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Matratze - Wikipedia

Matratze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Matratze
Matratze

Matratzen sind Polster, die man meist auf Lattenroste oder Unterfederungen (früher auch auf Drahtgeflechte) legt, um ein komfortables Liegen und Schlafen zu ermöglichen. Die Kombination von Matratzen mit dazu passenden Lattenrosten bezeichnet man als Bettsysteme. Der Matratzenkern aus Schaumstoff, Latex oder Naturprodukten wird mit einem Drellbezug o.ä. ummantelt, der je nach Bedürfnis mit Schafwolle, Vlies, Baumwolle, Wildseide oder auch Rosshaar versteppt ist. Bezüge von Komfortmatratzen bestehen heutzutage nur noch selten aus Drell, einem sehr festen Gewebe, sondern aus 3-dimensional elastischen Stoffen wie Frottee oder (zunehmend) mehrlagigem Jersey.

Moderne Matratzen sind häufig in drei, bis zu sieben, Liegezonen eingeteilt, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Körperregionen auf Stützung gerecht werden sollen. Es wird immer mehr zum Standard, dass der Matratzenbezug abnehmbar ist und gewaschen bzw. gereinigt werden kann.

Matratzen werden heute fast ausschließlich einteilig hergestellt. Dies wurde durch die insgesamt leichterern verwendeten Materialien ermöglicht. Früher gab es häufig zwei- oder dreiteilige Matratzen, um der Hausfrau bzw. dem Zimmermädchen das Wenden, Lüften und Ausklopfen zu erleichtern. Die, lange praktizierte, unterschiedliche Ausstattung mit einer Sommerseite und einer Winterseite wird nur noch auf ausdrücklichen Wunsch gefertigt. Haltegriffe an den Seiten ermöglichen ein leichteres Hantieren von oft recht schweren und unhandlichen Matratzen.

Muster eines Matratzenkerns mit Polsterung
Muster eines Matratzenkerns mit Polsterung

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Geschichte

Matratze auf einem Gemälde des 14. Jahrhunderts
Matratze auf einem Gemälde des 14. Jahrhunderts

Das Wort Matratze kommt von dem früh-italienischen Wort materazzo, das seinerseits auf das arabische Wort matrah = Bodenkissen zurück gehen soll. Vorläufer heutiger Matratzen gab es schon im Altertum.

Das Bett des Odysseus war nach der Homerischen Überlieferung ein verziertes vierfüßiges Rahmenwerk, bespannt mit Riemen aus purpur-schillernden Stierhaut und bedeckt mit Fellen und Teppichen, mit leinenem Überzug und wolligem Mantel als Decke. Die Griechen hatten hölzerne Bettstellen, oft mit reich verzierten Füßen und lehnenartiger Erhöhung am Kopfende. Auf Gurten ruhten die mit Wolle oder Naturfasern gefüllten Matratzen.

Das Bett der Römer war ähnlich konstruiert und oft mit großem Luxus ausgestattet. Es trug auf Gurten die mit Schilf, Heu, Wolle oder Federn von Gänsen oder Schwänen gefüllte Matratze (culcita, torus). Bei Ausgrabungen in Herculaneum, das dem Vesuvausbruch im Jahre 79 zum Opfer fiel, wurde im Hause eines ehemaligen Sklaven eine Kinderwiege entdeckt, in der eine Matratze aus Pflanzenfasern lag. Dies bedeutet, dass auch das gemeine Volk sich diesen Komfort schon leistete.

Schon zu Zeiten der Kreuzzüge im 12. und 13. Jahrhundert waren Matratzen in der arabischen Welt üblich. Sie wurden so bzw. über den Kulturaustausch am damaligen Hof von Friedrich II. in Sizilien den Rittern bekannt und gelangten dadurch nach Europa.

