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Schiefer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Schiefer als Gestein. Weitere Bedeutungen siehe Schiefer (Begriffsklärung).
Schieferdach
Schieferdach
Prinzip der Schichten im Schiefer
Prinzip der Schichten im Schiefer
Schiefer in der Eifel, anstehend, die Verwitterung macht die Schichten sichtbar
Schiefer in der Eifel, anstehend, die Verwitterung macht die Schichten sichtbar

Schiefer, von althochdeutsch scivaro (Holz-, Steinsplitter); mittelhochdeutsch schiver(e) (Stein-, Holzsplitter); mittelniederdeutsch schiver (Schiefer, Schindel), ist ein metamorphes Sedimentgestein aus annähernd parallel angeordneten dünnen Schichten, in die es spaltbar ist.

Geologisch handelt es sich bei Schiefer um eine Gruppe metamorpher Gesteine (z.B. Granatschiefer, Amphibolitschiefer, Glaukophanschiefer, Tonschiefer). Unter hohem Druck haben sich aus den Mineralen toniger Sedimentgesteine neue Schichtsilikate (meist Glimmer, z.B. Muskovit) gebildet, die allesamt parallel ausgerichtet sind (= Schieferung) und dadurch die gute Spaltbarkeit des Gesteins bedingen. Bestimmte Minerale, wie Glaukophan oder die Minerale der Granat- und Amphibolgruppe, lassen Rückschlüsse auf die Druck-Temperatur-Bedingungen der Metamorphose zu. Die senkrecht zur Druckrichtung der Metamorphose ausgerichtete Schieferungsebene hat nichts mit der ursprünglichen sedimentären Schichtung zu tun; Schieferungs- und Schichtungsebene können in beliebigem Winkel zueinander stehen.

Umgangssprachlich und in der gesteinsverarbeitenden Industrie wird jedes gut spaltbare Gestein als Schiefer bezeichnet, d.h. auch Sedimentgesteine mit annähernd parallel angeordneten dünnen Schichten (z.B. der aus dem unteren Jura von Holzmaden stammende Posidonienschiefer oder Jura Ölschiefer). Als Ölschiefer bezeichnet man Gesteine, die Bitumen oder schwerflüchtige Öle enthalten. Streng geologisch handelt es sich hierbei jedoch um Tonsteine oder Schiefertone.

Im Bauwesen wird dunkler Tonschiefer zur Abdeckung von Giebeln, Dächern und Fassaden zum Schmuck und Schutz vor Witterungseinflüssen verwendet. Besonders häufig ist Schiefer bei Fachwerkhäusern anzutreffen.

Vom Mittelalter bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden aus Tonschiefer Schiefertafeln und Griffel als Schreibutensilien hergestellt. Bis zur Einführung großindustrieller Verfahren zur Papierherstellung und dem damit einhergehenden Preisverfall des Schreibpapiers waren Schiefertafeln und Griffel ein weitverbreitetes Schreibmaterial für den alltäglichen Gebrauch, das im Gewerbe, in privaten Haushalten, insbesondere aber in dem seit dem 17. Jahrhundert zunehmenden elementaren Schulbildungsbereich unverzichtbar war. Vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Einstellung der industriellen Griffelschieferproduktion in den 1960er Jahren hatte die thüringische Stadt Steinach das Weltmonopol. Ein weiterer Produzent von Schiefertafeln war das Schieferbergwerk und ehemalige die Schiefertafelfabrik Landesplattenberg in Engi in Elm (Schweiz, Kanton Glarus).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Dach- und Fassadenschiefer

[Bearbeiten] Geologie von Dachschiefer (=Tonschiefer)

Vor 400 Mio. Jahren
Vor 400 Mio. Jahren
Vor 300 Mio. Jahren
Vor 300 Mio. Jahren
Heute
Heute

Dachschiefer (= Tonschiefer) ist ein leicht umgewandeltes Sedimentgestein. Es entstand im Gebiet von Deutschland vor allem in der Devon-Zeit vor etwa 350 bis 400 Millionen Jahren durch Ablagerungen von feinstkörnigen Tonschlamm-Massen, die sich unter dem Auflagerungsdruck in Tonstein verfestigten.

