Nekromantik
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Nekromantik |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1987 |
Länge (PAL-DVD): | 68,15 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK keine Altersfreigabe |
Stab | |
Regie: | Jörg Buttgereit |
Drehbuch: | Jörg Buttgereit, Franz Rodenkirchen |
Produktion: | Manfred O. Jelinski |
Musik: | Daktari Lorenz, John Boy Walton, Hermann Kopp |
Besetzung | |
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Nekromantik ist ein 1987 vom deutschen Regisseur Jörg Buttgereit gedrehter Low-Budget-Horrorfilm.
[Bearbeiten] Handlung
Robert Schmadtke arbeitet bei "Joe's Säuberungs Aktion" (sic!), einem Unternehmen, das sich auf Aufräumarbeiten nach Todesfällen spezialisiert hat. Seine Arbeit kommt Robert gelegen, da er nekrophil ist. Immer wieder entwendet er Leichenteile und bringt sie in seine Wohnung, zur Freude seiner Freundin Betty, die seinen Fetisch teilt.
Als Robert eines Tages eine ganze Leiche mitbringt, beginnen er und Betty zunächst eine Dreiecksbeziehung mit dem toten Körper, nachdem er allerdings seinen Job verliert, brennt Betty mit der Leiche durch. Robert bleibt allein zurück und versucht den Verlust durch Alkohol, Drogen, Gewalt und Sex zu kompensieren, findet aber erst ekstatische Erfüllung im Suizid.
[Bearbeiten] Anmerkungen
Der größte Unterschied zu eher auf Gewalt ausgerichteten Filmproduktionen ist die Erzeugung von Horror weniger durch das Zeigen von Mord und Totschlag, sondern die kunstvolle und ästhetische Verfilmung des Liebesaktes mit einem Toten. Durch Kameraführung, Musik und Bildgestaltung wirken die "Hauptszenen" in den Nekromantik-Filmen ästhetisch und künstlerisch. Mehrere schwarzhumorige Szenen brechen die Genreklischees des klassischen Horrorfilms weiter auf.
Immer wieder wurde von verschiedener Seite moralisch gegen den Film argumentiert, meist mit dem Vorwurf, die Filmemacher hätten vor laufender Kamera ein Kaninchen geschlachtet. Tatsächlich zeigt der Film eine solche Schlachtung, diese allerdings war ohnehin seitens des Züchters angesetzt und wurde von Buttgereit nur mitgefilmt.
Trotz der intendierten Transgressionen war der Film bei seinem Erscheinen nie von einer Indizierung oder gar Beschlagnahmung bedroht, nicht zuletzt wegen seines obskuren Status. Erst Jahre nach der Premiere geriet Nekromantik ins Kreuzfeuer der Kritik, im Sog der Kontroverse um die Fortsetzung Nekromantik 2 (1991), bei der Buttgereit ironischerweise nicht mehr auf den Tabubruch als Gestaltungsmerkmal setzte.
[Bearbeiten] Weblinks
- Nekromantik in der Internet Movie Database
- Nekromantik in der Online-Filmdatenbank