals Abiturient) versucht, die Welt zu erklären. Seine (wohl nicht gespielte) Unkenntnis in Kombination mit seiner Ausdrucksweise sorgen dabei für Lacher.
- TV total Kompetenzteam* Diese Rubrik wurde zur Zeit der Bundestagswahl 2005 ausgestrahlt. Frau Rieger und andere saßen in einer von Lukas geleiteten "Talkrunde" und sprachen über politisch relevante Themen.
[Bearbeiten] Straßenumfragen
Ein wichtiges Element der Sendung sind die Interviews in Fußgängerzonen mit ahnungslosen Passanten. Dabei wird zumeist die mangelnde Schlagfertigkeit älterer Menschen oder das dürftige Allgemeinwissen Jugendlicher dem Spott preisgegeben. Damit die potentiellen Opfer nicht verschreckt werden, tritt der Interviewer bewusst seriös auf. Um seine Identität zu wahren und den hämischen Charakter noch zu verstärken, wird die Stimme des Interviewers mit der markanten Stimme des TV-total-Announcers Günni a.k.a. Lutz van der Horst synchronisiert. Auch gezeigt wird der Interviewer nie, allerdings kann man in reflektierenden Schaufensterscheiben einen älteren, glatzköpfigen Mann mit Brille und Mantel erkennen.
[Bearbeiten] Rubriken mit Sidekicks
[Bearbeiten] Elton
- Bimmelbingo* - Elton klingelt nachts Bürger aus dem Schlaf und verwickelt sie in ein Gespräch. Sofern sie dabei bestimmte, vorher festgelegte Schimpfwörter verwenden, bekommen sie nachträglich Geld.
- Elton ferngesteuert* - Elton bekommt über einen Ohrhörer Anweisung von Raab zu sinnlosen Aktionen in der Öffentlichkeit.
- Elton & Olli on tour* - Zur Fußball-Europameisterschaft 2004 wurde Elton zusammen mit Oliver Pocher nach Portugal geschickt. Von dort aus berichteten die beiden für TV total von ihren Erlebnissen rund um die EM.
- Elton zockt* - Elton wettet mit Passanten oder Prominenten darum, wer in einem Wettbewerb besser abschneidet. Wenn der Kandidat gewinnt, erhält ein neues, modernes Produkt, gelegentlich auch eine vorher ausgehandelte Summe Bargeld. Bei einer Niederlage muss er sein eigenes Exemplar abgeben, das von einem „Vollstrecker“ zerstört wird. Die Einsätze bewegen sich in unterschiedlichen finanziellen Rahmen. Der bisher höchstmögliche Gewinn war ein Auto in einer Elton zockt-Spezialausgabe.
- Ein unmoralisches Angebot - Elton sucht sich zwei Bürger auf öffentlichen Plätzen aus. Anschließend zählt er steigende Geldbeträge auf, bis einer der beiden Kandidaten „stop“ sagt. Wer das Angebot annimmt, muss vor den Augen der Passanten eine peinliche Aktion an sich verüben (z. B. sich Butter in die Haare schmieren oder vollständig bekleidet in einen Brunnen tauchen), um das Geld zu erhalten. Es gibt ein Limit für jedes Angebot, den Höchstbetrag kennt aber nur Elton. Wenn sich bis zum Höchstbetrag niemand geäußert hat, gehen beide Kandidaten leer aus. Der Titel dieses Spieles ist eine Anspielung auf den gleichnamigen, mit einer Goldenen Himbeere ausgezeichneten Film aus dem Jahre 1993.
[Bearbeiten] Günni
- Günnis letzte Chance* - Günni heißt mit richtigem Namen Lutz van der Horst und ist Autor der Show. In der Rubrik "Günnis letzte Chance" musste er mit einer MAZ um die Gunst des Publikums buhlen. Inhalt waren hauptsächlich Straßenumfragen, Sketche und Versteckte Kamera-Drehs. Zuvor war er Darsteller des "Blasehasen", einem rosa Kaninchen, das u.a. in die Live-Sendung "Immer wieder sonntags" (ARD) hereinplatzte.
[Bearbeiten] Willi
- Willi macht die Tür* - Willi, ein älterer, mittlerweile verstorbener Herr († 10. April 2003), trat als Türsteher auf.
- Check it out Willi* - Willi sprach Menschen seines Alters in unpassender Jugendsprache an.
[Bearbeiten] Isabel
- Isabel fragt nach* - Anlässlich einer Blutspende-Aktion im November 2001 wurde in einer längeren Aktion nach einer „Show-Krankenschwester“ gesucht. Hier konnte sich die Thüringerin Isabel Kilian gegen die Konkurrenz durchsetzen. Ihr Erkennungszeichen war ein selbstkreierter Charleston-Tanz. Bei „Isabel fragt nach“ musste sie versuchen, Passanten mit der Wiederholung immer gleicher Fragen aus der Reserve zu locken.