Matratzen, die der heutigen Bedeutung nahe kommen, waren zumindest in Deutschland bis in die Neuzeit purer Luxus und nur den höheren Schichten vorbehalten und bestand meist aus Kissen. Das gemeine Volk schlief auf mit Seegras, Schilf, Stroh oder Spreu gefüllten Säcken, auf harter Unterlage. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurden Matratzen, die meist von Sattlern hergestellt und oft dreiteilig waren, auch bei der bürgerlichen Schicht populär. Seit dem 2. Weltkrieg sind die Ansprüche an Matratzen (und Lattenroste) deutlich gewachsen, neue Füllstoffe wie Latex oder PUR haben den Markt komplett revolutioniert.

[Bearbeiten] Standardgrößen

In Deutschland haben sich die Standardgrößen für Matratzen im Laufe der letzten fünfzig Jahre verändert, was einerseits auf die gestiegenen Körpergrößen der Käufer, andererseits auf den Wunsch nach mehr Komfort zurückzuführen ist. Die derzeit gängigen Maße sind

Breite in cm Länge 140 cm Länge 190 cm Länge 200 cm
70 cm 70 x 140
90 cm 90 x 190 90 x 200
100 cm 100 x 190 100 x 200
120 cm 120 x 200
140 cm 140 x 200
200 cm 200 x 200

70 x 140 cm ist dabei das übliche Maß für Kindermatratzen. Alle übrigen Größen gelten bei den Herstellern meist als Sondermaße, die gegenüber den Standardmaßen einen Preisaufschlag bedeuten und oft mit teilweise langer Lieferzeit bestellt werden können. Generell können aber alle gewünschten Größen maßgeschneidert werden.

Seit einiger Zeit hat es sich eingebürgert, dass Matratzenkerne und Matratzenbezüge auch getrennt geliefert und erst beim Kunden zusammengefügt werden. Auf diese Weise können auch zwei Matratzenkerne unterschiedlicher Härtegrade in einem gemeinsamen Matratzenbezug kombiniert werden, so dass optisch eine einheitliche Liegefläche entsteht und die so genannte „Besucherritze“ entfällt. Matratzenkerne aus Kaltschaum werden immer öfter auch zusammengerollt und in einer Folie zusammengepresst angeliefert und erst beim Kunden entrollt. Dies erspart Transport- und Lagerkosten und ermöglicht die Mitnahme im eigenen PKW des Kunden.

[Bearbeiten] Härtegrade

Matratzen werden in unterschiedlichen Härtegraden angeboten. Diese sind nicht genormt, sondern streng genommen in das Belieben der Produzenten gestellt. Diese bieten in aller Regel drei Stufen an, nämlich

  • Härtegrad 1 = weich
  • Härtegrad 2 = mittel
  • Härtegrad 3 = hart

Für die Auswahl der richtigen Matratzenhärte wird meist das Körpergewicht des Kunden heran gezogen:

  • Härtegrad 1 für Personen bis 60 kg Körpergewicht
  • Härtegrad 2 für Personen bis 80 kg Körpergewicht,
  • Härtegrad 3 für Personen über 80 kg Körpergewicht.

Diese grobe Faustregel wird den Bedürfnissen des Kunden oft nicht gerecht, denn Körperform, Körpergröße, Alter, Gesundheitszustand und Lebens-/Schlafgewohnheiten sowie besonders die Wahl des Matratzentyps spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

[Bearbeiten] Einige Ansichten zur Beschaffung, Auswahl und Zweckbestimmung

Matratzen ungesehen und ohne Probeliegen nach obiger Faustregel zu bestellen, ist nicht zu empfehlen. Eine ausführliche Beratung durch Fachpersonal sollte dem Kauf voran gehen.

