Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Personen
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Diese Seite enthält Diskussionen über den Abschnitt "Personen" der Wikipedia:Namenskonventionen. Die hier geführten Diskussionen sind aus der allgemeinen Diskussionsseite zu den Namenskonventionen hierher ausgegliedert worden. Sie sind hier thematisch nach Möglichkeit so gegliedert wie die Personen-Namenskonventionen selbst.
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[Bearbeiten] Allgemeines
[Bearbeiten] Titel oder Grade?
09:11, 6. Sep 2006 (→Allgemeines - Dr und prof sind grade, keine Titel)
Mindestens im SGB 6 ist die Rede von einem wissenscahftlichen Titel: "Personen, denen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder wissenschaftlicher Leistungen ein wissenschaftlicher Grad oder Titel zuerkannt worden ist (z.B. Attestation im Bereich Volksbildung, Dr. h.c., Professor)." [1]. Schwankend ist der Sprachgebrauch auch hier:
Vielleicht wäre die Klärung und ggf. Anpassung auch in den Artikeln Doktor und Titel notwendig. --ThT 12:33, 6. Sep 2006 (CEST)
Voraussetzung des Anspruchs auf Anrede mit dem Doktorgrad ist die Qualifizierung des Doktorgrads als Namensbestandteil (§ 12 BGB). Die Judikatur vertritt hingegen die Auffassung, daß der akademische Grad (somit auch der Doktorgrad) kein Bestandteil des Namens ist.1) Das verwaltungsrechtliche Schrifttum ist der gleichen Meinung.2) Unklar ist das zivilrechtliche Schrifttum. Zwar wird überwiegend im Anschluß an die Rechtsprechung die Auffassung vertreten, daß der Doktorgrad kein Bestandteil des Namens ist.3) Es wird allerdings auch ausgeführt, "akademische Titel" gehören zum Namen4) bzw. seien Namensattribute.5) Die Unklarheiten beruhen darauf, daß in der zivilrechtlichen Literatur nicht hinreichend gewürdigt wird, daß der Doktorgrad (ebenso wie der Diplomgrad) (lediglich) ein von der Hochschule verliehender akademischer Grad ist. Statt dessen ist vielfach die Rede von "akademischen Titeln" 6), die im Zusammenhang mit Adelstiteln oder Adelsbezeichnungen genannt werden, die gem. Art. 109 Abs. 3 Satz 2 WRV Teil des bürgerlichen Namens sind (soweit sie vor dem 14.08.1919 erworben worden sind).7) Daß der "Doktortitel" tatsächlich ein akademischer Grad ist, ergibt sich zwingend aus § 18 Abs. 2 HRG. Durch die Verleihung des Doktorgrades wird die erbrachte wissenschaftliche Leistung gewürdigt.8) Die Promotion ist eine Hochschulprüfung, wie viele andere Prüfungen auch, für die §§ 15 ff HRG entsprechend gelten.9) Mit dem (bürgerlichen) Namen hat dies nichts zu tun. Irritationen mag es geben, weil der Doktorgrad in den Reisepaß oder Personalausweis eingetragen werden kann. Dies ergibt sich jedoch nicht deshalb, weil er ein Bestandteil des Namens ist, sondern aufgrund ausdrücklicher gesetzgeberischer Regelung (vgl. § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 PaßG sowie § 1 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 PAuswG).10) Wäre der "Doktortitel" Namensbestandteil, so hätte es dieser gesetzlichen Regelungen nicht bedurft.
OrdenG § 2 Titel (1) Titel werden durch den Bundespräsidenten verliehen, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Bezeichnung der Titel und die Voraussetzungen ihrer Verleihung werden durch Gesetz festgelegt. (2) Akademische Grade sowie Amts- und Berufsbezeichnungen werden durch dieses Gesetz nicht berührt.
zu den Adelstiteln find ich grad nix. --Huebi 13:36, 6. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Senior/Junior bzw. der Ältere/der Jüngere
Wie sieht es mit ausländischen Bezeichnungen aus? Es geht um den tschechischen/slowakischen Fußballtrainer Dušan Uhrin. Er hat einen Sohn gleichen Namens, der ebenfalls Fußballtrainer ist. Dieser wird als Dušan Uhrin mladší bezeichnet, wobei "mladší" im Tschechischen für "der Jüngere" bzw. "Junior" steht. Soll ich bei einem Lemma nun "Dušan Uhrin mladší" schreiben oder soll ich das eindeutschen, also "Dušan Uhrin der Jüngere" und entsprechend bei seinem Vater "Dušan Uhrin starší" oder "Dušan Uhrin der Ältere"? Wahrscheinlich wäre ohnehin eine Begriffsklärungsseite nötig, wenn ein Wikipedia-Benutzer zunächst nur Dušan Uhrin eingibt, oder?--Vaclavdemling 23:50, 31. Jul 2006 (CEST)
Nirgendwo finde ich etwas über die Orthographie skandinavischer Namen. In den Lemmata dieses Gebiet berteffend finde ich herrliches und schöpferisches Chaos.
- Mal wird der heutige Name in korrekter Schreibweise verwendet :Turið Torkilsdóttir
- Mal wird der heutige Namen in früher Schreibweise verwendet: Haakon I. (Norwegen) statt richtig Håkon
- Mal wird die eingedeutschte Form verwendet: Harald Blauzahn statt Harald Blåtann
Die Folge ist, dass bei der Frage, ob ein neues Lemma anzulegen ist, die Recherche nach vorhandenem sehr zeitraubend ist.
Kann man das nicht mal bereinigen? Meinetwegen mit Weiterleitungen bei den verschiedenen Schreibweisen. Würd' ich ja successive machen, wenn die communis opinio das auch so sieht.
Und irgendwo im Gestrüpp der Tipps, Hilfen und Konventionen meine ich gelesen zu haben, dass man die Schreibweise des Landes übernehmen sollte, die die Person für sich beansprucht (auch nicht eindeutig bei Königen, die in Personalunion Könige verschiedener Länder mit verschiedenen Schreibweisen waren, oder den skandinavischen Skalden, die sowohl isländische als auch norwegische Namen tragen. Aber besser als das Jetzige!).