[Bearbeiten] Kontroversen
In den Jahren 1999 und 2000 war "TV total" auf dem Höhepunkt der Popularität angelangt und erhielt 1999 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung“. Raab steckt dabei die Grenzen dessen, was an Humor noch als akzeptabel gilt, recht weit ab. Ebenso gewinnen seine Witze ihren Spaß oft auf Kosten Dritter und Fernsehunerfahrener. Aus diesem Grund wurde Raab bereits mehrfach verklagt und beispielsweise im September 2005 wegen Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz (Recht am eigenen Bild) und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 150.000 Euro verurteilt (Wikinews-Artikel).
[Bearbeiten] Musik
Musikalisch untermalt wird die Sendung von der Band heavytones, die das von Raab komponierte Theme am Anfang und Ende der Sendung sowie die diversen Jingles zur Werbepause spielt. Oft begleiten die Heavytones auch Live-Auftritte von Gästen.
Auch gab es im Frühling 2006 einige Zeit lang die Heavytones Kids zu sehen, welche gecastet wurden und für eine Woche die heavytones ersetzten.
In der Sendung vom 12. Dezember 2006 wurde die Band durch die Formation Wildes Holz vertreten.
[Bearbeiten] Studios
Ursprünglich wurde TV Total im Theater am Rudolfplatz in Köln aufgezeichnet. Von 2001 bis 2003 wurde die Sendung dann im Medien-Gebäude Capitol an den Kölner Ringen aufgezeichnet, seit 2003 wird ein eigenes Studio der Firma Brainpool im Stadtteil Mülheim verwendet.
[Bearbeiten] Sondersendungen
Neben dem regulären Programm werden in unregelmäßigen Abständen Sondersendungen produziert.
[Bearbeiten] TV total Silvester Spezial
Seit 2001 präsentiert ProSieben jedes Jahr zu Silvester ein TV total Silvester Spezial. Die Sendung läuft um 20:15. Die Sendung wird traditionell mit dem Witz „Heute Abend freuen sich alle aufs Knallen, nur die Frauen denken ans Feuerwerk“ eröffnet.
[Bearbeiten] Silvester Spezial 2005
2005 waren Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian, Michael 'Bully' Herbig, Elton & Sonya Kraus zu Gast. Rick Kavanian sang Candy Shop und Bully La Camisa Negra in der Show. Des Weiteren wurden in der Sendung ein zweiteiliger Jahresrückblick mit Frau Rieger, ein Silvester-Quiz, welches von Elton moderiert wurde und die Lieblingsausschnitte des Jahres präsentiert.
Raab, Herbst, Kavanian & Herbig spielten auf dem traditionell mit einer Eisschicht bedeckten Studioboden eine Runde Eishockey und sangen zum Abschluss der zweistündigen Sendung Durch den Monsun der Band Tokio Hotel.
[Bearbeiten] Silvester Spezial 2006
Im Jahr 2006 waren wie im Vorjahr Michael Bully Herbig, Christoph Maria Herbst, Elton und Sonya Kraus zu Gast. Zu Beginn der Sendung lief Raab eine Eiskunstnummer mit Kati Winkler. Des Weiteren wurde ein TV total Silvester-Quiz veranstaltet und die TV total Lieblingsausschnitte des Jahres präsentiert. Herbst, Raab und Bully sangen in der Show Wo bist du, mein Sonnenlicht? von Grup Tekkan und zum Abschluss den Titel Hard Rock Hallelujah der finnischen Gruppe Lordi.
Die Mitglieder der 2006 von Raab gecasteten Gruppe Heavytones Kids stellten sich in der zweistündigen Show den Fragen Raabs und begleiteten Tobias Regner, der seine erste Single I still burn sang. Adriano, welcher als Schlagzeuger der Gruppe fungiert, musste verletzungsbedingt von Raab dabei ersetzt werden.
Ereignisse des Jahre wurden in Der große TV total Jahresrückblick, welcher aus zwei Teilen bestand, präsentiert. Zur humorvollen Unterstützung ließ die Redaktion von TV total die Ereignisse von Frau Rieger und einigen älteren Personen, die dem TV total Zuschauer aus den TV total TV Tipps bekannt sind, kommentieren.
[Bearbeiten] SSDSGPS
Ende 2003/Anfang 2004 initiierte Raab in TV total den Wettbewerb „SSDSGPS“, „Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“, eine Anspielung auf das Kürzel DSDS (Deutschland sucht den Superstar), einer Casting-Show aus dem Jahr 2003). Dahinter verbarg sich ein musikalischer Casting-Wettbewerb, mit dem Moderator Stefan Raab einen Kandidaten für die deutsche Vorausscheidung des Eurovision Song Contest suchte. In der Jury saßen neben ihm Modern Talking-Sänger Thomas Anders und die Mannheimer Sängerin Joy Fleming.
