Medaille zur Erinnerung an den 9. November 1923
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Die Medaille zur Erinnerung an den 9. November 1923, im Volksmund kurz Blutorden genannt, wurde 1934 durch Adolf Hitler gestiftet.
Der „Blutorden“ war die höchste Parteiauszeichnung der NSDAP. Hitler verlieh ihn an die 1.500 Putschisten des Hitlerputsches im Jahr 1923, unter denen auch eine Frau war.
Ab Mai 1938 wurde die Medaille auch an „verdiente“ Parteigenossen verliehen, die im Kampf um die Macht der Partei zum Tode verurteilt und schließlich zu lebenslanger Haft begnadigt wurden. Ferner wurden Parteiangehörige mit der Medaille ausgezeichnet, die Freiheitsstrafen von mehr als einem Jahr verbüßt hatten oder im Straßenkampf besonders schwer verletzt worden waren.
Diese Medaille wurde am 4. Juni 1942 postum an Reinhard Heydrich verliehen; er war der letzte von den 436 Trägern, dem die Medaille nachträglich verliehen wurde.
Insgesamt wurden ca. 6.000 Medaillen ausgegeben.
[Bearbeiten] Literatur
- Hilde Kammer/Elisabet Bartsch: Jugendlexikon Nationalsozialismus, 1982 (S. 39)
[Bearbeiten] Weblinks
- Edelleute als Träger des Ehrenzeichens vom 9.11.1923 beim Institut Deutsche Adelsforschung