Maximus Confessor
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Maximus Confessor (* 580; † 662) war ein theologischer Gelehrter und kaiserlicher Sekretär in Konstantinopel, dann Abt des benachbarten Klosters Chrysopolis.
Später vorzugsweise als Bestreiter der Monophysiten und Monotheleten in Nordafrika und Rom tätig, starb er 662 in der Verbannung, nachdem er im Kampfe für die Orthodoxie zur Geißelung und zum Verlust der Zunge und einer Hand verurteilt worden war. Trotz seiner an Aristoteles herangebildeten Dialektik war er wesentlich Mystiker, ja der letzte Neuplatoniker in den Reihen der griechischen Väter.
634 bemerkte er angesichte der vordringenden Sarazenen, die er als jüdisch kennzeichnet:
- Was könnte schrecklicher sein als die anwesenden Übel, die gegenwärtig die zivilisierte Welt überziehen? Eine barbarische Wüstennation überrennt ein anderes Land als wäre es ihr Eigentum, unsere Zivilisation wird verwüstet durch wilde und ungezähmte Bestien in Menschengestalt. Diese Bestien sind Juden und Jünger des Antichrist. Die Christen müssen bereuen, um die Eindringlinge zurückzuwerfen.
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[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Maximus Confessor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Personendaten | |
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NAME | Confessor, Maximus |
KURZBESCHREIBUNG | theologischer Gelehrter und kaiserlicher Sekretär in Konstantinopel |
GEBURTSDATUM | 580 |
STERBEDATUM | 662 |