In der TV total Sendung am 26. November 2003 versprach Herr Meier-Beer dem Grand-Prix-erfahrenen Stefan Raab eine Wildcard, falls dieser einen Künstler in die Charts bringt, um ihn danach in die Vorausscheidung des Eurovision Song Contest zu bringen. Der TV total Moderator startete daraufhin SSDSGPS.
Zum Sieger wurde Maximilian Mutzke aus Waldshut gewählt. Er startete mit dem von Raab komponierten Song „Can't wait until tonight“ in den Charts von 0 auf Platz 1. Somit konnte er am 19. März 2004 beim deutschen Vorentscheid in Berlin antreten. Von zehn Interpreten erreichten Scooter und Max die Finalrunde. Mit 92,05% wählten die Zuschauer ihn zum Sieger, der Deutschland beim Finale des Eurovision Song Contest 2004 am 15. Mai 2004 in Istanbul vertrat und schließlich den 8. Platz erreichte.
Mit dieser ursprünglich als Parodie auf die Welle der Casting-Shows geplanten Aktion untermauerte Raab einerseits sein Talent als Produzent und Musiker und bewies andererseits, dass er durchaus auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an eine Sache herangehen kann. Lob erntete Raab außerdem für das ausgewählte Teilnehmerfeld der Finalrunden. Speziell den letzten fünf Finalisten (Alex, Bonita, Max, Olivera und Vanessa) wurde von allen Seiten großes Talent und gute Aussichten für eine Gesangskarriere attestiert.
Raab erhielt 2005 für das Konzept von SSDSGPS einen Adolf-Grimme-Preis (Spezialpreis).
Vanessa Henning veröffentlicht unter dem Künstlernamen V:NESS am 28. April 2006 ihr erstes eigenes Album Electric Punk.
[Bearbeiten] EM Spezial
Ähnlich wie zu den beiden Weltmeisterschaften wurde TV Total auch während der Fußball-Europameisterschaft 2004 in TV total - EM Spezial umbenannt. Hierzu wurden Oliver Pocher und Elton nach Portugal geschickt, um von den Geschehnissen rund um die EM zu berichten. Des Weiteren wurde in den Sendungen der TV total Blind Kick gespielt.
[Bearbeiten] TV total Hochsprung Meeting
Am 02. September 2004 fand das TV total Hochsprung Meeting statt. Teilnehmer der Sondersendung waren Elton, Pierre Geisensetter, Joey Kelly, Matthias Opdenhövel, Simon Gosejohann & Oliver Pocher. Raab konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen. Pierre Geisensetter gewann die Veranstaltung mit einer übersprungenen Höhe von 1,55 m. 1,83 Millionen Zuschauer (9,4%) sahen die Sendung. Bei den Werberelevanten wurden 1,49 Millionen Zuschauer (16,5%) gemessen.
[Bearbeiten] Heavytones Kids
In der Woche nach Ostern 2006 wurde die Band Heavytones für drei Sendungen durch die Heavytones Kids ersetzt. Das Publikum wählte eine Woche vorher die jungen Talente im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Aus über 4000 Bewerbern gab es für die Endauswahl für jedes Instrument (Schlagzeug, Posaune, Bass, Percussion, Piano/Keyboard, Saxophon, Trompete, Gitarre) drei Kandidaten, aus denen die Zuschauer im Saal einen auswählen konnten. Zu den Heavytones Kids gehören: Max (Gitarre), Constantin (Bass), Marcel (Keyboards), Dorotea (Percussion), Adriano (Drums), Felix (Trompete), Katharina (Posaune) und Jenny (Saxophon). Einen weiteren Auftritt hatten die jungen Musiker am 31.12.2006 in der Silvestersendung von TVTOTAL.
[Bearbeiten] Die große TV total Jazz Night
Im April 2005 veranstaltete Raab eine Jazz-Night, bei der der Entertainer gemeinsam mit Max Mutzke, Tom Gäbel, Helge Schneider und einer eigens engagierten Bigband eine Sendung rund um den Swing präsentierte. Hierzu wurden bekannte Songs wie Hänschen Klein, Über den Wolken oder der Swingklassiker My Way teils komödiantisch neu interpretiert und von den vier Protagonisten vorgespielt. Die Einschaltquoten lagen unter den Erwartungen.
[Bearbeiten] Stefan Raabs Große Nacht der Stars
Nachdem bereits im April die Jazz Night von Stefan Raab veranstaltet worden war, erweiterte der Entertainer das Konzept der Sendung auf die Länge einer abendfüllenden Show, die er in die Weihnachtszeit 2005 legte. Wie in der Jazz Night wurden Swing Klassiker präsentiert und bekannte Songs im Swing-Stil neu interpretiert. Die beteiligten Gäste der am 22. Dezember 2005 ausgestrahlten Show waren: Jeanette, Wigald Boning, der auch Querflöte und Saxophon spielte, Thomas Anders, Tom Gäbel, Luise Koschinsky, Oli.P, Lucy Diakowska, Max Mutzke, Melanie Chisholm, Michael Bublé & Scooter, die mit ihrer Performance von White Christmas den Tannenbaum des Studios zum Brennen brachten.