Fingalo 15:09, 25. Jun 2005 (CEST)
Das hat mit der Eigenschaft als Herrscher zu tun. Für solche werden wenn irgendwie sinnvoll möglich, die in der historischen Literatur (und bei heutigen Staatsoberhäuptern z. B. auch in der deutschen Presse) eingeführten deutschen Namen verwendet. Da das mit der jetzigen Generation allerdings etwas im Fluss ist (z. B. werden wir wohl kaum "König Karl von England" oder gar "König Wilhelm von England" zu lesen bekommen, wenn's mal soweit ist), ist wohl schon irgendwann mal Korrekturbedarf da, aber die Namen der alten Herrscher können wir momentan schon so lassen. Turið Torkilsdóttir ist ja eher eine Sagengestalt, da zwingt sich keine deutsche Form als Lemma auf. --AndreasPraefcke ¿! 10:14, 5. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] nochmal 'Jr.' versus 'junior'
Gibt man unter 'Suche' ein: 'Jr.', so erhält man Legionen von 'Jr.'s, darunter so bekannte wie Martin Luther King Jr., John F. Kennedy Jr. und Hank Williams Jr.; gleichzeitig gibt es Wikipedia-Nutzer, die - offenbar einer Namenskonvention folgend (oder diese missinterpretierend?) - immer wieder hier und da aus einem solchen 'Jr.' einen 'junior' machen. Das gefällt mir nicht! Und zwar aus folgenden Gründen: 1. Wenn der Zusatz 'Jr.' Bestandteil eines Künstlernamens ist (z.B. bei vielen Blues- und Jazzmusikern), weil diese - einer anderen Namenskonvention entsprechend - unter ihrem bekanntesten Namen rubrizieren sollen, unabhängig davon, wie sie bei ihrer Geburt hiessen. Beispiel: Robert Lockwood Jr.. 2. Was ist mit Künstlern, die sich 'Junior Parker' oder 'Junior Wells' nennen ? Sollen die etwa auch in Artikeln als 'Parker junior' oder 'Wells junior' auftauchen (mit dem Argument: "dank 'redirect' kein Problem" ;-). Mein Petitum daher: Artikel bei Menschen, die sich ganz bewusst 'So-und-So' nennen, auch 'So-und-So' benamsen, 'junior' nur dort einsetzen, wo eine Unterscheidung von Mutter und Tochter, Vater und Sohn, etc. wichtig ist, sich die zu Unterscheidenden keine eigenen sie unterscheidenden Zusätze verpasst haben. Wirz 20:44, 27. Aug 2006 (CEST)
- Dem schliesse ich mich an. Denis Barthel 21:57, 30. Aug 2006 (CEST)
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- Dem widerspreche ich. Junior Parker als Parker junior ist ohnehin abwegig. Und bei Robert Lockwood Jr. kann man nur sagen: selbst reingefallen. Laut Homepage würde nämlich ein Komma vor das Jr. kommen. Das sind keine "Künstlernamen", sondern Schreibweisen (irgendwie müssen die ihr junior ja schreiben) und können sich auf Homepages, Plattencovern und sonstigen Publikationen beliebig unterscheiden. Warum eine einheitliche Regelung deshalb sinnvoll ist, wurde schon unzählige Male durchgekaut. -- Harro von Wuff 12:37, 7. Sep 2006 (CEST)
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- Warum ich meine (zeitlich begrenzten) Wikipedia-Aktivitäten lieber damit zubringen würde, ein gewisses Spezialwissen (nämlich über Folk- und Bluesmusik), das ich in den letzten Jahrzehnten angehäuft habe, hier einzubringen, als mich mit Formalisten über Formalien auseinanderzusetzen (vor allem, wenn sie so fürchterlich 'deutsch' daherkommen: "abwegig", "selbst reingefallen", "unzählige Male durchgekaut"), habe ich unter http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wirz schon erläutert. Andererseits will ich aber dennoch einer Diskussion (zumal, wenn sie von mir selber angezettelt wurde) nicht aus dem Weg gehen. Daher zunächst mal die (unschuldige) Frage (eines relativen Wiki-Neulings): Wo bitte kann ich das "unzählige Male Durchgekaute" nachlesen, um dann eventuell nach Begreifen, wie bestimmte, offenbar unumstößliche Konventionen zustandegekommen sind, sofort meinen Mund zu halten ?!? Wirz 13:58, 7. Sep 2006 (CEST)
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- Die Junior/Senior-Diskussion gab es schon einmal hier, insofern sollte einer Änderung der Namenskonventionen schon etwas mehr vorausgehen als ein Einzelstatement und ein zustimmendes Nicken. Hier ist (fast) nichts unumstößlich, aber jedes Jahr eine neue Regelung brauchen wir auch nicht.
- Die Frage der "offiziellen Bezeichnung" ist zudem ein Dauerthema, bei Firmen, Organisationen, Bands und Künstlern. Nicht nur hier bei den Namenskonventionen, sondern bei den Artikeln selbst. Ich habe mal einen Artikel auf rechtschreibkorrekte Bindestrichschreibweise umgestellt, dann hat mir jemand mitgeteilt, er habe die Organisation angeschrieben und die hätten offiziell keine Bindestriche. Bei so einem Rechercheaufwand wird es dann schon irgendwie absurd. Zumal sich eine Mehrheit im Internet nicht darum geschert hat. Und bei Jr./Junior kann ich keinen "offiziellen Charakter" erkennen, also gibt das nur fruchtlose Diskussionen, dauernde Verschiebungen, ein Durcheinander bei den Lemmata, ein chaotisches Erscheinungsbild der Wikipedia und rote Links, weil keiner weiß, unter welchem Titel sich jemand befindet. -- Harro von Wuff 01:11, 8. Sep 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Vornamen
[Bearbeiten] Wie viele? Welche?
Ich bin hier erst seit relativ kurzer Zeit dabei und war einigeramßen erstaunt, daß Wikipedia ganz normale Namen als Vorname Nachname referenziert und nicht als Nachname, Vorname, wie in jedem anderen Nachschlagewerk üblich. Bei näherer Überlegung wird natürlich klar, daß ja normalerweise nicht in Wikipedia „geblättert“ wird und deshalb das Hauptargument für eine Referenzierung nach Nachname, die schnellere alphabetische Auffindbarkeit, entfällt. Auch die Umgehung der Schwierigkeit, bei komplizierteren Adelsnamen über den korrekten Platz für das Komma entscheiden zu müssen, leuchtet mir ein (Mir wurde anläßlich dieser Problematik überhaupt erst kaler, daß bei August Heinrich Hoffmann von Fallersleben „Hoffmann“ kein Vorname ist. peinlich!). Aber:
- Warum wird diese Praxis bei Wikipedia:Namenskonventionen (fast) überhaupt nicht erwähnt/erklärt/begründet?
- Was tut man bei relativ unbekannten Menschen, deren Rufnamen man nicht kennt und die trotzdem viele Vornamen haben, wie z.B. Antonio Maria Gasparo Sacchini, auch genannt Antonio Maria Gasparo Gioacchino Sacchini, einem italienische Komponisten? Einfach als Antonio Sacchini anlegen und den/die vollen Namen im Artikelkopf erwähnen?