Klar falsch ist die leider noch immer populäre, sogar von einigen Ärzten und Physiotherapeuten vertretene Auffassung, dass hartes Liegen gesund sei. Sie rührt noch aus der Zeit, als Schaummatratzen auf Drahtgeflechten (vergleichbar Feldbetten) den „Komfort einer Hängematte“ boten. Hartes Liegen kann gelegentlich bei akuten Bandscheibenvorfällen tatsächlich hilfreich sein, ist aber ansonsten nur für Menschen mit sehr gutem Bindegewebe (aktive Sportler) zuträglich. Blumige Werbesprüche wie „Bandscheibenmatratze“ sind sehr kritisch zu bewerten und zeugen oft von rücksichtsloser Geschäftstüchtigkeit der Anbieter.

Matratzen sollen in Verbindung mit den dafür geeigneten Lattenrosten die Regeneration des Körpers unterstützen. Dies geschieht am Besten dadurch, dass die Wirbelsäule die ihr von Natur aus gegebene Doppel-S-Form einnehmen kann und zwischen Kopf und Steißbein eine durchgängig gerade Linie bildet. Vor allem bei Seitenschläfern muss dem entsprechend die Schulter und das Becken so tief in die Matratze einsinken können, damit diese gerade Linie von allein entsteht.

Die Höhe der Matratze spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Je höher sie ist, desto eher kann sie Stauchungen vermeiden, die entstehen, wenn die Matratzenfüllung dem Druck des darauf liegenden Körpers nicht mehr nachgeben kann. 16 cm Höhe und mehr sollten es sein.

[Bearbeiten] Matratzen-Typen

Man unterscheidet u.a.

Federkernmatratzen mit den Unterarten

  • Taschenfederkernmatratzen
  • Tonnentaschenfederkernmatratzen

Latexmatratzen mit der Unterart

  • Naturlatexmatratze
  • Schichtlatexmatratze

Schaumstoffmatratzen mit der Unterart

  • Kaltschaummatratze
  • Viskoelastische Matratze oder Tempurmatratze

PS-Matratze Kombination aus Latex- und Schaumstoffmatratze

Naturmatratzen mit der Unterart

  • Futons

Wasserbetten
Luftmatratzen

[Bearbeiten] Federkernmatratzen

Einzelelement aus einem Bonnell-Federkern
Einzelelement aus einem Bonnell-Federkern

bestehen aus einem Stahlfederkern. Ein Bonnellfederkern besteht aus Stahlfedern mit taillierter Form, die durch eine Spirale (siehe Bild) miteinander verbunden sind. Andere Formen sind Federkerne aus Endlosfedern (continous coil, in angelsächsischen Ländern mehr verbreitet als in Deutschland) und Leichtfederkerne (LFK) mit mehreren Federn kleineren Durchmessers, deren Endringe im Gegensatz zur Bonnellfeder nicht geschlossen sind.

Am wenigsten punktelastisch ist ein Bonnellfederkern, die Leichtfederkerne und Endlosfederkerne sind vergleichsweise dazu elastischer. Sind die einzelnen Federn in Reihen von Stofftaschen eingenäht und diese Reihen zu einer Fläche in Matratzengröße verklammert oder verklebt, handelt es sich um einen Taschenfederkern, der eine gute Punktelastizität aufweist, sich aber für verstellbare Lattenroste nur bedingt eignet. Den höchsten Komfort bietet die Tonnentaschenfederkernmatratze, bei der die Metallfedern eine bauchige Form haben und damit bedeutend flexibler sind als Taschenfederkernmatratzen.

Über dem Federkern sind verschiedene Materialien als Polsterung verarbeitet. Eine Filzplatte oder (bei sehr billigen Matratzen) ein dünnes Vlies dienen als Polsterträger, um die Polsterung davor zu bewahren, von den Metallfedern durchgerieben zu werden. Die Polsterung besteht aus Schaumstoff, darauf liegt der Bezug. In diesen ist häufig Polyesterfaservlies, Baumwolle, Schurwolle oder Rosshaar eingesteppt. Der Bezugstoff für diese Matratzen besteht zumeist aus Baumwolle oder Baumwolle/Viskose-Gemischen.

