Diskussion:Nachfragepolitik
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[Bearbeiten] Freigeld
Ich empfinde den letzten Absatz über Freigeld in diesem Artikel als unpassend für diesen Artikel. Man sollte ihn wohl eher in Freigeld unterbringen. Einwände? Stern !? 13:30, 25. Jul 2005 (CEST)
Keineswegs. Der Absatz lautet: "Das Konzept von Freigeld ist, wenn man es einordnen müsste entweder zu nachfrageordientierter Wirtschaftspolitik oder zu angebotsortientierter Wirtschaftspolitik, eher der nachfrageordientierten Wirtschaftspolitik zuzuordnen, auch wenn es weder auf keynesianischer Wirtschaftspolitik fußt noch die Kritik an eben solcher Politik (Staatsschulden, Inflation) auf Freigeld anwendbar ist. (Befürworter von Freigeld streben Freiheit sowohl von Staatsschulden als auch von Inflation sowohl als machbar als auch als richtig an.) Die Zuordnung ist allein vom Konzept her möglich, nämlich dass bei realen volkswirtschaftlichen Problemen in erster Linie die Nachfrage-Seite und erst in zweiter Linie Angebots-Seite "verbessert" werden sollte." Ich habe ihn erstmal hier in die Diskussion verschoben. --Sava 12:23, 30. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Dienstwagen und Betriebssysteme
Keynesianische Nachfragepolitik galt in den 90ern Jahren als obsolet, da in einem globalen Markt das Volkseinkommen nur zu einem geringen Anteil die heimische Nachfrage ankurbelt. Gerade in der Automobilindustrie und Unterhaltungselektronik fließt das Gros der Konsumption nach Asien.
Aus diesem Grund darf die deutsche Polizei nur Opel oder VW fahren - und keine Bundeskanzlerin würde sich erlauben, Toyota oder Mazda zu fahren. Diese Einsicht, dass öfentliche Investitionen möglichst die nationale Volkswirtschaft fördern sollte, ist allerdings noch nicht in alle Bereiche vorgedrungen. So fließen jährlich Milliarden an Steuergeldern in Softwarelizenzen von Microsoft, obschon heimische Unternehmen nur darauf warten, freie Alternativsysteme den gewünschten Ansprüchen anzupassen. Die Berücksichtung dieses Potenzials würde nicht nur Arbeitsplätze im Dienstleistungsektor schaffen; durch Forschung und Entwicklung im Open Source-Bereich könnte Deutschland auch seinen technologischen Vorsprung ausbauen anstatt angewiesen zu bleiben auf die Unternehmenspolitik eines externen Großkonzerns.
Dieser Argumentation folgend haben sich bereits die Kommunen München, Extremadura, Wien und Südtirol für die Entwicklung eigener Softwarelösungen entschieden. Postiver Nebeneffekt: Die öffentliche Ausgaben im R&D-Sektor bergen erhebliche Synergie-Effekte, da die resutliertende Software unter der freien GPL-Lizenz steht und somit landesweit genutzt werden kann.
[Bearbeiten] Nachfragepolitik = Prozesspolitik?
Wenn ich mir den Artikel über Nachfragepolitik anschaue, frage ich mich, ob damit nicht auch Prozesspolitik gemeint ist. Bei dieser Form greift der Staat mit den Mitteln der Fiskal-, Geld-, und Einkommenspolitik in den Wirtschaftsprozess ein. Inwiefern grenzt sich jetzt die Nachfragepolitik davon so sehr ab?