- Falls obiges Vorgehen („verkürzte“, wenn existent allgemein bekannte Rufnamensform als Artikelname und zum Verlinken, voller Name nur im Artikelkopf) wirklich Konsens ist, was ich ziemlich vernünftig fände, wer kümmert sich um die zig Artikel, die demnach „falsch“ angelegt sind? Wird hier planmäßig verschoben?
Ein etwas ratloser Schachtelsatz [@] 13:16, 4. Mai 2005 (CEST) wäre für Aufklärung dankbar.
- Ideal wäre natürlich, den Artikel unter dem "allgemein üblichen" Namen abzulegen, und von längeren oder kürzeren Versionen Wikipedia:Redirects anzulegen. Aber soviel ich weiß (bin auch noch nicht lange hier) gibt es keine planmäßige Beobachtung, die die redirects gegebenenfalls nachträgt. -- Österreicher 12:40, 6. Mai 2005 (CEST)
- Man muss das vor dem Hintergrund sehen, dass man der Wikipedia, die sowieso auf fehleranfälliger und unprofessionell konzipierter Software basiert, nicht auch noch die Funktionalität einer Suchmaschine abverlangen darf. Um in der Wikipedia zu suchen ist z.B. Google viel geeigneter, man muss nur den "advanced search"-Modus nehmen und de.wikipedia.org ins Domainfeld eintragen. Zu 1.) Wenn Du die Namenskonventions-Seite verbesserungsbedürftig findest, kannst Du das auf der begleitenden Diskussionsseite für ca. 1 Woche zur Diskussion stellen (oder wenn Du vermutest dass es wahrscheinlich keine Einwände gibt auch nicht) und dann Hand anlegen. Zu 3.) Die Artikel haben eben beliebige Leute geschrieben, denen die Namenskonventionen entweder unbekannt oder egal waren. Es steht Dir frei, die Artikel zu korrigieren. Die Namenskonventionen sind da eher etwas, worauf man sich berufen kann, wenn Streitigkeiten ausbrechen, was denn nun richig sei. Achtest Du bei Arbeiten an Namensseiten bitte auch darauf, dass keine ausländischen Sonderzeichen als 7-Bit-Ascii verfälscht werden (Gaudí, nicht Gaudi. Miró, nicht Miro. Citroën, nicht Citroen. Thérèse, nicht Theresia. usw.) Henning Weede 12:54, 6. Mai 2005 (CEST)
- zu 2) Wenn der Rufname bzw. der allgemein verwendete Name für die Person nicht bekannt ist und sich auch nicht herausfinden lässt, dann stelle ich mal die Relevanz der Person in Frage... im Ernst: das sollte sich doch bei einem Komponisten durch den Blick auf eine CD oder in ein Musiklexikon beantworten lassen, falls google kein eindeutiges Ergebnis liefert. zu 3) it's a wiki, es gibt in diesem Sinne kein "planmäßiges" Verschieben. Solltest Du unsicher sein oder nicht selbst verschieben können (weil ein redirect schon besteht, der zuerst gelöscht werden sollte), weise doch in den Diskussionseiten oder im Wikipedia:Chat oder auf der Diskussionsseite eines Administrators (z. B. meiner) kurz darauf hin, dann kommt man sicher schnell zu einer Lösung. Bei Verschiebereien dieser Art ist es übrigens oft empfehlenswert, noch ein, zwei andere Meinungen einzuholen, da sonst leicht eine Hin- und Herverschieberei entstehen kann. --AndreasPraefcke ¿! 13:40, 6. Mai 2005 (CEST)
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- Nicht jeder enzyklopädiewürdige italienische Komponist des 18.Jh. hat die Ehre, in meiner CD-Sammlung aufzutauchen :) und in meinem Lexikon stehen eben alle Namen, aber der Tip mit Google ist gut, danke.--Schachtelsatz Post 00:21, 7. Mai 2005 (CEST)
Dann mache ich das mal. Also:
Aus dem Namenskonventionen-Artikel; in kursiv meine angedachte Erweiterung
- Personen
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- Allgemeines
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- Entgegen der Praxis in gedruckten Nachschalgewerken, wie Lexika, Telefonbüchern und ähnlichem, werden Peronennamen in Wikipedia analog dem normalen Sprachgebrauch als Artikelnamen (Lemmata) verwendet, also nicht Goethe, Johann Wolfang v., sondern Johann Wolfgang von Goethe. Grund hierfür ist vor allem die Eindeutigkeit dieser Konvention, da hierbei keine Entscheidung über die korrekte Platzierung des Kommas getroffen werden muß. Ferner spielt die schnellere alphabetische Auffindbarkeit bei einer Sortierung nach Nachnamen, für gedruckte Nachschlagewerke entscheidend, in Wikipedia eine sehr untergeordnete Rolle.
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- Allerdings muß bei der Kategorisierung von Personenartikeln mithilfe des Pipe-Symbols der Kategorien-Link so "umgebogen" werden, daß der Artikel in der Kategorie nach Nachnamen eingeordnet wird: [[Kategorie:XXX|Nachname, Vorname1 Vorname2 ... Adelszusatz ...]]. Gleiches gilt für das Ausfüllen der Personendaten: Hier wird konventionell nach dem Schema Nachname, Vorname verfahren.
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- Bei mehreren Vornamen oder Nachnamen erhalten Artikel zu Personen nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Titel, wobei die volle Namensform im Artikelkopf erwähnt wird. Adelsprädikate wie Count, Baron usw. werden im Artikelnamen weggelassen. In Suchmaschinen wird ein Artikel damit am ehesten gefunden, wichtiger aber ist, dass wir so nicht funktionierende Links innerhalb der Wikipedia weitgehend vermeiden.
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- Bei mehreren Vornamen wird der Rufname als Artikelname verwendet und die anderen Vornamen im Artikelkopf in Klammern angegeben. Falls es sich um eine relativ unbekannte Person handelt, deren Lebenszeit und die damit zusammenhängeden Benennungskonventionen lange zurück liegen und/oder schwer nachvollziehbar sind, können die ersten beiden Vornamen als Rufname angesehen werden. Andere Vornamen werden in der Einleitung des Artikels in Klammern angegeben. Beispiel: Antonio Sacchini.
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- Ausgenommen von dieser Regel sind Kaiser, Könige, Herzöge etc., weil diese meistens nur mit ihrem Vornamen und einer laufenden Nummer innerhalb ihres Titels geführt werden. Eine Ausgangsbasis für die Bezeichnungen für Kaiser, Könige etc. ist hier zu finden. Das Schema ist immer Dingsbums ii. (Land), also zum Beispiel Karl V. (Frankreich). Der Titel (in diesem Fall König) gehört also nicht zum Seitennamen. Die Nummer (ii) wird in großen römischen Ziffern geschrieben und endet mit einem Punkt. Sind zudem andere Bezeichnungen, beispielsweise Beinamen, geläufig, so sollte eine Weiterleitung vom Beinamen auf die "nummerierte" Bezeichnung führen, wie in diesem Fall von Karl der Weise. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten, da dieselben Beinamen eventuell häufiger vorkommen, als man vielleicht denkt - etwa gab es zwei Herrscher namens Philipp der Schöne. So wie in diesem Beispiel legt man dann eine Begriffsklärungsseite an.