Manche Menschen behaupten, dass von Federkernen aus Metall Erdstrahlung oder Elektrosmog ausgehe. Solche Behauptungen sind jedoch wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. Insbesondere wenn Verkäufer solche Ansichten aktiv vertreten und zur Untermauerung physikalische Gesetze nach Belieben erweitern oder verändern, sollte man die Motive des Verkäufers kritisch hinterfragen.

[Bearbeiten] Vorteile

  • Federkernmatratzen haben ein ausgesprochen gutes Raumklima, da die während der Benutzung eindringende Feuchtigkeit später unproblematisch an die Außenluft abgegeben wird. Schimmelbildung ist daher kaum ein Thema.
  • Preislich handelt es sich bei der schlichten Federkernmatratze um eine kostengünstige Ware. Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkerne sind dagegen schon erheblich teurer.
  • Federkernmatratzen sind robust und behalten viele Jahre ihre ursprüngliche Form, so weit die Metallkonstruktion betroffen ist. Sie sind auch für einfache Lattenroste verwendbar.

[Bearbeiten] Nachteile

  • Federkernmatratzen bieten keine Punktelastizität, d.h. die Einsinktiefe problematischer Körperzonen wie Schulter und Becken ist nicht optimal. Der Liegekomfort kann darunter stark leiden. Dies gilt nicht für Taschenfeder- oder gar Tonnentaschenfederkernmatratzen.
  • Federkernmatratzen sind weniger geeignet in Kombination mit verstellbaren Lattenrosten, weil sie sich nicht so gut einer unebenen Unterlage anpassen. Außerdem können die Liegeeigenschaften vermindert werden, wenn der Druck des Körpergewichts nicht vertikal von oben (genauer: im rechten Winkel) auf die Matratze wirkt.
Stiftlatexkern
Stiftlatexkern

[Bearbeiten] Latexmatratzen

bestehen aus Naturgummi (Latex) mit synthetischen Anteilen zur Stabilisierung. Der Anteil des Naturlatex ist je nach Qualität sehr unterschiedlich und reicht von 0 % (Synthese-Latex) bis zu 100 % Latex. Latexmatratzen werden durch Vulkanisation hergestellt, indem die Latexmischung in eine Stahlform gegossen und anschließend erhitzt wird. Die in die Form eingearbeiteten Heizstifte ergeben nachher die charakteristischen Löcher in der Latexmatratze: der sogenannte Stiftlatex entsteht.

Naturlatexmatratze ist kein geschützter Begriff und kann bewusst irreführend verwendet werden. Lediglich beim Gütesiegel QUL ("Qualitätsverband umweltverträgliche Latexmatratzen e.V.") besteht eine Sicherheit, dass die Matratze ausschließlich aus Naturlatex gefertigt wurde. Aus Gründen der Haltbarkeit fügen Hersteller vor der Vulkanisation wenigstens 5 % andere Materialien (Konservierungsstoffe, Schäumungsmittel, Vulkanisiermittel und Alterungsschutzmittel) hinzu.

Muster einer Polsterung mit Schafschurwolle
Muster einer Polsterung mit Schafschurwolle

Der Latexkern, der meist zwischen 10 und 16 cm hoch ist, wird mit einem Drell-, Frottee-, Velours oder (Doppeltuch-)Jerseybezug ummantelt, der seinerseits mit Schafwolle, Baumwolle, PE-Vlies, Viskose, Wildseide oder anderen Materialien versteppt wird. Er sorgt dafür, dass ausreichend Abstand zwischen dem Matratzenkern und dem Körper des Benutzers entsteht, und schafft ein gutes Schlafklima. Außerdem sind Latexmatratzen durch diesen Abstand in der Regel auch für Allergiker unproblematisch. Während Seide und Baumwolle kühl bleiben, wird eine wärmebedürftige Person eher Schafschurwolle bevorzugen. Wer auf Hygiene Wert legt, wird eine bei mindestens 60° waschbare Hülle vorziehen. Hier sind Hohlfasern (Polyester) versteppt, die viele Waschvorgänge durchhalten. Latexkerne verfügen meist über Luftröhren (so genannter Stiftlatex) oder Luftkammern (so genannter Kavernenlatex), in denen Luft zirkulieren und eindringende Feuchtigkeit nach außen gelangen kann. Dem menschlichen Körperaufbau entsprechend werden durch diese Röhren und Kammern Matratzen in drei bis zu sieben unterschiedlich harte Liegezonen segmentiert.