[Bearbeiten] Die große TV total Tanzwoche
Im Oktober 2005 veranstaltete Stefan Raab eine Tanzwoche. In jeder Sendung wurde ein Tanz von Raab und einer Profitänzerin vorgestellt und präsentiert. Die Sendungen beinhalteten auch einen Rückblick auf die Foxtrott-WM, an der Stefan Raab mithilfe einer Wildcard einige Jahre zuvor teilgenommen hatte. Es wurden die Tänze Samba, Jive, Rumba & Cha-Cha-Cha vorgestellt.
[Bearbeiten] WM total
Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die Sendung unter dem Titel „WM Total“ nach 23 Uhr live ausgestrahlt. Raab analysierte dabei das Geschehen rund um die WM, tippte die Spiele und spielte gegen den jeweiligen Studiogast den Blind Kick.
Im Dezember 2005 gab es bereits eine Sondersendung, bei der unter anderem Reiner Calmund, ein Heidi-Klum-Double und ein Pelé-Double die Gruppenpaarungen für die WM auslosten. In Gruppe A wurde bis auf Trinidad und Tobago an Stelle von Costa Rica richtig ausgelost, und auch sonst war die Auslosung überraschend genau.
TV total wurde ebenfalls zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 unter dem Titel WM total ausgestrahlt. Hierzu wurden von Stefan Raab unter anderem Aufnahmen von seinen Erlebnissen in Japan präsentiert.
[Bearbeiten] TV total goes St. Moritz
Vom 9. bis 12. Januar 2006 strahlte Stefan Raab seine Sendung unter dem Titel TV total goes St. Moritz aus. Darin zeigte der Entertainer Einspieler von seinen Erlebnissen in dem Schweizer Skiort St. Moritz. Zu Gast waren unter anderem Max Reiser, welcher in Zürich den Crystal Curling Club Zürich leitet, Nadja Räss, eine Jodellehrerin, Alois Bickel, welcher den Extremsport Freeskiing betreibt, Willy Bogner junior und Hans Werner Olm.
[Bearbeiten] 1. Offizielle Deutsche TV total Maskottchen-WM
Am 1. Juni 2006 fand ein Wettlauf von Vereins-Maskottchen statt. Teilnehmer waren als Maskottchen verkleidete Läufer aus insgesamt 46 Vereinen, die zunächst in drei Vorläufen die Finalteilnehmer ermittelten. Den Finallauf gewann das Maskottchen „Leo Löwenherz“ vom TV Großwallstadt vor Löwe „Brian the Lion“ (Bayer 04 Leverkusen) und „Tiger Walter“ (Walter Tigers Tübingen).
[Bearbeiten] Poker
[Bearbeiten] Die TV total EuroPoker.net Nacht
Am 6. Juli 2006 veranstaltete Stefan Raab die erste Europoker.net Nacht auf ProSieben. Raab spielte mit Heike Makatsch, Michael Herbig, Sasha und Elton sowie mit dem Zuschauer-Kandidaten Christoffer, der sich bei der Qualifikation im Internet gegen 50.000 andere Spieler durchgesetzt hatte, Poker in der Version Texas Hold'em. Insgesamt gab es 100.000 € zu gewinnen, von denen Elton als Sieger 50.000 € kassierte. Bully wurde Zweiter. Der Sänger Sasha verließ als erster die Runde, was ihm keinen Gewinn einbrachte. Durch die Sendung führten Moderator Oliver Welke, der Experte Michael Körner vom DSF und die Dealerin Gaby.
[Bearbeiten] Die TV total PokerStars.de Nacht
[Bearbeiten] 1.Ausgabe
Stefan Raab veranstaltete am 14. Dezember 2006 eine zweite Pokernacht. Neben Elton, dem Sieger der ersten Sondersendung, nahmen Michael Mittermeier, ein WildCard-Gewinner, Stefan Raab, Lars Niedereichholz von Mundstuhl und Katy Karrenbauer an der Runde teil. Der WildCard-Gewinner Thilo gewann das Heads-Up gegen Elton und sicherte sich so den Hauptgewinn von 50.000 €. Raab musste die Runde als Erster verlassen (0 €), Mittermeier erreichte Platz 3, was einem Gewinn von 15.000 € entspricht.
1,23 Millionen Zuschauer sahen die von Oliver Welke moderierte Show. Dies entspricht einem Marktanteil von 8,1%. In der Gruppe der Werberelevanten sahen 960.000 Zuschauer zu (13,9% Marktanteil).