Bei der späteren Gebirgsbildung wurden die Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet. Während dieser tektonischen Vorgänge zerscherten die tonigen Gesteine. Die ursprünglichen Tonminerale wurden entlang dieser feinsten Scherfläche gedehnt und kristallisierten unter druckbedingten Erwärmungen zu neuen, plättchenförmigen Mineralien (Glimmer) um. Dadurch wurde dem ursprünglichen Tongestein ein neues Strukturelement aufgeprägt: die Schieferung. Im Englischen wird zwischen dem unstrukturierten Sedimentgestein (shale) und dem metamorphen Produkt (slate) unterschieden; letzteres ist der Schiefer im engeren Sinne.

Die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, wie auch die Einwirkung der tektonischen (s. auch Tektonik) Vorgänge auf die Sedimentationsschichten, waren von Ort zu Ort höchst unterschiedlich. Dachschiefer ist also ein Produkt geologischer Zufälle.

Neben den Tongesteinen wurden auch die anderen sandigeren bzw. siltigeren Schichten von den tektonischen Vorgängen erfasst. Sie grenzen die eigentlichen Dachschieferpartien ein und erschweren den Abbau. Um daher an das Schiefervorkommen (vom Fachmann Richten oder Lager genannt) selbst heranzukommen, muss der Bergmann zunächst einmal diese Nebengesteinsschichten „durchfahren“, um dann in den „Richten“ die abbauwürdigen Schieferpartien zu ermitteln. Aus diesem Grunde verbleiben im untertägigen Schieferbergbau, eine fachgerechte Selektion vorausgesetzt, in aller Regel nur 5 bis 20%, im Mittel 10% der bewegten Gesteinsmassen als verkaufsfähiges Endprodukt, wie z.B. Dach- und Fassadenschiefer. Der Rest dient als bergbautechnischer Versatz oder gelangt, da unbrauchbar oder minderwertig, auf die Schutthalde. Bei Tagebau-Gewinnung kann der Anteil der Verwendungsfähigkeit auf 3% sinken.

Erschließung eines neuen Abbaus
Erschließung eines neuen Abbaus
Historisches Dachschieferbergwerk - Grube Hoffnung
Historisches Dachschieferbergwerk - Grube Hoffnung
Grubenwanderweg - Alte Bergwerksstollen (Vogelsberg 1)
Grubenwanderweg - Alte Bergwerksstollen (Vogelsberg 1)

[Bearbeiten] Abbau

[Bearbeiten] Lokalisierung

Am einfachsten ist eine Prognose über einen sinnvollen Abbau immer dann, wenn lokale Dachdeckungen in den Schieferregionen und damit Informationen über die Haltbarkeit vorzufinden sind. Ohne derartige Anzeichen ist die Suche nach dem Bodenschatz sehr kompliziert. Zunächst einmal müssen Geologen und Ortskundige das Schiefergebirge geologisch kartieren, mit dem Faltenbau und der Lagerung der geologischen Schichten, was in einem Schiefervorkommen meist kompliziert ist. Hat dann der Schiefersucher genügend Informationen gesammelt und geeignete Stellen gefunden, so kann er Kernbohrungen vornehmen. Selbst mit diesen teuren Kernbohrungen ist aber allenfalls festzustellen, ob überhaupt Schieferlager vorhanden sind. Man wird zunächst quer zu den Schieferlagern bohren, um sie zu finden und später parallel dazu, um zu erkennen, wie sie sich in ihrem Verlauf ändern.

Oft müssen solche Bohrungen mit Suchgräben und mehreren Probe-Steinbrüchen ergänzt werden. Danach erst kann man die geeignetste Stelle aussuchen und eine Probeproduktion beginnen. Anders als bei anderen Bodenschätzen muss der erfahrene Spalter und Zurichter erst einmal die Spaltfähigkeit, Bearbeitbarkeit, Härte des Gesteins und Lochbarkeit des Schiefers prüfen. Man wird dabei auch den Ausbringungsgrad erfassen mit der wichtigen Frage, ob überhaupt, ökonomisch gesehen, genügend Material zu gewinnen ist. Daneben spielt auch noch die Formatgröße eine Rolle, denn Schiefer, aus dem sich nur kleine Formate gewinnen lassen, ist nicht rentabel.