Es empfiehlt sich, nach dem Aufstehen die noch warme Matratze etwas hoch zu stellen, die Bettdecke möglichst weit zurück zu schlagen und mittels Stoßlüftung die im Raum vorhandene Restfeuchtigkeit ins Freie gelangen zu lassen. Möglichst keine Tagesdecken verwenden und im Winter im Schlafzimmer eine Temperatur von mindestens 10° Celsius einhalten, da es sonst zu dauerhafter Kondensation (Feuchtigkeitsverbleib) mit Schimmelbildung im Matratzenkern kommen kann.

Schichtlatexmatratzen bestehen aus mehreren Schichten von Latex und Schaumstoff-Elementen, die häufig mittels Klebstoffen fest miteinander verbunden sind.

[Bearbeiten] Vorteile

  • Sehr gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenroste
  • absolute Geräuschfreiheit
  • hervorragende Punktelastizität
  • sehr gutes Federungs- und Rückstellungsverhalten bei Liegeveränderung
  • bei entsprechender Pflege geringe Anfälligkeit für Milbenbefall

[Bearbeiten] Nachteile

  • Latexmatratzen mit hohem Raumgewicht sind teilweise sehr schwer und unhandlich.
  • bei mangelhafter täglicher Lüftung Gefahr der Schimmelbildung
  • fallweise, vor allem für empfindliche Nasen, unangenehme Geruchsbildung, teilweise Folge einer nicht perfekten Vulkanisation. Dieser Geruch kann nach kurzer Zeit verschwinden.
  • Je nach Zusammensetzung und Raumgewicht des Matratzenkerns stark unterschiedliches Alterungsverhalten.
Profil einer PUR Schaumstoffmatratze
Profil einer PUR Schaumstoffmatratze

[Bearbeiten] Schaumstoffmatratzen

Schaumstoff-matratzen standen lange Zeit zu Recht in schlechtem Ruf. Sie galten als Billigware mit schlechter Haltbarkeit. Dies hat sich in den letzten Jahren durch Neuentwicklungen grundlegend geändert.

Schaumstoffmatratzen bestehen heute meist aus einem PUR-Kaltschaum/Visco-Matratzenkern. Dessen Qualitäten und Eigenschaften hängen u.a. vom Raumgewicht (RG), der Stauchhärte, der Art der Herstellung und der eingearbeiteten Profile ab.

Unter Raumgewicht versteht man das kg-Gewicht pro 1 aufgeschäumter Rohmasse, oder anders gesagt, so viele Kilogramm wiegt ein Kubikmeter Schaumstoff vor dessen Weiterverarbeitung. Als Faustregel gilt, je leichter ein Schaumstoff ist, desto mehr wurde am Materialeinsatz eingespart, und desto weniger langlebig ist die Matratze. Brauchbare Qualitäten beginnen bei RG 40.

Die Stauchhärte ist die Kraft, die aufgebracht werden muss, um einen Schaum-Rohblock von ca. 120 cm Höhe um 40 % einzudrücken. Je niedriger die Stauchhärte (kPa), desto weicher ist der Schaum.

Seit dem weitgehenden Verbot der ozonschädigenden Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) wird in den meisten Industriestaaten reines Kohlendioxid als Treibmittel beim Aufschäumen verwendet. Bei Kaltschaumkernen wird häufig ganz auf Treibmittel verzichtet, das Aufschäumen erfolgt dann beim Zusammentreffen der chemischen Grundsubstanz mit Wasser. EU-weit gibt es nur wenige Hersteller von PUR-Schaumstoffen für die Matratzenproduktion.