[Bearbeiten] 2.Ausgabe
Die zweite Ausgabe der PokerStars.de Nacht fand am 21. Februar 2007 statt. Dealerin Gaby, welche in der dritten Poker-Sondersendung auch ihren dritten Einsatz hatte, spielte mit Elton, Stefan Raab, Hugo Egon Balder, Axel Stein, Janine Kunze und dem Wildcard-Gewinner Thomas. Kunze musste als Erste die Runde verlassen. Es folgten Raab und Elton. Balder ging als Vierter in die sogenannte Losers-Lounge. Wildcard-Gewinner Thomas konnte, wie schon der Teilnehmer der vorherigen Sendung, zum Schluss die 50.000 € gewinnen.
Die Show wurde von 1,32 Millionen Zuschauern (9,0% Marktanteil) gesehen. In der werberelevanten Zielgruppe sahen 1,15 Millionen Menschen zu (16,9% Marktanteil).
[Bearbeiten] Der TV total Bowling-Abend
[Bearbeiten] 1. Ausgabe
Am 25. Oktober 2006 veranstaltete Stefan Raab anstatt einer normalen TV Total-Sendung eine Bowling-Runde mit 3 Gästen: Sonya Kraus, Oliver Welke und Elton. Gewinner des Bowlingspiels wurde Elton mit 116 Punkten. Zweiter wurde Stefan Raab vor Oliver Welke und Sonya Kraus, die mit 57 Punkten das Studio als Letzte verließ.
[Bearbeiten] 2. Ausgabe – Nikolaus-Spezial
Die zweite Ausgabe des TV total Bowling-Abends fand am 6. Dezember 2006 statt. Neben dem Titelverteidiger Elton und Initiator Raab waren Jeanette Biedermann und Ben zugegen. Gewinnen konnte dieses Mal Stefan Raab mit dem letzten Wurf (106 Punkte) vor Elton (100 Punkte), Jeanette (67 Punkte) und Ben (63 Punkte).
Die Quoten des Bowling-Abends waren besser als die der täglichen Ausgaben von TV total. 1,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (7,3% Marktanteil) sahen die ProSieben-Show. Von den werberelevanten Zuschauer verfolgten 1,05 Millionen (13% Marktanteil) die Sendung.
[Bearbeiten] Events
Neben den Sondersendungen produziert Stefan Raab außerdem groß angelegte abendfüllende Events:
[Bearbeiten] Sport
[Bearbeiten] Boxen
Raab trat mit dem Kampfnamen „Killerplauze“ am 22. März 2001 gegen die Boxweltmeisterin im Fliegengewicht Regina Halmich an. Er verlor über fünf Runden à zwei Minuten nach Punkten und brach sich bei dem Kampf die Nase. Der Boxkampf wurde live im Fernsehen übertragen und von über acht Millionen Zuschauern verfolgt. ProSieben erreichte mit dieser Show einen Marktanteil von 73,5 Prozent, bisheriger Bestwert der Sendergeschichte. Am 30. März 2007 kommt es in der Kölnarena zum Rückkampf zwischen Regina Halmich und Stefan Raab unter dem Motto „Die Rückkehr der Killerplauze“.
[Bearbeiten] Eisschnelllauf
Am 4. April 2002 lief Raab im Eisschnelllauf gegen die Olympiasiegerin Claudia Pechstein und siegte knapp. Er startete mit 900 Metern Vorsprung, wobei ursprünglich 1000 angedacht waren, von denen Raab kurz vor der Show 100 m abgab. Die Renndistanz betrug 3000 Meter. Das Eisschnelllaufduell war das zweite sportliche Großereignis, welches über die Plattform TV total stattfand. Es wurde von Oliver Welke moderiert.
[Bearbeiten] Wok
Im November 2003 veranstaltete Raab die erste „Wok-Weltmeisterschaft“ in Winterberg im Sauerland. Dabei wurde auf handelsüblichen, chinesischen Woks die Bob- und Rodelbahn hinuntergefahren. Aus diesem Wettkampf ging Raab selbst als „erster offizieller Wok-Weltmeister“ im Einer-Wok hervor. Am 4. März 2004 folgte die zweite Weltmeisterschaft, die in Innsbruck ausgetragen wurde und bei der Stefan Raab den Titel an Georg Hackl verlor. Beim dritten Wettbewerb am 5. März 2005 in Winterberg gewann erneut Georg Hackl, Stefan Raab erreichte den zweiten Platz. Am 11. März 2006 wurde die vierte Wok-WM in Innsbruck ausgetragen: Joey Kelly gewann die Einer-Wok-Konkurrenz, Georg Hackl wurde vor Stefan Raab Zweiter.