Wenn vor Ort keine Erfahrung zur Schiefergewinnung und Bearbeitung vorhanden ist und die Arbeiter noch nie Schiefer produziert haben, wird die Lage noch schwieriger. Erfahrungsgemäß benötigen Schieferspalter und –zurichter viele Jahre der Ausbildung und Erfahrung, um aus dem Schieferrohstein auch einen geeigneten Deckstein herzustellen.

[Bearbeiten] Abbautechnik

Der heutige Abbau wird bestimmt durch den Einsatz moderner Geräte und Maschinen. Die vollmechanisierte sägende Gewinnung erleichtert nicht nur die Arbeit der Bergleute, sondern trägt auch zu einem sorgsamen Umgang mit dem wertvollen Gestein bei.

Der abbauwürdige Schiefer wird mit einer Diamantsäge entlang der geologischen Gegebenheiten in exakte Raster gesägt. Block für Block wird der Schiefer dann vorsichtig aus dem Berg gelöst. Radlader sorgen für das Verladen Untertage. Auf Loren gelangt der Schiefer dann mit der Bergwerks-Bahn zum Förderschacht. Dort angekommen, gelangt er mit Loren Übertage in die Fertigungshallen. Hier werden die Schieferblöcke gesägt, gespalten und zum Schluss zugerichtet.

In der Übertage-Fertigung übernimmt zunächst moderne Technik, nämlich eine lasergesteuerte Diamantsäge, die erste Bearbeitung der Schieferblöcke. Sie sorgt dafür, dass die unterschiedlich großen Blöcke weitgehend »verschnittfrei« zur Fertigung der Decksteine genutzt werden können.

Bei aller Mechanisierung in der modernen Fertigungshalle werden die formgebenden Bearbeitungsgänge, das Spalten und Zurichten, noch immer in qualifizierter Handarbeit ausgeführt. Stück für Stück werden dabei die Blöcke in Platten geteilt, die eine Stärke von etwa 5 Millimeter haben.

Ihre endgültige Form erhalten die Decksteine beim Zurichten. Dies geschieht entweder frei Hand oder mit Hilfe von Maschinen.

[Bearbeiten] Vorkommen

Der Deutsche Dachdeckerverband war schon früh bemüht, die recht unterschiedlichen Qualitäten der verschiedenen Lagerstätten durch bestimmte Namensbezeichnungen zu unterscheiden:

Der Moselschiefer-Bergbau um Mayen ist der leistungsstärkste Standort, der derzeit in Deutschland betrieben wird. Auf ihn entfällt über die Hälfte der bundesdeutschen Produktion.

[Bearbeiten] Dachschiefer aus Deutschland

Einfamilienhaus eingedeckt mit Moselschiefer aus der Eifel; Altdeutsche Deckung
Einfamilienhaus eingedeckt mit Moselschiefer aus der Eifel; Altdeutsche Deckung
schieferverkleidetes Häuschen im thüringischen Schiefergebirge
schieferverkleidetes Häuschen im thüringischen Schiefergebirge

Im Interesse eines geordneten, für Dachdecker, Architekten, Händler und Bauherren gleichermaßen transparenten Wettbewerbs wurden die Schiefer-Gewinnungsstätten einigermaßen vergleichbaren Eigenschaften aus einer Region unter einer Bezeichnung zusammengefasst.

Wie bei den bekannten Weinbergslagen wurde damit die Herkunftsbezeichnung zugleich zu einer Eigenschafts- und Qualitätsangabe. Die endgültige Festlegung der Bezeichnungen und die Zuordnung der Gruben erfolgte nach langen Verhandlungen zwischen dem Reichsdachdeckerhandwerk und der deutschen Schieferindustrie Anfang der 20er Jahre. Das Ergebnis wurde im amtlichen Teil der Zeitschrift „Das Deutsche Dachdeckerhandwerk“ vom 7. August 1932 veröffentlicht. Die Festlegungen wurden 1953 und 1967 erneut bestätigt und von den Schieferbetrieben so bis heute verwendet: Moselschiefer, Thüringer Schiefer, Hunsrücker Schiefer und Sauerländer Schiefer.