Schaumstoffmatratzen können sich bei Temperaturen >400° entzünden, wenn sie nicht mit feuerhemmenden Zusatzstoffen versehen sind, die aber nach Ökotex Standard 100 nicht zulässig sind. Um das Brandrisiko zum Beispiel in Kinderzimmern zu mindern, kann auch ein schwerentflammbarer Überzug verwendet werden, der nicht einmal mit einem Gasbrenner dauerhaft zu entflammen ist.


[Bearbeiten] Vorteile

  • Sehr gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenroste
  • absolute Geräuschfreiheit
  • hervorragende Punktelastizität
  • sehr gutes Federungs- und Rückstellungsverhalten bei Positionsveränderung
  • bei entsprechender Pflege geringe Anfälligkeit für Milbenbefall
siehe auch: Hausstauballergie
  • lange Lebensdauer

[Bearbeiten] Nachteile

  • Isocyanate aus dem PUR können vereinzelt Allergien auslösen.
  • Ohne feuerhemmende Zusatzstoffe oder schwerentflammbarem Überzug stellen sie ein Brandrisiko dar.

[Bearbeiten] Viskoelastische Matratzen

Die besser unter dem Markennamen Tempur bekannt gewordenen Matratzen haben die Eigenschaft, sich dem Körper des auf ihnen Ruhenden anzupassen. Diese Anpassung erfolgt dadurch, dass die Körperwärme ein Einsinken in die Matratze bewirkt, die sich dann nach der Veränderung der Liegeposition verzögert in die ursprüngliche Form zurück stellt. Dies hat je nach Häufigkeit des Wechsels der Schlafposition gewisse Vorteile, aber auch Nachteile. Da es sich um eine (übrigens nicht gerade billige) Neuentwicklung handelt, kann über die mutmaßliche Lebensdauer dieser Matratze noch keine Aussage gemacht werden. Zum Schwitzen neigende Menschen empfinden sie als zu warm.

[Bearbeiten] Vorteile

  • Sehr gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenroste
  • absolute Geräuschfreiheit
  • hervorragende Punktelastizität
  • bei entsprechender Pflege geringe Anfälligkeit für Milbenbefall

[Bearbeiten] Nachteile

  • Sehr hochpreisig
  • verzögerte Rückstellung in Ursprungsform
  • meist nur einseitig benutzbar
  • Wärmestau in den entstehenden Kuhlen.
  • Für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit nicht geeignet.
  • Für gerne kalt schlafende Personen/ ungeheizte Schlafzimmer nicht geeignet.
  • Meist gummiartige Oberfläche mit stark eingeschränkter Feuchtigkeitsregulation.


[Bearbeiten] Naturmatratzen

Diese Matratzen enthalten ausschließlich Materialien, die in der Natur vorkommen, wie Naturlatex, Kokosfasern, Rosshaar, Stroh und Seegras. Diese Materialien werden meist in Matten von 1 bis 12 cm Stärke vorgefertigt. Durch die Kombination verschiedener Schichten lassen sich bei der fertigen Matratze unterschiedlichste Härtegrade erzeugen.

[Bearbeiten] Vorteile

  • keine Metalle und chemische Stoffe werden verwendet
  • keine chemischen Substanzen können ausgasen
  • rein biologische Materialien
  • unproblematisches Rückführen in den biologischen Kreislauf
  • Naturmatratzen können in verschiedenen Härtegraden produziert werden

[Bearbeiten] Nachteile

  • schlechte Anpassung an verstellbare Lattenroste
  • Gefahr des Einliegens (Kuhlenbildung)
  • Naturprodukte unterliegen verstärkt den Gesetzen des natürlichen Alterns und Verschleißes
  • Gefahr der Ansiedlung von zum Beispiel Milben und Pilzen
  • Gefahr dauerhafter Geruchsbildung, speziell in zu wenig gelüfteten oder feuchten Räumen