Entstanden war diese neue „Sportart“, als Raab in einer Wetten, dass..?-Sendung als Wettpate auftrat und als Wetteinsatz bei Verlieren der Wette anbot, in einem handelsüblichen Wok die Bobbahn in Winterberg hinunterzufahren. Der Einspieler über die Einlösung der Wettschuld in der nachfolgenden Sendung wurde zum vollen Erfolg (besonders, weil die Fahrt in einer fast knietiefen Wasserpfütze in der sich schon abtauenden Bahn endete) und Raab machte daraus eine beliebte Spaß-Sportart.
[Bearbeiten] Springreiten
Am 30. September 2004 fand in der Aachener Soers (bekannt durch das „CHIO“, das Concours Hippique International Officiel) ein Springreit-Championat statt, bei dem viele Prominente antraten. Das Motto lautete „It's springtime“. Raab schied nach dem zweiten Durchgang aus. Die Dressurreiterin Isabell Werth gewann den Wettbewerb vor Tobias Schlegl und Charlotte Karlinder Kusmagk.
[Bearbeiten] Turmspringen
Als weiterer sportlicher Wettbewerb fand das „TV total Turmspringen“ erstmals am 16. Dezember 2004 in der Olympia-Schwimmhalle in München statt, den die Sängerin Lucy Diakowska im Einzel sowie die Stabhochspringer Danny Ecker und Lars Börgeling im Synchronspringen gewannen. Am 26. November 2005 gab es eine Neuauflage in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark in Berlin, die von Kai Pflaume, Sonya Kraus und Oliver Pocher moderiert wurde. Im Einzelwettbewerb gewann Lars Börgeling vor Britta Kamrau und Kai Böcking. Im Synchronspringen verteidigten Danny Ecker und Lars Börgeling ihren Titel aus dem Vorjahr vor Kai Böcking und Norbert Dobeleit sowie Bürger Lars Dietrich und Ben. Als Showacts traten US 5 und Deep Purple auf.
[Bearbeiten] TV total Stock Car Crash Challenge
[Bearbeiten] Stock Car Crash Challenge 2005
Am 25. Juni 2005 wurde die „TV total Stock Car Crash Challenge“ in der Veltins-Arena veranstaltet. Die Idee dafür ist aus einer "Raab in Gefahr"-Folge entstanden, als Stefan Raab mit der Band unterwegs war. Beim Stockcar-Rennen traten zehn Teams mit jeweils drei prominenten Fahrern an, gefahren wurde in drei Klassen von 1500 bis 3000 cm³. Stefan Raab gewann in der 3000er Klasse. In einem abschließenden „Rodeo-Rennen“ gewann „bwin.com“ die Teamwertung vor „Borussia Dortmund“ und „TV total“. Folgende Teilnehmer fuhren in Gelsenkirchen mit:
- TV-total-Team mit Stefan Raab, Smudo & Axel Stein
- ProSieben-Team mit Stefan Gödde, Detlef Soost & Alida-Nadine Lauenstein
- neckermann.de-Team mit Elton, Simon Gosejohann & Brösel
- Xbox 360-Team mit Christina Surer, Jana Ina, Janin Reinhardt
- TV Digital-Team mit Joey Kelly, Matthias Opdenhövel & Peter Imhof
- portaMöbelBoss-Team mit Ralf Möller, Ben & Jan Stecker
- Pit-Stop-Team mit Claude-Oliver Rudolph, Ralf Richter & Mola Adebisi
- Team FC Schalke 04 mit Andreas Müller, Christofer Heimeroth & Uwe Scherr
- Team Borussia Dortmund mit Steffen Freund, Norbert Dickel & Manfred Burgsmüller
- bwin.com-Team mit Oliver Pocher, Mathias Lauda & Martin Schmitt
Bilanz: Jana Ina mit Halswirbelsäulen-Trauma im Krankenhaus, Oliver Pochers Auto fing Feuer, Stefan Gödde brach sich den Arm, Brösel brach sich beide Daumen.
Als Reporterin auf der Rennbahn fungierte ProSieben-Moderatorin Sonya Kraus. Mathias Lauda sprang kurzfristig für den Formel 1-Fahrer Christian Klien ein. Diesem wurde im Falle einer Teilnahme mit ernsthaften Konsequenzen in der Formel 1 gedroht. Klien war dennoch zu einem Interview in der Arena zugegen.
Die Show wurde von durchschnittlich 2,82 Millionen Zuschauern gesehen (13,4% Marktanteil). In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen konnten 2,19 Millionen Zuschauer gemessen werden (24,6% Marktanteil).
