Masterarbeit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Masterarbeit versteht man international eine wissenschaftliche Arbeit, die für den Abschluss eines Master-Studienganges an Universitäten und Fachhochschulen zu verfassen ist. Die Masterarbeit dient dabei im allgemeinen als Nachweis darüber, dass der Prüfling in der Lage ist, eine wissenschaftliche Arbeit selbständig, aber unter Anleitung zu verfassen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Eine Masterarbeit ist in der Regel die letzte Prüfungsleistung im Rahmen eines Master-Studiums. Durch sie weist der Prüfling nach, dass er ein wissenschaftliches Teilgebiet selbstständig (wenngleich unter Betreuung) bearbeiten kann. Zu Beginn ist eine Masterarbeit beim zuständigen Prüfungsamt anzumelden. Dadurch wird ein Betreuungsverhältnis zwischen dem die Arbeit ausgebenden Hochschullehrer und dem Studierenden begründet. Nach einer in der jeweiligen Prüfungsordnung festgelegten Frist (die in der Regel einmalig verlängert werden kann), muss die Arbeit dann dem Prüfungsamt vorgelegt werden. Dieser Tag der Abgabe bedeutet bei ausreichender Benotung der Masterarbeit auch gleichzeitig das Ende des Studiums.
[Bearbeiten] Vergleich mit Diplom
Der vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern bisher angebotene Diplomstudiengang wurde mittlerweile in fast ganz Deutschland durch den Bachelor-/Masterstudiengang abgelöst. In Bezug auf den fachlichen Umfang lässt sich ein Diplom mit einem erlangten Master vergleichen. Viele Hochschulen verstärkten aber im Zuge der Umstellung den Wert auf Soziale Kompetenz durch zusätzlich geforderte Spezialkurse.
[Bearbeiten] Vergleich mit Lizenziat
Das bis anhin v.a. in der Schweiz bekannte Lizenziat-Studium wird ebenfalls zusehends durch Bachelor-/Masterprogramme ersetzt. Dabei ist der Masterabschluss dem Lizenziat formal gleichgestellt. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass ehemalige Lizenziate den Mastertitel per Verwaltungsakt erwerben können, indem sie ihren Abschluss umschreiben lassen. Allerdings muss die Umschreibung konsequent erfolgen (z.B. auf Visitenkarten, Briefköpfen, Signaturen, etc.), da sonst der Eindruck erweckt werden könnte, einen Doppelabschluss zu besitzen.