[Bearbeiten] Naturölmatratzen

Die neuerlich angebotenen Naturölmatratzen sind mit Kaltschaumqualitäten vergleichbar und haben unterschiedlich hohe Anteile an Polyol aus natürlichem Öl. Hier gilt die Faustregel: je jünger das Produkt auf dem Markt, desto mehr nachwachsender Rohstoffe ersetzt das aus Erdölderivaten gewonnene Polyol zur Polimerisation. Die in der Werbung kolportierten "100% Naturöl"-Anteile sind zur Zeit (Stand 2006) technisch noch nicht machbar und daher irreführend.

[Bearbeiten] Futon

Der Begriff Futon (jap. 布団) bezeichnet jegliche Art von Decken. In traditionell japanischen Räumen (so genannte Washitsu) werden spezielle Futons als Schlafunterlage auf den Boden gelegt. Um Platz zu sparen wird das gesamte Bettzeug tagsüber in Wandschränken (so genannte Oshiire) verstaut. Auf Futons liegt man recht hart. Ein Nachteil besteht darin, dass sie normalerweise auf den Boden gelegt werden und im Winter die kalte Luft direkt über die Schlafstätte zirkuliert. Diese Art des Schlafens hat sich in westlichen Ländern nicht durchgesetzt. Aus Marketinggründen werden hierzulande manchmal etwas dünnere Matratzen als Futonmatratzen bezeichnet.

[Bearbeiten] Wasserbetten

Weniger verbreitet in Deutschland sind Wasserbetten, die einen Kern aus Wasser in einer Vinyl-Umhüllung verwenden.

[Bearbeiten] Vorteile

  • Das Wasser kann individuell temperiert werden.
  • Von vielen Menschen wird das Liegegefühl auf einem Wasserbett als sehr entspannend empfunden.

[Bearbeiten] Nachteile

  • Hoher Anschaffungspreis
  • die konstruktionsbedingt nicht mögliche Verstellung der Matratze
  • die fehlende Atmungsaktivität. Schimmelbildung nicht auszuschließen
  • Stromverbrauch der elektrischen Heizung bzw. die Notwendigkeit, dauernd Elektrizität ausgesetzt zu sein
  • Wegen des hohen Gewichts muss evtl. die Statik von Zimmerdecken berücksichtigt werden.
  • jährliche Pflege des Wassers mit keimtötenden Mitteln
  • bei Umzug braucht man i. d. R. den Service-Fachmann

[Bearbeiten] Sonstige Matratzentypen

[Bearbeiten] Boxspring

Statt auf einem Lattenrost liegt die (Federkern-)Matratze auf einer (Federkern-)Untermatratze. Dieses System ist hauptsächlich in angelsächsischen Ländern sehr beliebt und komfortabel. Moderne Interpretationen des Boxsprings verzichten auf die Doppelung des Federkernes, verwenden die Federkernunterfederung weiter und kombinieren mit darauf liegenden höherwertigen Kaltschaum- und Viskoschaumqualitäten.

[Bearbeiten] Luftmatratze

Aufblasbare Matratzen sind ursprünglich für das Camping oder als Notschlafstelle gedacht worden. Sie sollte nicht als Schwimmgerät benutzt werden. Außerdem gibt es große Luftmatratzen, die oft als Gästebett benutzt werden.

[Bearbeiten] Spezialmatratzen

Zum Beispiel Antidekubitusmatratzen zur Verhütung oder Abheilung eines Dekubitus. Es gibt verschiedene Wirkprinzipien dafür. Sie enthalten z. B. Luftkammern, die dort die Funktion haben, durch wechselnden Luftdruck in den verschiedenen Kammern den Körper einer immobilisiert bettlägerigen Person an immer wechselnden Stellen zu unterstützen bzw. frei schweben zu lassen. Eine andere Methode besteht in der Vergrößerung der Auflagefläche des Körpers durch superweiche Matratzen. Durch das Einsinken in dieses Teil wird der Köper nicht nur an wenigen Stellen wie bei einer normalen Matratze mit der Unterlage in Berührung gebracht.