Demnach darf sich lediglich der Schiefer aus den Gemarkungen Mayen, Polch, Müllenbach, Trier und Umgebung Moselschiefer nennen. Heutzutage führen nur noch die Bergwerke Katzenberg und Margareta in Mayen die Bezeichnung Moselschiefer. Der Name stammt vom historischen Transportweg dieses Schiefers über die Mosel an den Niederrhein, BeNeLux bis nach Großbritannien. Für die Gemarkungen Altlay, Bundenbach, Kirn, Gemünden, Herrstein und Umgebung gilt die Bezeichnung Hunsrücker Schiefer. Die Gewinnungsstätten in Fredeburg, Brilon, Nuttlar usw. fallen unter den Oberbegriff Schiefer aus Westfalen und Waldeck, werden jedoch auch einfach Sauerländer Schiefer genannt, obwohl, wie in anderen Regionen, innerhalb dieser Bezeichnung deutliche Eigenschaftsunterschiede bestehen können.

In Produktion befinden sich heute noch

  • bei Mayen/Eifel die beiden Moselschiefer-Bergwerke Katzenberg (über 300 m tief mit einem Förderschacht) und Margareta (mit einer 485 m langen Förderrampe, die von Untertage einen Abtransport durch LKW erlaubt),
  • im Sauerland in der Gegend um Bad Fredeburg ein Betrieb,
  • im Hunsrück ein Betrieb bei Altlay
  • in Thüringen ein Bergwerk in Unterloquitz und ein Tagebau bei Schmiedebach.
  • in Bayern ein Bergwerk in Lotharheil (Gemeinde Geroldsgrün).

Der Moselschiefer-Bergbau um Mayen ist der leistungsstärkste Standort, der derzeit in Deutschland betrieben wird. Auf ihn entfällt über die Hälfte der bundesdeutschen Produktion.

[Bearbeiten] Andere Abbauländer

Schieferabbau in Spanien
Penrhyn-Mine bei Bethesda, Wales, ca. 1900

Schiefer gibt es in vielen Ländern der Erde: Auch außerhalb Europas in Nordamerika, in Südamerika, Südafrika, Japan, China, Sibirien und Indien. In Europa kommen Schiefer-Lagerstätten vor in Slowenien, Kroatien, Griechenland, Italien, Tschechien, Polen, Ungarn, Norwegen, Schweden, Schweiz, Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Irland und in Deutschland.

Mengenmäßig bedeutende Produktionen finden sich – dieser Reihenfolge nach – in Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Portugal. Das größte Verbraucherland ist aber mit weitem Abstand Frankreich. Dieses traditionelle „Schiefer-Land“ verfügt über eine ehemals bedeutende nationale Produktion, ist aber auch gleichzeitig der größte Abnehmer spanischen Schiefers. Traditionelle „Schiefer-Länder“ im Sinne der Verwendung sind aber auch Deutschland, Benelux und Großbritannien.

[Bearbeiten] Formate

Tradition sind die von Land zu Land sehr unterschiedlichen Spaltdicken, Formate, Deckarten und Qualitätsansprüche.

In Deutschland werden an den Schiefer in aller Regel die höchsten Ansprüche gestellt. Das gilt nicht nur für die Materialbeschaffenheit einschließlich der Regel-Spaltdicke von 4 bis 6 mm, im Mittel 5 mm; auch die Auswahl der Formate (rd. 250 Modelle) und die Vielfalt der Deckarten zeigen die unterschiedlichen Gestaltungswünsche in Deutschland.

In Frankreich dagegen stehen Lebens- bzw. Standzeit-Erwartungen, Farbbeständigkeit, Gestaltung und damit Ästhetik nicht so im Vordergrund. Man begnügt sich mit 10 bis 15 Rechteckformaten, wobei je nach Region in aller Regel lediglich 2 bis 3 Formate gängig sind. Die Spaltdicke beträgt nur 2,5 bis 4 mm, was durch z. T. günstigere klimatische Bedingungen und einfachere Befestigungsmethoden ermöglicht wird.