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Ich halte das Beispiel mit Montesquieu für nicht besonders gelunen, da der dortige Artikelname (Charles de Secondat, Baron de Montesquieu) ja auch nicht gerade ein Muster an Kürze und Benutzerfreundlichkeit ist. Müßte es demnach nicht Charles-Loius de Montesquieu oder ähnlich heißen (Natürlich mit Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu (*, ..., † ...) im Artikelkopf)?
Irgendwelche Einwände/Verbesserungsvorschläge? --Schachtelsatz Schachtelpost 20:59, 17. Mai 2005 (CEST)
Abgeändert. irgendwie scheint das Interesse hier Grenzen zu haben... -- Schachtelsatz Schachtelpost 13:49, 2. Jun 2005 (CEST)
Nach diesem überwältigenden Echo mach ich das dann mal. --Schachtelsatz Schachtelpost 13:41, 6. Jun 2005 (CEST)
- ich werde das mal kürzer fassen und auch die erklkärungen zu kats etc entfernen; das sind die WP:Namenskonventionen nicht die "Wie funktioniert Wikipedia. ...Sicherlich Post 17:27, 6. Jun 2005 (CEST)
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- Ok was die Kategorien betrifft, aber der Grund für meine Änderung war ja gerade die Tatsache, daß die Lemmatisierung nach Vornamen nirgendwo erklärt wird, wobei eine Erklärung imho auch eine Begründung einschließt, siehe die obige Diskussion; vor allem weil Wikipedia hier von allen anderen mir bekannten Nachschlagewerken kraß abweicht. Ich würde deshalb meine Begründung gerne wieder reinnehmen. Du (Sicherlich) oder sonst jemand kann gerne auch eine bessere, zutreffendere und/oder knappere anbieten. OK? -- Schachtelsatz Schachtelpost 19:53, 6. Jun 2005 (CEST)
- ich fände die begründung nicht gut, wegen mir kannst du sie verlinken oder ähnliches. nur wenn wir zu jeder konvention auch noch eine begründung schreiben dann wird die seite endgültig unübersichtlich. ...Sicherlich Post 21:37, 6. Jun 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Wiederholung des Lemmas im Einleitungssatz?
Für mich ist es an sich selbstverständlich, das Lemma im Einleitungssatz zu wiederholen. Bei Ole von Beust z.B. erscheint aber ausschließlich die Langform des Namens im Einleitungssatzs. Bei Tony Blair tobt ein Editwar. Bisher stand im Einleitungssatzs Anthony Charles Lynton „Tony“ Blair, ein Benutzer möchte das partout durch Anthony Charles Lynton Blair ersetzt wissen - die Namensform Tony tauchte dann außer im Lemma gar nicht auf. Die Projektseite gibt nur dazu etwas her, dass, wenn das Lemma eine Kurzform ist, auf jeden Fall die Langform auch in der Einleitung auftauchen soll. Ob hingegen zwingend das Lemma als solches, wie bei anderen Artikeln auch, nochmal fett wiederholt werden soll - wie ich es z.B. als richtig ansehe - dazu steht nichts.--Berlin-Jurist 10:03, 11. Nov. 2006 (CET)
- Für sinnvoll würde ich zwei Varianten halten:
- Tony Blair, eigentlich Anthony Charles Lynton Blair, ...
- Anthony Charles Lynton Blair, bekannt als Tony Blair, ...
- Die Fassung mit dem eingeschobenen „Tony“ finde ich etwas unglücklich. Rainer Z ... 13:23, 11. Nov. 2006 (CET)
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- Ist eigentlich in der Wikipedia:Formatvorlage Biografie geregelt. Den "Tony"-Einschub finde ich auch unglücklich. Es gehört wohl so:
- Tony Blair (* ...; eigentlich Anthony Charles Lynton Blair) ist ...
- Den Lemma-Namen würde ich in dem Fall auch als ersten nennen, den Langnamen in Klammern. Und der fette "Tony" wäre damit auch erschlagen ;-)
- Wenn es aber nur ein Vorname und ein Spitzname ist, dann sollte man es z. B. in einem Artikel "Joe Reynolds" auch als
- Joseph "Joe" Reynolds (*/†) ist tot.
- abkürzen können, ohne dass man den nächsten Nur-Joe nochmals einfetten müsste. -- Harro von Wuff 05:08, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ist eigentlich in der Wikipedia:Formatvorlage Biografie geregelt. Den "Tony"-Einschub finde ich auch unglücklich. Es gehört wohl so:
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- Danke sehr, ich habe beide Artikel gemäß Wikipedia:Formatvorlage Biografie angepasst, an die hatte ich nicht gedacht. Dass die dortige Lösung sinnvoll ist, zeigt sich hier auch dadurch, dass Rainer Zenz unabhängig von der Vorlage im wesentlichen zum gleichen Ergebnis gekommen ist. Zweckmäßigerweise habe ich die Formatvorlage als Siehe auch im entsprechenden Abschnitt verlinkt.--Berlin-Jurist 05:52, 12. Nov. 2006 (CET)
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[Bearbeiten] Abgekürzte Vornamen
Ich möchte mal folgenden Satz, welcher in der Namenskonventions steht zur Diskussion stellen:
- Falls in der geläufigen Form nur die Anfangsbuchstaben der Vornamen verwendet werden, soll darauf ein Punkt und ein Leerraum folgen. Beispiel: O. W. Fischer.
Das hinter einer Abkürzung ein Leerzeichen stehen soll halte ich für selbstverständlich. Weniger enzyklopädisch erscheint mir allerdings die Tatsache, dass es überhaupt solche Lemmata gibt. (Siehe auch: E. T. A. Hoffmann, J. R. R. Tolkien) Jeder biografische Artikel sollte wenn bekannt mindestens einen Vornamen enthalten. Es können ja Weiterleitungen angelegt werden. In keinem Lexikon, welches ich zur Hand habe, werden Personen mit ihren Initialen eingeordnet. Sicher sind die genannten besonders mit ihren Initialen bekannt und darauf sollte im Artikel auch verwiesen werden. Das die gebräuchlichte Bezeichnung als Lemma verwendet wird, halte ich bei Sachartikel für gut und richtig, bei Personen allerdings nicht.