[Bearbeiten] Hygiene und Haltbarkeit

Eine Molton-Spannauflage zwischen Matratze und Betttuch verhindert in den allermeisten Fällen die Verschmutzung der Matratzenhülle und das Eindringen von Körperpartikeln und Staub in die Matratze. Diese Spannauflage sollte etwa alle zwei Wochen ins Freie ausgeschüttelt und wenigstens alle 2 Monate bei 50 bis max. 95° gewaschen werden. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich dann Milben ansiedeln und / oder ein Waschen der Matratzenhülle erforderlich wird, außer bei Sondersituationen wie Bettnässen oder ansteckenden Krankheiten. Dann gilt: In der Regel sind ab einer höheren Preisklasse die modernen Matratzen mit einer dehnfähigen, waschbaren, abziehbaren Hülle versehen, die man mittels eines Rundum-Reißverschlusses jeweils zur Hälfte abziehen kann. Diese Hälften lassen sich in den Standardgrössen unproblematisch nach den Herstellerangaben entweder bei 60° oder in der Allergikerversion bei 95°Celsius in der Waschmaschine waschen und schleudern. Haushaltswaschmaschinen sind jedoch dafür häufig zu klein, daher dann Waschsalon aufsuchen. Bitte nicht in den Trockner; über zwei Stuhlrücken gespannt trocknet eine solche Hüllenhälfte i. d. R. binnen 12 Stunden bei Zimmertemperatur.

Matratzen sollten regelmäßig (nach den Garantiebestimmungen der Matratzenindustrie jeden Monat) abwechselnd gedreht oder gewendet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung und damit eine längere Lebensdauer zu erreichen. Hierbei erweisen sich die "leichteren Matratzen" (Kaltschaum) als vorteilhaft: Das Handling auf lange Sicht ist einfach praktischer. Die Reinigung der Matratze mit einem Staubsauger schließt die Garantie aus. Die dabei entstehenden Schäden an der Versteppung stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zum eventuellen Nutzen (s.o.).

Auch bei guter Pflege ist eine hochwertige Matratze nach zehn bis vierzehn Jahren erneuerungsbedürftig, zumindest aus hygienischen Gründen. Bei unzureichender Pflege und zum Beispiel dauerfeuchten/mangelhaft gelüfteten Räumen kann dieser Zustand schon nach wenigen Monaten erreicht sein. Spätestens bei sich nicht mehr zurückbildenden Kuhlen nach Drehen und Wenden muss eine Matratze zur Entsorgung. Billige Matratzen haben teilweise erheblich schnellere Abnutzungserscheinungen und schlechteren Liegekomfort.

Hinweis: Vielfach hat der Lattenrost an Vorspannung verloren und Mitschuld am schnellen Ende der Matratze. Auch zu große Lattenabstände (über 4 cm) raffen hochwertige, punktelastische Matratzen im Zeitraffer dahin. Wer sich hier Komfort leisten möchte, sollte werthaltige Tellerlattenroste ausprobieren, auch der Lattenrost mit Motorverstellung ist eine Alternative.

[Bearbeiten] Gütesiegel

Nachfolgend Gütesiegel und standardisierte Abzeichen für besondere Leistungen von Matratzen in bestimmten Gebieten (bspw. schadstoffarm, geruchsarm, ...)

[Bearbeiten] Blauer Engel Umweltzeichen

Seit April 2006 vergibt die Blauer Engel-Jury ihr Umweltzeichen auch für Matratzen, die über gesetzlich geregelte Bestimmungen hinaus

  • umweltfreundlich hergestellt werden – dies betrifft insbesondere Textilien und Polstermaterialien,
  • die in der Wohnumwelt aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich sind und
  • keine Schadstoffe enthalten, die bei der Verwertung erheblich stören.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Matratze – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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