Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen
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Die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen ist eine Wirtschafts- und Kulturregion im Zentrum Deutschlands. Sie ist mit ca. 3,9 Millionen Menschen einer der mittleren der von der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) definierten Verdichtungsräume in Deutschland. Das Gebiet umfasst etwa ein Drittel der Fläche Niedersachsens; dort lebt fast die Hälfte der niedersächsischen Bevölkerung.
Metropolregion ist ein Fachbegriff aus der Raumpolitik und bedeutet eine eng verflochtene Region mit städtischem Charakter. (Für weitere Informationen hinsichtlich der Bedeutung von Metropolregionen siehe bitte den dortigen Hauptartikel.)
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ausdehnung
[Bearbeiten] Städte
Zur Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen gehören unter anderem:
- Region Hannover (inklusive Stadt Hannover)
- Stadt Braunschweig
- Stadt Celle
- Stadt Gifhorn
- Stadt Goslar
- Stadt Göttingen
- Stadt Hameln
- Stadt Hildesheim
- Stadt Salzgitter
- Stadt Wolfenbüttel
- Stadt Wolfsburg
[Bearbeiten] Cluster und Landkreise
Das räumliche Dreieck ist auch innerhalb in mehrere „Cluster“ eingeteilt. Neben dem Großraum Hannover mit der Region Hannover und sechs umliegenden Landkreisen (CE, HI, HM, NI, SFA, SHG) gibt es den Zweckverband Großraum Braunschweig mit fünf Landkreisen (HE, GF, GS, PE, WF) und drei kreisfreien Städten (BS, SZ, WOB) sowie den Regionalverband Süd-Niedersachsen mit vier Landkreisen (GÖ, HOL, NOM, OHA).
[Bearbeiten] Charakter
Zwischen den Städten der Region gibt es große vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Gebiete. Durch schnelle Zugverbindungen, insbesondere einige Eisenbahn-Schnellfahrstrecken (wie die SFS Hannover–Würzburg) und Autobahnen (vor allem A2, A7 und A39) sind die Städte infrastrukturell vernetzt.
In der Region sind der Dienstleistungssektor und das produzierende Gewerbe stark ausgeprägt. Der bedeutendste Konzern ist die Volkswagen AG mit Sitz in Wolfsburg. Die Wissenschafts- und Forschungslandschaft der Region umfasst sieben Hochschulen (darunter Georg-August-Universität Göttingen, Leibniz Universität Hannover und Technische Universität Braunschweig), neun Fachhochschulen, eine Kunsthochschule, eine Musik- und Theaterhochschule sowie etwa 60 weitere Forschungseinrichtungen (u.a. zahlreiche Max-Planck-Institute, zwei Standorte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig, die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel und verschiedene Bundeseinrichtungen wie BBA, BGR, FAL, PTB).
[Bearbeiten] Historische Entwicklung
Der Antrag auf Anerkennung als Europäische Metropolregion wurde bei der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) frühzeitig gestellt. Diese Anerkennung sollte die Region international bekannter machen und die Entwicklung der Städte koordinieren und verbessern helfen. Dies konnte aber für den Großraum Hannover allein nicht erreicht werden. Zwar wurde die Bedeutung der Region anerkannt, auch bezüglich der Entwicklungen zum Städtenetz Expo 2000, sie wäre jedoch immer noch die kleinste der Metropolregionen gewesen.
Nach der Expo 2000 wurde die Bildung des Städtenetzes weiter vorangetrieben. Im Jahre 2005 wurde dann eine deutlich größere Region von der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) anerkannt. Dies umfasst nicht nur den Raum Hannover selbst, sondern dehnt sich über die in der Nähe liegenden Stadtregionen Braunschweig und Salzgitter hinaus aus bis in den Raum Göttingen. Damit umfasst das Gebiet für den neuen Verbund einen großen Teil des südlichen Niedersachsens.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen
- Raum Hannover - Braunschweig - Göttingen auf dem Weg zur Metropolregion - PDF der Region Hannover
- Information der Stadt Braunschweig über die Gründung der Metropolregion
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