--Thornard, Diskussion, 17:03, 2. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Sprachenspezifisches
[Bearbeiten] Kategorieproblem bei brasilianischen Nachnamen
Liebe KollegInnen, wie werden die korrekten Karegorien bei portugiesischen Nachnamen gebildet?
Beispiel: Raul de Souza
Variante 1: [[Kategorie:Brasilianer|Souza, Raul de]]
Variante 2: [[Kategorie:Brasilianer|De Souza, Raul]]
Variante 3: [[Kategorie:Brasilianer|DeSouza, Raul]]
Den Geburtsnamen Joao Jose' Pereira De Souza lasse ich mal außen vor. Sonst wird's zu kompliziert. Der brasilianische Jazzmusiker hat diesen Geburtsnamen in seiner Karriere nie verwendet. Die drei erwähnten Namensformen tauchen in der Jazzliteratur und im WWW tatsächlich auf. Variante 2 und Variante 3 werden allerdings eher selten - und bei älteren Quellen verwendet. (Eine andere Variante zu 4, nämlich [[Kategorie:Brasilianer|de Souza, Raul]], berücksichtigen wir mal nicht, denn sie ist bei der Kategorienbildung "technisch" in WP nicht machbar. Derzeit würde nicht unter D einsortiert werden, sondern eine eigene Rubrik d gebildet werden. Das wäre natürlich eine überflüssige und irritierende Dublette.)
Fachleute mögen mich korrigieren, aber soweit ich das recherchieren konnte, wird in Portugal und Brasilien das "De" sehr oft groß geschrieben und gelegentlich ohne Leerzeichen direkt vor einen Nachnamen gesetzt (fast immer sind es ja mindestens zwei Nachnamen, mütterlicher- und väterlicherseits). Der brasilianische Musikkritiker und Impresario Arnaldo Agrícola de Souteiro, der in seinem Heimatland sehr bekannt ist, nennt sich z.B. Arnaldo DeSouteiro. Einen anderen Namen kennt man dort gar nicht.
Raul de Souza arbeitete seit den 1960er und 1970er Jahren oft in den USA und in Frankreich. Ich vermute, dass er sich dortigen Namensgewohnheiten anpasste und deshalb nur noch selten die Namensformen Raul De Souza ode Raul DeSouza verwendete. Daher habe ich beschlossen, die Variante 3 außer Acht zu lassen.
Bei Variante 1 und 2 (wie gesagt, nur aus technischen Gründen Groß-D) hilft aber weder die umseitige Namenskonventionsseite weiter, noch die Praxis in der deutschsprachigen Wikipedia.
Beispiele aus der Kategorie:Brasilianer:
- Eugênio de Araújo Sales -> [[Kategorie:Brasilianer|De Araújo Sales, Eugênio]] -> damit er unter D sortiert
- Maria de Lurdes -> [[Kategorie:Brasilianer|De Lurdes, Maria]] -> damit sie unter D sortiert
- José de Alencar -> [[Kategorie:Brasilianer|Alencar, José de]] -> damit er unter A sortiert
- Carlos Drummond de Andrade -> [[Kategorie:Brasilianer|Andrade, Carlos Drummond de]] -> damit er unter A sortiert
- Fernando Collor de Mello -> [[Kategorie:Brasilianer|Collor de Mello, Fernando]] -> damit er unter C sortiert
- Serafím Fernandes de Araújo -> [[Kategorie:Brasilianer|Fernandes de Araújo, Serafím]] -> damit er unter F sortiert
- Bartolomeu de Gusmão -> [[Kategorie:Brasilianer|Gusmao, Barolomeu de]] -> damit er unter G sortiert
- Washington Luís Pereira de Sousa -> [[Kategorie:Brasilianer|Luis, Washington]] -> damit er unter L sortiert
- Sérgio Vieira de Mello -> [[Kategorie:Brasilianer|Mello, Sergio Vieira de]] -> damit er unter M sortiert
Wat nu? --Bogart99 13:39, 18. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Vatersname im Lemma
Ich mach mir jetzt hier vllt. einige Feinde, aber mir stößt es schon länger auf, dass in der de-wp bei russischen Namen der Vatersname auch im Lemma steht. Ich frage mich, ob uns z. B. mit Jelena Wjatscheslawowna Dementjewa wirklich gedient ist. Kann mir bitte jemand einen Link geben, wo entschieden wurde, dass das hier Usus zu sein hat? -- Sir 16:37, 7. Okt 2006 (CEST)
Ist unter WP:NK#Sprachenspezifisches geregelt. --ahz 21:53, 7. Okt 2006 (CEST)
- Ja, das kannte ich schon. Ich meine aber eher einen Link, wo darüber diskutiert und evtl. auch abgestimmt wurde. Momentan sieht es für mich nämlich so aus, als sei das vor langer Zeit von einer Person einfach mal so in die NK eingetragen worden und seitdem wurde sich stillschweigend danach gerichtet. -- Sir 00:24, 8. Okt 2006 (CEST)
- Ich denke, die Diskussion steht im Wesentlichen bei Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch/Archiv. --FordPrefect42 00:35, 8. Okt 2006 (CEST)
- Also ich kann da keine Diskussion finden, in der konkret und vor einem breiten Publikum die Frage thematisiert wurde, ob der Vatersname im Hauptlemma (und nur darum geht's mir) erwähnt werden soll oder nicht. -- Sir 00:48, 8. Okt 2006 (CEST)
- Ich denke, die Diskussion steht im Wesentlichen bei Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch/Archiv. --FordPrefect42 00:35, 8. Okt 2006 (CEST)
Gehe ich also recht in der Annahme, dass es über dieses Thema nie eine wirkliche Diskussion, geschweige denn eine Abstimmung gegeben hat? -- Sir 18:14, 8. Okt 2006 (CEST)
Entweder liegt die zugehörige Diskussion in steinalten Archiven oder wurde anderer Stelle ein Konsens hierüber getroffen. Soweit ich mich erinnern kann, ist zumindest in den letzten beiden Jahren diese Gepflogenheit nie zum Thema einer Diskussion gemacht worden. So etwas kommt selten vor und ist ein Zeichen das da ein Konsens besteht. --ahz 19:31, 8. Okt 2006 (CEST)
- Naja, ich habe da aber noch einige Verschiebe-Wars in Erinnerung, etwa bei Anna Sergejewna Kurnikowa oder Alexander Wladimirowitsch Powetkin. U. a. weil nach wie vor ein entsprechender Link auf eine Diskussion fehlt, werde ich ggfs. in nächster Zeit ein Meinungsbild zu diesem Thema initiieren. Evtl. werde ich darin zudem dieses Problem aufgreifen. Mal schauen. Unterstützer können sich gerne auf meiner Disku melden. -- Sir 21:14, 8. Okt 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Kaiser, Könige, Herzöge und andere Herrscher
[Bearbeiten] Doppelte Könige
die Konvention für Herrscher ist ja einfach, aber: was wenn er König von zwei Königreichen war, was oft vorkommt??? Ich blicke da nicht so recht und die Liste spanischer Herrscher stimmt sicher vorne und hinten nicht.--Tresckow 23:43, 8. Aug 2006 (CEST)
- Ich frage mich gerade wen du da meinst. Eigentlich ist es immer so, dass der höchste Rang entscheidet. So Ist Karl V. nicxht unter Karl I. von Spanien zu finden. August der Starke ist August II. von Polen und so weiter. Sollten beide Ränge gleich sein. Sollte man den Rang des Staates nehmen, welcher die größere Macht hatte. --Menze 13:40, 9. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Adelige Frauen
Mir sind beim Schreiben von Elisabeth von Hessen-Darmstadt einige Fragen gekommen, die ich in den Namenskoventionen nicht geklärt fand, und ich würde mich freuen, hier mehr Durchblick zu kriegen:
- sollen adelige Frauen unter ihrem Geburts- oder unter ihrem Ehenamen geführt werden? Die oben erwähnte Elisabeth ist beispielsweise für unsere englischsprachigen Freunde en:Grand Duchess Elizabeth Fyodorovna. Ihre Mutter und Schwester, die beiden Alices, werden bei uns als Alice von Hessen-Darmstadt (Großherzogin), also dem Ehenamen, und die andere als Alice von Hessen-Darmstadt (Zarin), also ihrem Geburtsnamen gelistet. Man könnte das ja noch damit begründen, dass das jeweils der in Deutschland bekanntere Name ist, aber was ist dann mit Luise (Mecklenburg-Strelitz), die sicher mehr als Königin von Preußen bekannt ist?? Und gilt die Klammerregel nur für jeweils regierende, oder auch für alle anderen Familienmitglieder - dann müsste sie Elisabeth (Hessen-Darmstadt) oder Elisabeth (von Hessen und bei Rhein) oder Elisabeth (Russland) heissen?