[Bearbeiten] Stock Car Crash Challenge 2006
Am 7. Oktober 2006 fand die zweite Ausgabe der „TV total Stock Car Crash Challenge“ statt. Moderiert wurde die Sendung wieder von Oliver Welke. Als musikalische Gäste traten Tokio Hotel, Motörhead und der Sänger Tarkan auf. Zehn Teams mit jeweils drei Fahrern waren an diesem Abend zum Rennen angetreten. Die Teams und ihre Mitglieder hießen:
- TV-total-Team mit Stefan Raab, Smudo & Axel Stein
- 9Live-Team mit Jürgen Milski, Tina Kaiser & Alida-Nadine Lauenstein
- neckermann.de-Team mit Alexander Hold, Norbert Dobeleit & Ole Tillmann
- Napster-Team mit Bushido, Marc Terenzi & Georg Listing von Tokio Hotel
- McFit-Team mit Christina Surer, Johanna Klum & Daniela Fuß
- Fossil-Team mit Joey Kelly, René Hiepen & Kai Böcking
- PortaMöbelBoss-Team mit Matthias Opdenhövel, Pierre Geisensetter & Christian Clerici
- FC Schalke 04 mit Yves Eigenrauch, Oliver Reck & Uwe Scherr
- Burger-King-Team mit Elton, Simon Gosejohann & Janine Habeck
- Pit-Stop-Team mit Tobias Regner, Patrice & Ben
Am 6. Oktober fand das Qualifying zur Crash Challenge statt. Darin wurden die Startpositionen der einzelnen Teams von jeweils einem Teammitglied gefahren. Marc Terenzi & Yvonne Catterfeld traten in der knapp zweistündigen Sendung in der Arena auf.
In der 1500 cm³-Klasse gewann Axel Stein mit 280 Punkten. Uwe Scherr wurde Zweiter (225 Punkte) und der eingesprungene Kai Böcking erreichte Platz drei (210 Punkte). In der 1900 cm³-Klasse konnte Christian Clerici mit 410 Punkten den Sieg für sein Team einfahren. Norbert Dobeleit (345 Punkte) und Smudo (335 Punkte) belegten die weiteren Plätze in dieser Motorklasse. Stefan Raab, der zu Beginn der Show zusammen mit Motörhead auf einem Truck die Veltins-Arena durchfuhr, verteidigte seinen 3000 cm³-"Königsklassen"-Titel mit 225 Punkten. Christina Surer erreichte mit 190 Punkten den zweiten Platz. Tobias Regner, der schon im Qualifying schnellster Fahrer war, konnte hier den dritten Platz erreichen (185 Punkte).
Im anschließenden "Rodeo" konnte aufgrund diverser Verletzungen nicht mehr das gesamte Teilnehmerfeld an den Start gehen. Die letzten drei Fahrer waren Ole Tillmann, Joey Kelly & Jürgen, der über einen langen Zeitraum mit nur drei Reifen fuhr. Joey Kelly konnte schließlich für sein Team Fossil den Sieg einfahren.
Die Show wurde von durchschnittlich 2,87 Millionen Zuschauern gesehen (11,6% Marktanteil). In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen konnten 2,19 Millionen Zuschauer gemessen werden (21,1% Marktanteil).
[Bearbeiten] Der Große TV Total Parallelslalom
Am 16. Dezember 2006 präsentierte Stefan Raab den Großen TV total Parallelslalom aus St. Anton am Arlberg. Die Show, die ursprünglich am 02. Dezember hatte stattfinden sollen, aber aus Schneemangel verschoben werden musste, dauerte drei Stunden und 45 Minuten (davon 50 min Werbung). Neben Raab selbst fuhren 15 Prominente Teilnehmer um den Sieg auf der Ski-Weltcup-Strecke. Diese waren: Alexander Hold, Andrea Kempter, Charlotte Karlinder, Christian Clerici, Christian Tramitz, Daniela Fuß, DJ Bobo, DJ Ötzi, Hans-Joachim Stuck, Jürgen Milski, Kai Böcking, Lukas Hilbert, Norbert Dobeleit, Tim Lobinger & Tyron Ricketts.
Als Showacts traten DJ Ötzi, der die Sendung mit Anton aus Tirol eröffnen durfte, Monrose, die 11-köpfige Gruppe Seeed, sowie Christina Stürmer auf.
Die Moderation des Abends führte Oliver Welke, welcher fachkundig von Skilegende Willy Bogner unterstützt wurde. Als Reporter wurden, wie schon bei diversen Events zuvor Sonya Kraus, sowie Elton und Johanna Klum eingesetzt. Gewinner des Events war Christian Clerici, der sich im Finale gegen Richter Alexander Hold durchsetzen konnte. Den dritten Platz erreichte der als Favorit geltende DJ Bobo, gefolgt von Gastgeber Stefan Raab auf dem vierten Platz.
Die Show wurde von durchschnittlich 1,96 Millionen Zuschauern gesehen (7,5% Marktanteil). In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen konnten 1,48 Millionen Zuschauer gemessen werden (14,4% Marktanteil).
