Menhire der Béroche
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Beim Bau der Autobahn A5 kamen die Menhire der Béroche (von lat. parochia - Pfarrei), bei den Gemeinden Vaumarcus, Gorgier und Bevaix im Gebiet von Saint-Aubin-Sauges zum Vorschein. Die Menhire sind aus Granit oder Schiefer, wurden in der Jungsteinzeit aufgestellt und später vergraben, da sie die Feldarbeit behinderten. Die Béroche liegt am Südhang des Jura nahe dem Neuenburger See.
Die Fundorte Vaumarcus-Dernere la Croix und Bevaix-Tretel boten die Gelegenheit, die Steine auf das 5. und 3. Jahrtausend v. Chr. zu datieren. Der schönste der Menhire steht jetzt im Archäologischen Park „Latenium“ in Hauterive. Der drei Meter hohe, fast drei Tonnen wiegende Stein wurde in menschliche Form gebracht und zeigt Anflüge eines Gesichts, von Händen und Rippen. Als Material für die Monumente dienten die erratischen Blöcke, die der Rhonegletscher abgelagert hatte.
Das Nordufer des Neuenburgersees, im Hinterland der „Pfahlbausiedlungen" wird wegen seiner Anhäufung von Megalithmonumenten als „Schweizer Bretagne" bezeichnet. In Auvernier-La Saunerie steht eine „Allee couverte" (Galeriegrab), ein paar Meter von der Stelle versetzt, wo sie 1876 entdeckt wurde.
[Bearbeiten] Literatur
M. Egloff : Des premiers chasseurs au début du christianisme. In: Histoire du Pays de Neuchatel, Band 1, S. 45-73; 1989.