- sollen sie in Katgeorien unter ihrem Vor- oder unter ihrem Nachnamen eingeordnet werden? --Concord 16:31, 8. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Von Personennamen abgeleitete Adjektive und Eigennamen
[Bearbeiten] Redirect von korrekter Schreibung auf Falschschreibung?
Wiso leiten wir vom korrekten Lemma Planck'sches Wirkungsquantum auf die softwarebedingte Falschschreibung Plancksches Wirkungsquantum um, und wer hat oder wo wurde dies so festgelegt? --Revvar (D RT) 12:32, 15. Okt. 2006 (CEST)
- Amtliche Rechtschreibregeln §97 E: "Von dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor [...] dem Adjektivsuffix -sch."
- Grundsätzlich wird ohne Apostroph gebildet, bei Eigennamen ist es ein "Kann". Gruß -- Harro von Wuff 20:16, 15. Okt. 2006 (CEST)
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- Die Frage war ja wohl auch, ob diese "kann"-Bestimmung hier genutzt werden sollte, da die andere Möglichkeit ("planksches") im Lemma nicht möglich ist (und zu "Planksches" führt, was zumindest in irgendeiner Fassung der neuen deutschen Rechtschreibung mal falsch war) --Andreas ?! 21:01, 15. Okt. 2006 (CEST)
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- Wenn es ein feststehender Begriff ist, ist Großschreibung korrekt. Als Überschrift ist Großschreibung ohnehin unproblematisch. So würde man zwar "plancksches Wirken und Werken" im Satz klein schreiben, als Überschrift/Lemma aber groß. -- Harro von Wuff 21:28, 15. Okt. 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Interpretation der Regeln
Die Regeln sind m.E. nicht ganz einfach zu interpretieren. Im offiziellen Regelwerk heißt es dazu (Institut für Deutsche Sprache [7]):
2.3 Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen sowie Ableitungen von Eigennamen § 59 Eigennamen schreibt man groß. § 60 In mehrteiligen Eigennamen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen schreibt man das erste Wort und alle weiteren Wörter außer Artikel, Präpositionen und Konjunktionen groß. § 61 Ableitungen von geografischen Eigennamen auf -er schreibt man groß. § 62 Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen.
Die Personennamen sind eine Untermenge der Eigennamen. Die Schwierigkeit liegt hier in der Differenzierung zwischen mehrteiligen Eigennamen, die einen von einem Personennamen abgeleiteten Bestandteil enthalten, und adjektivischen Ableitungen von Personennamen, die nicht Bestandteil eines mehrteiligen Eigennamens sind. Im Regelwerk ist dazu als Beispiel zum ersten Fall unter § 60 "Halleyscher Komet" genannt. In dieser Schreibweise handelt es sich um einen zweiteiligen Eigennamen, dessen zweiter Bestandteil ("Komet") ein Substantiv ist, der erste ("Halleyscher") jedoch nichtsubstantivisch. Zusätzlich wird unter Verweis auf § 62 die alternative Schreibweise "Halley'scher Komet" genannt, wonach "Halley'scher" nun eine adjektivische Ableitung von einem Eigennamen ist, nämlich dem Personennamen "Halley", die Wortfolge aber nicht als Eigenname interpretiert wird. Demnach sollte prinzipiell auch die Kleinschreibung ohne Apostroph, also "halleyscher Komet", möglich sein, obwohl diese nicht ausdrücklich genannt wird.
Als weiteres Beispiel seien nun die Schreibweisen "ein ohmscher Widerstand" und "das Ohmsche Gesetz" betrachtet, da der Sachverhalt bei diesem Beispiel sehr deutlich wird. Der unbestimmte Artikel "ein" deutet bereits an, daß es sich bei "ohmscher Widerstand" nicht um ein ganz bestimmtes Objekt und daher nicht um einen mehrteiligen Eigennamen gemäß § 60 handelt. Es handelt sich aber um eine adjektivische Ableitung von dem Personennamen "Ohm"; folglich sind gemäß § 62 die Schreibweisen "ohmscher Widerstand" und "Ohm'scher Widerstand" möglich. Bei "das Ohmsche Gesetz" liegt der Fall anders. Hier handelt es sich zwar formal um eine adjektivische Ableitung, semantisch ist diese aber nicht qualifizierend, da dem Gesetz keine "ohmschen" Eigenschaften zugeschrieben werden können. Die adjektivische Ableitung ist hier zugehörigkeitsanzeigend, ähnlich wie in der Genitivkonstruktion "Ohms Gesetz", die im Deutschen allerdings unüblich ist (im Gegensatz zum Englischen, siehe en:Ohm's law). Daher wäre gemäß § 62 die Schreibweise "ohmsches Gesetz" neben "Ohm'sches Gesetz" zwar möglich, vorzuziehen wäre aber "Ohm'sches Gesetz", um den Personennamen hervorzuheben. Andererseits zeigt gerade die ausschließliche Verwendung des bestimmten Artikels (nur "das Ohmsche Gesetz", nicht "ein ohmsches Gesetz") und die fast auschließliche Bevorzugung der festen Fügung "Ohmsches Gesetz" gegenüber "Ohm's Gesetz" an, daß es sich um eine übliche und feststehende Bezeichnung zur Identifizierung einer ganz bestimmten einzelnen Gegebenheit gemäß § 59 handelt, also um einen Eigennamen, konkret um einen mehrteiligen Eigennamen gemäß § 60, der analog zu "Halleyscher Komet" groß und ohne Apostroph zu schreiben ist. Letztlich wären also prinzipiell auch hier wie bei "Halleyscher Komet" drei Varianten möglich.
Daneben gibt es Fälle, in denen es sich nicht um feststehende Eigennamen handelt, sondern die spontan regulär gebildet werden, und bei denen die adjektivische Ableitung des Personennamens nicht semantisch qualifizierend ist, sondern zugehörigkeitsanzeigend, analog zu einer Genitivkonstruktion, beispielsweise in "die Merkel'sche Position zum Atomausstieg", die auch als "Merkels Position zum Atomausstieg" geschrieben werden könnte. Hier wäre eine Großschreibung mit Apostroph sinnvoll, um den Personennamen zu verdeutlichen.
Um also die Variantenvielfalt etwas einzudämmen und eine größere Einheitlichkeit herzustellen, halte ich zusammenfassend die folgende Interpretation der oben genannten Regeln für sinnvoll und zweckmäßig:
- Adjektivische Ableitungen von Personennamen werden groß und ohne Apostroph geschrieben, wenn sie Bestandteil eines Eigennamens sind (z.B. "der Halleysche Komet", "das Ohmsche Gesetz").
- Adjektivische Ableitungen von Personennamen werden klein und ohne Apostroph geschrieben, wenn sie nicht Bestandteil eines Eigennamens sind und die adjektivische Ableitung semantisch qualifizierend ist (z.B. "ein ohmscher Widerstand").
- Adjektivische Ableitungen von Personennamen werden groß und mit Apostroph geschrieben, wenn sie nicht Bestandteil eines Eigennamens sind und die adjektivische Ableitung nicht semantisch qualifizierend sondern zugehörigkeitsanzeigend ist (z.B. "die Merkel'sche Position").
--Experte zweiter Klasse 14:30, 21. Mär. 2007 (CET)
- Also die Definition für solche Sachverhalte empfinde ich etwas schwammig, erst recht durch die Ausnahmen. Die Macher der Rechtschreibungsreform wollten mit der Neuregelung der Schreibweise adjektivische Ableitung von Eigennamen eindeutig klären, wie diese geschreiben werden. So wurde damals "ohmscher Widerstand" und "Ohmsches Gesetz" geschrieben. Mit der Neuregelung sollte nun eigentlich alles kleingeschrieben werden. Nun gab es aber nicht nur deswegen diverse Diskussionen und die Verantwortlichen ruderten mit ihren Refomen zurück. Es wurden Ausnahmen geschaffen. So werden beispielsweise eindeutige geografische und astronomische Objekt groß geschrieben (der Bayrische Wald, aber die bayrischen Wälder oder der Halleysche Kommet). Für naturwissenschaftliche Formulierungen, Konstanten usw. gibt es solche Ausnahmen aber in den offiziellen Reglen nicht. Im Gegenteil, diese werden sogar als Beispiele herangezogen, um die neue Schreibweise zu verdeutlichen. So heißt es oft das "ohmsche Gesetz", die bernoulischen Gleichungen, das "plancksche Wirkungsquantum". Da KEINE explizite Ausnahme für solche Dinge in den Regularien stehen (i. Ggs. zu geografischen Ortsnamen), denke ich, dass diese nicht nur in der Naturwissenschaft als Eigennamen angesehenen Begriffe klein geschrieben werden sollten. Dass diese oftmals als Beispiele herangezogen werden macht den Sachverhalt für mich noch deutlicher. Das solche "hässlichen" Ausnahmen wie der Halleysche Komet dagegen groß geschrieben werden sollen (Halley'scher Komet wird sogar als falsch geschrieben angesehen) macht es nciht einfacher. Einige Nachschlagewerke lösen den Sachverhalt "eleganter" als die Wikipedia, dort werden die adjektivischen Ableitungen klein geschrieben und der Halleysche Komet steht unter Halley-Komet. Naja, wer's mag. --Cepheiden 18:33, 21. Mär. 2007 (CET)
- Nochwas zu deinem 3. Vorschlag. Der ist unzureichend definiert. Die Apostrophvariante soll nur genutzt werden, wenn der Personenname _besonders_ hervorgehoben werden soll. Ansonsten sollte auch hier die kleingeschriebenen Variante ohne Apostroph bevorzugt werden. Und das mit den "Bestandteil eines Eigennamens" ist ja m.E. die alte Regelung --Cepheiden 18:39, 21. Mär. 2007 (CET)
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- Hmmm, also wenn die Macher der Rechtschreibreform mit der Neuregelung die Schreibweise adjektivischer Ableitungen von Eigennamen eindeutig klären wollten, ist ihnen das m.E. nicht besonders gut gelungen, da sie sich wirklich sehr schwammig und teilweise widersprüchlich ausgedrückt haben, obwohl es ja inzwischen schon zwei Überarbeitungen gab. Das Beispiel "Halleyscher Komet" steht schon in der ersten Version, und der ausdrückliche Hinweis auf die alternative und offiziell zulässige Schreibweise "Halley'scher Komet" ebenfalls. Es steht ja auch gerade nicht drin, daß nun alle adjektivischen Ableitungen von Personennamen klein geschrieben werden sollen, siehe § 62. Bei den Beispielen hat man natürlich das Problem, daß diese nicht alle möglichen Fälle abdecken können. Außerdem haben die Macher der Rechtschreibreform vermutlich wenig Ahnung von naturwissenschaftlichen Sachverhalten. Das mit dem "Bestandteil eines Eigennamens" ist übrigens die Formulierung aus der Neuregelung, § 60, siehe oben. Daß Eigennamen groß geschrieben werden sollen, ist m.E. eindeutig und völlig unstrittig. Das Problem ist eher die Entscheidung, ob in einem konkreten Fall ein Eigenname vorliegt. Wenn kein Eigenname vorliegt, sind auch noch § 63 und § 64 relevant:
2.4 Feste Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv § 63 In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein. E: Bei Verbindungen mit einer neuen, idiomatisierten Gesamtbedeutung kann der Schreibende zur Hervorhebung dieses besonderen Gebrauchs das Adjektiv großschreiben, zum Beispiel: das Schwarze Brett (= Anschlagtafel), der Weiße Tod (= Lawinentod) § 64 In bestimmten substantivischen Wortgruppen werden Adjektive großgeschrieben, obwohl keine Eigennamen vorliegen. E: Die Großschreibung von Adjektiven, die mit dem Substantiv zusammen für eine begriffliche Einheit stehen, ist auch in Fachsprachen außerhalb der Biologie und bei Verbindungen mit terminologischem Charakter belegt, zum Beispiel: Gelbe Karte, Goldener Schnitt, Kleine Anfrage; Erste Hilfe
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- Die Ergänzung zu § 63 wurde 2006 hinzugefügt; die Ergänzung zu § 64 wurde 2004 hinzugefügt und 2006 umformuliert. Wenn man beispielsweise das "Plancksche Wirkungsquantum" oder die "Bernoullische Ungleichung" nicht als Eigennamen einordnen wollte, so bilden die von Personennamen abgeleiteten Adjektive mit dem Substantiv doch eine begriffliche Einheit gemäß § 64 E, da die Adjektive alleinstehend meistens keine bestimmte Bedeutung haben (z.B. "plancksch", "bernoullisch"), oder/und es handelt sich um Verbindungen mit terminologischem Charakter, wonach in diesem Fall die Adjektive groß zu schreiben sind. Das Beispiel mit dem Personennamen Bernoulli zeigt außerdem, daß es verschiedene Bernoullis und verschiedene nach ihnen benannte Sachverhalte gibt. Diese könnte man zusammenfassend mit "Bernoulli'sche Sachverhalte" bezeichnen. Für ganz bestimmte Sachverhalte gibt es aber feste Bezeichnungen mit terminologischem Charakter, beispielsweise die "Bernoullische Energiegleichung", die "Bernoullische Ungleichung" oder eine ganz bestimmte "Bernoullische Gleichung", in der WP derzeit als "Bernoulli-Gleichung" unter Strömung nach Bernoulli und Venturi dargestellt. --Experte zweiter Klasse 13:04, 23. Mär. 2007 (CET)
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- Hi, also die beiden Paragrafen sind auch erst durch Kompromisse eingebaut worden, weil sich u.a. diverse Verlage gegen die neue Rechtschreibung gestellt hatten. Was bei diesem ganzen Hin-und-her rausgegekommen ist sieht man ja, nichts als Murks. Aber egal, dass ist Geschichte. Was die abgeleiteten Personennamen angeht, da, denk ich, ist die Regelung wirklich zweifelhaft. Aber eben nur durch die Ausnahmen. §63 und §64 sind irrelevant da für die Ableitungen auf -(i)sch ein extra Praragraph existiert. Die Neuregelung bezeichnet übrigens das "ohmsche Gesetz" usw. nicht mehr als Eigennamen sondern nur noch als Ableitung von einem Eigennamen. Daraus erklärt sich evtl. auch die die neudefinierte (kleine) Schreibweise. Übrigens ist der Regelfall für §63 E wohl immer noch die Kleinschreibung [8]. Die Beispiele _können_ aber auch groß geschrieben werden. In der Hinsicht ist alles nur pure Auslegung. Da hier keine Einigung zu erzielen ist, schlage ich vor die Schreibweisen von Duden, Brockhaus und co. zu übernehmen. Diese bevorzugen bei physikalischen Gesetzen, Formeln usw. die der Schreibweise klein ohne Apostroph. [9]--Cepheiden 20:08, 25. Mär. 2007 (CEST)
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[Bearbeiten] Artikel über Namensträger ehemals adeliger deutscher Familien
Bei etlichen Artikeln über deutsche Personen, die aus ehemals adeligen Familien stammen, fällt mir auf, daß es dort in meinen Augen überflüssige Zusatztinformationen in Form von Vorlagen bzw. Textbausteinen - in diesem Falle "Folgeleiste" - gibt.
Namentlich stört mich die Aufnahme der Angaben "Chef des Hauses" mit jeweils Vorgänger und Nachfolger. Als Beispiel mag der Artikel über Alois Konstantin Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg gelten, am Artikelende findet sich der fragliche Textbaustein.
Zum einen ist unstrittig, daß in Deutschland der Adel im Jahre 1919 mit all seinen Privilegien und Standesvorrechten abgeschafft wurde und somit keinerlei Grund besteht, warum Träger dieser Familiennamen nach 1919 noch mit Zusatzinformationen wie "Chef des Hauses" in Wikipedia genannt werden sollten. Diese Angaben sind lediglich für die - rein privatrechtlich organisierten - Adelsvereine von Interesse und haben in einer Enzyklopädie meines Erachtens nichts verloren. Genauso gut könnten alle Personen, die Mitglieder von Pfadfinder- oder Karnevalsvereinen sind, verlangen, daß Ihre Vereinstitel und jeweiligen Amtsvorgänger und -nachfolger im Artikel genannt werden sollen.
Zum anderen ist es ebenfalls nicht ersichtlich und erfüllt auch in keiner Weise die Relevanzkriterien, wenn Familienangehörige wie Kinder oder Eltern von Personen aus ehemals adeligen Familien genannt werden, wenn diese Personen außer ihrer Zugehörigkeit zu den Familien keinerlei enzyklopädische Relevanz besitzen. Als Beispiel für diese Auflistung von irrelevanten Personen mag die im Artikel über Karl Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg aufgelistete Kinderschar dienen.
Was die korrekte Namensnennung dieser Personen anbelangt, so strotzt Wikipedia nur so vor falschen Angaben. Ehemalige Adelstitel werden in Deutschland seit Abschaffung des Adels nur noch als Teile des Familiennamens verwendet, so daß z. B. der Name "Prinz Max zu Mustermann" falsch ist und stattdessen "Max Prinz zu Mustermann" stehen müßte. In vielen Artikeln ist dies jedoch nicht der Fall. Leider habe ich bei etlichen Änderungen dieser fehlerhaften Namensnennungen immer wieder mit Autoren zu kämpfen, die in schöner Regelmäßigkeit diese Änderungen rückgängig machen.
Es wäre daher sehr sinnvoll, wenn in den Konventionen zu Biografien bzw. Personen festgeschrieben würde, wie mit Personen umzugehen ist, die aus ehemals adeligen Familien stammen.
Mein Vorschlag lautet:
- Streichung von enzyklopädisch irrelevanten Zusatzinformationen wie "Chef des Hauses", "Vorgänger", "Nachfolger" und ähnlichen Informationen
- Einheitliche Regeln der Schreibweise des Namens für Deutsche aus ehemals adeligen Familien, so wie bei akademischen Graden
Grüße, --Lagopus 15:12, 8. Dez. 2006 (CET)