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Bundesvision Song Contest
Anfang 2005 leitete Raab den Bundesvision Song Contest, eine deutsche Entsprechung zum Eurovision Song Contest, bei dem die 16 deutschen Bundesländer gegeneinander antraten. Als Co-Moderatorin setzte ProSieben Annette Frier, die bereits SSDSGPS moderiert hatte, ein. Oliver Pocher war für die Berichterstattung aus dem Greenroom zuständig. Sieger wurde die hessische Band Juli mit dem Titel Geile Zeit vor Fettes Brot mit Emanuela. Drittplatzierter wurde der Berliner Sido mit Mama ist stolz, der seinen Song in einem Remix zusammen mit der Ska-Punk-Band Brainless Wankers aufführte.
Im Jahr 2006 wurde die ehemalige VIVA-Moderatorin Janin Reinhardt die Moderatorin an Raabs Seite. Sieger wurde die Berliner Band Seeed mit Ding vor der Bremer Truppe Revolverheld, die den Titel Freunde bleiben darboten. Dritter wurde die Band In Extremo aus Thüringen mit Liam.
Am 10. Februar 2007 wurde der dritte Songcontest ausgestrahlt. Raabs Co-Moderatrion dieses Jahr war VIVA Moderatorin Johanna Klum, aus dem Greenroom moderierte Elton. Sieger wurden die Kandidaten für Niedersachsen; Oomph! und Die-Happy-Sängerin Marta Jandova mit ihrem Titel Träumst du. Den zweiten Platz belegte Jan Delay aus Hamburg mit dem Titel Feuer. Kim Frank aus Schleswig-Holstein wurde mit Lara Dritter.
[Bearbeiten] Die TV total Bundestagswahl 2005
Am 17. September 2005 veranstaltete Stefan Raab eine Sondersendung zur Bundestagswahl 2005. Bei der Wahl wurde ein Telefonvoting gestartet, bei dem jeder, also auch Minderjährige und Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, voten bzw. ihre Stimme für eine Partei abgeben durften. Als Politiker waren Christian Wulff, Franz Müntefering, Guido Westerwelle, Günther Beckstein und Jürgen Trittin anwesend. Als Co-Moderator half Peter Limbourg vom Partnersender N24. Die Wahlergebnisse des Telefonvotings präsentierte Matthias Opdenhövel: SPD 36,5%, CDU/CSU 30,1%, FDP 13,7%, Grüne 8,9%, Linke 10,7%. Das Ergebnis spiegelt vor allem das politische Spektrum der jüngeren Zielgruppe. Dennoch war die nicht repräsentative Umfrage vom Trend her genauer als die großen Institute. Für die Show erhielten Raab und Limbourg den Goldenen Prometheus in der Kategorie „Coup des Jahres“.
Auch außerhalb der TV total Bundestagswahl waren bereits diverse Politiker bei Stefan Raab zu Gast. So war zur Zeit der Entstehung des Liedes Gebt das Hanf frei! der Bündnis 90/Die Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, der diesen Spruch geprägt hatte, bei TV total. Außerdem waren vor der Bundestagswahl 2005 der Grünen-Politiker Volker Beck und der heutige SPD-Vorsitzende Kurt Beck zu Gast bei TV total. Guido Westerwelle ist der einzige Politiker, der sich zweimal Stefan Raab stellte. Er gewann auch einen Raab der Woche.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1999 Deutscher Comedypreis Beste Moderation für Stefan Raab
- 1999 Deutscher Fernsehpreis Beste Unterhaltungssendung
- 2000 OnlineStar für www.tvtotal.de
- 2000 Österreichischer Fernsehpreis Romy
- 2000 Goldene Schallplatte 1x Gold für „Das TV Total Album“
- 2001 Rose d’Or Bronzene Rose für Vielseitigkeit an „Best of TV Total“
- 2001 Radio Regenbogen Award in der Kategorie Comedy 2000
- 2002 OnlineStar für www.tvtotal.de
- 2002 Goldene Schallplatte 1x Gold für die DVD „TV Total Erstwählercheck“
- 2002 Goldene Schallplatte 1x Gold für „Best of TV Total 2001“
- 2002 Goldene Schallplatte 1x Platin für "„Best of TV Total 2001“
- 2002 Goldene Schallplatte 1x Gold für „Best of TV Total Vol. 2“
- 2004 Adolf-Grimme-Preis Spezial an Stefan Raab für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten durch „SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul“
- 2005 ECHO Medienpartner des Jahres an Stefan Raab für den „Bundesvision Song Contest“
- 2006 Goldener Prometheus "Coup des Jahres"
[Bearbeiten] Nominierungen
- 2000 Adolf-Grimme-Preis
- 2003 Deutscher Comedypreis
- 2004 Deutscher Fernsehpreis für „SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul“ und „Die 1. offizielle Wok-WM“
- 2004 Bambi
- 2005 Deutscher Fernsehpreis für "Das Große TV total Turmspringen"
- 2006 Rose d’Or für Das Große TV Total Turmspringen in der Kategorie Variety
[Bearbeiten] Siehe auch
- Schlag den Raab, Spielshow mit Stefan Raab