Mikołajki
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Mikołajki | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Mrągowo | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 48' N, 21° 35' O53° 48' N, 21° 35' O | ||
Einwohner: | 3.851 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 11-730 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NMR |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Zweige: | Tourismus | ||
Straße: | Landesstraße 16 Mrągowo – Ełk |
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Schienenweg: | Olsztyn – Mrągowo – Ełk | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Szczytno | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Fläche: | 256,41 km² | ||
Einwohner: | 8.479 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Piotr Jakubowski | ||
Adresse: | ul. Kolejowa 7 11-730 Mikołajki |
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Webpräsenz: | www.mikolajki.pl |
Mikołajki [mʲikɔˈwajkʲi] (deutsch Nikolaiken) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, gehört zum Powiat Mrągowski und hat 3.800 Einwohner. Es liegt unweit des Spirdingsees, des größten der masurischen Seen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Mikołajki ist ein altes Kirchdorf in Masuren, das 1444 erstmals erwähnt wurde. Die drei Siedlungskerne waren im 18. Jahrhundert so weit zusammengewachsen, dass der Ortschaft 1726 die Stadtrechte gewährt wurden. Durch die Lage am Spirdingsee war die Fischerei von jeher ein bedeutender Erwerbszweig in Nikolaiken. Namentlich die Nikolaiker Maränen (Speisefisch) machten die kleine Stadt weit über Ostpreußen hinaus bekannt. Bis 1945 gehörte die Stadt zum Landkreis Sensburg in der Provinz Ostpreußen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nikolaiken als eine der wenigen Städte in Ostpreußen nicht zerstört. Während des Krieges war dort die deutsche Abwehr unter General Canaris stationiert. Die deutsche Bevölkerung wurde 1945 durch polnische und sowjetische Soldaten vertrieben. Bereits vor dem Krieg wurde sie viel von Fremden besucht und ist auch heute unbestritten eines der größten touristischen Zentren – insbesondere für den Wassersport – in Masuren. Im Winter ist das Eissegeln eine besondere Attraktion.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kirche zur heiligen Dreifaltigkeit, 1840–42, aus der Schule von Karl Friedrich Schinkel, Turm von 1880, noch heute evangelisch.
- Figur des Stinthengstes unter der Brücke; der Sage nach ist der Stinthengst der König der Fische, dessen Anwesenheit den Nikolaikenern den Fischreichtum sichert.
- Umgebung mit einigen der schönsten der masurischen Seen, darunter Spirdingsee, Beldahnsee und Talter Gewässer.
[Bearbeiten] Gemeinde
Zur Stadt- und Landgemeinde Mikołajki gehören u.a. die Ortschaften Zełwągi (dt. Selbongen) und Lubjewen (Geburtsort von Otto Boris, 1887-1957, Lehrer, Kunstmaler und Tierschriftsteller).
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Mikołajki – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |