Megacities Project
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Das Megacities-Projekt ist ein nationenübergreifendes, gemeinnütziges Netzwerk von Gemeinden, Akademikern, Regierungen, Betrieben und Medien, die sich dem Austausch von innovativen Lösungen von städtischen Problemen widmen.
Ziel ist, Städte sozialer, ökonomisch tragbarer und wirtschaftlich lebendiger zu gestalten. Es wird neues Wissen gebildet, das Verzögerungen von erfolgreichen Neuerungen und deren Einführung verkürzt. Ebenfalls wird die nächste Generation von Führungskräften auf die komplexen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
Seit 1987 sind Forschungsteams in 22 der größten Städte der Welt eingerichtet. Dort werden für Großstädte Ideen gesammelt, wie sich die Lebensqualität verbessern lässt.
Ziel ist es, aus kleinen Lösungsansätzen, größtmögliche Wirkungen zu erzielen. Die Führungskräfte geben eine Vision vor, die mit Informationen für die Bürger bereitgestellt werden. Die Bürger werden an diesem Vorhaben beteiligt und können ihre Ideen und Vorstellungen einbringen.
Die Sichtweise liegt darin, dass jeder Ort der Welt ein kleines Labor darstellt, an dem die geeignetesten Lösungen ausprobiert werden. Probleme werden als Zeichen von Leben gewertet, die gemeinsam gelöst werden müssen. Und zwar von den Personen, die unmittelbar von den Auswirkungen betroffen sind.
[Bearbeiten] Beispiel
Ein Beispiel aus Brasilien, Curitiba: Eine Institution kümmert sich um die Verwirklichung der Ideen, die aus der Bevölkerung kommen und man orientiert sich an den Vorstellungen der Bürger. Die Institution stellt Informationen zur Verfügung, die benötigt werden, um die Einwohner an Planungen zu beteiligen.
Der Ansatz von Curitiba ist: „Man benötigt einen Strategischen Ansatz, um die Zustimmung aller zu erreichen - eine Vision, ein Szenario, eine Idee. Es soll ein Projekt entstehen, das für alle wünschenswert ist.“
Als Folge von Curitiba, das als reales Projekt in Brasilien existiert, haben die Bürger von Curitiba mehr Selbstvertrauen. Sie könnten ihre Ideen und ihre Phantasie einbringen. Die Bewohner haben nicht mehr Geld, als andere, doch sind sie zufriedener und lebten ohne Angst. Es herrscht Offenheit und Völkerverständigung. Sie sind der Meinung, dass die Kulturen der Völker allen Menschen gehören.
[Bearbeiten] Quelle
- Filmdokumentation Megacities-Project, New York, USA, Leiter: Frau Prof. Janice Perlman, Hergestellt vom Bayrischen Rundfunk, Eva Södermann und Andreas Weiss, gesendet am 15. Dezember 1994 auf ARTE von 21.45-22.45 Uhr