Die hohe Standardisierung der Schieferformate, verbunden mit der geringeren Spaltdicke und einer einfacheren Verlegeart(Rechteck-Doppeldeckung), lassen die Kosten eines Schieferdaches auf ein solches Niveau absinken, dass die Baubehörden in ganzen Landstrichen Schiefer vorschreiben können, ohne auf Widerstand bei den Bauherren zu stoßen.

Bei historischen Bauten und Baumaßnahmen der öffentlichen Hand gilt in der Regel die Vorschrift, Schiefer französischer Produktion zu verwenden.

Auch Großbritannien kennt nur das Rechteck-Format. Ästhetischen Gesichtspunkten wird bei historischen Verlegetechniken durch unterschiedliche Breiten und Höhen der Rechtecke Rechnung getragen. Die Spaltdicke entspricht der deutschen Fachregel, wird jedoch produktionsbedingt auch überschritten. Man bevorzugt grundsätzlich große Formate.

[Bearbeiten] Deckarten

Die Deckart bestimmt den Preis für Schieferdächer. Die Renaissance des Schiefers begann Mitte der 1970er mit der Entwicklung preiswerter und dekorativer Deckarten. Damit wurde vor allem der Schwierigkeitsgrad und der Arbeitsaufwand der Deckarten reduziert. Heute gibt es etwa 15 Deckarten und weit über 250 Designmöglichkeiten.

[Bearbeiten] Universal-Deckung

Vor 400 Mio. Jahren

Die Universaldeckung zählt zu den preisgünstigsten Schiefer-Deckarten überhaupt. Der Deckstein basiert auf einem Quadrat mit einer bogenförmig abgerundeten Ecke.

[Bearbeiten] Rechteck-Doppeldeckung

Vor 400 Mio. Jahren

Die Rechteck-Doppeldeckung passt mit ihren geraden, klaren Linien sehr gut zu modernen Bauwerken. Sie gilt als handwerklich einfach und überaus solide. Durch spitze, gotische oder runde Schnittformen der Rechtecksteine in ihrer Ansichtsfläche ergeben sich, trotz des Rechteck-Basisformates, verschiedene Gestaltungen.


[Bearbeiten] Schuppen-Deckung

Schuppen-Deckung

Die Schuppendeckung ähnelt der Altdeutschen Deckung. Der einzelne Stein hat die gleiche Geometrie wie die Altdeutsche Deckung. Alle Steine dieser Deckung sind jedoch gleich hoch und breit (Schablonen). Das Dach wirkt ähnlich elegant wie eine Altdeutsche Deckung, ist aber insgesamt flächiger und gleichmäßiger.

[Bearbeiten] Altdeutsche Deckung

Altdeutsche Deckung

Die Altdeutsche Deckung wird auch die "Königin der Deckarten“ genannt. Sie ist eine schwierige und handwerklich anspruchsvolle Deckart. Ein Schieferdach in Altdeutsch ist in den Details kunstvoll ausgeformt und gehört zu den Spitzenleistungen des Dachdeckerhandwerks. Merkmale sind unterschiedlich große Steine, die so verlegt werden, dass am First die kleinsten und an der Traufe (mit dem größten Wasseranfall) die größten Decksteine zum Einsatz kommen. Dadurch wirkt das Dach schöner und höher. Die Altdeutsche Deckung eignet sich durch ihre Variabilität besonders für anspruchsvolle und komplizierte Dachgeometrien.

[Bearbeiten] Weitere regelmäßige Deckungen

Neben diesen klassischen Deckarten für das Dach gibt es noch einige schmückende Deckarten für das Dach und die Fassade. Das sind z.B. Coquettes, Octogones, Waben, Spitzwinkel oder Fischschuppen.

[Bearbeiten] Wilde Deckung

Sehr schöne Ergebnisse lassen sich mit einer wilden Deckung erzielen. Das ist die unregelmäßige Verlegung von Steinen, die auch unterschiedlich groß sein können. Diese Deckart ist sehr aufwändig und erfordert sehr großes handwerkliches Geschick.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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