Nidzica
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Nidzica | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Nidzica | ||
Fläche: | 6,86 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 21' N, 20° 25' O53° 21' N, 20° 25' O | ||
Einwohner: | 14.800 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 13-100 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NNI |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | E 77 Warschau–Danzig | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Warschau | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Fläche: | 378,88 km² | ||
Einwohner: | 21.481 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Dariusz Szypulski | ||
Adresse: | pl. Wolności 1 13-100 Nidzica |
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Webpräsenz: | www.nidzica.pl |
Nidzica [ɲiˈʥiʦa] (deutsch Neidenburg) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren zwischen Olsztyn (Allenstein) und Mława (Mielau) mit etwa 14.800 Einwohnern (2005).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt ist eine Gründung des Deutschen Ordens von 1355. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1359. Die Gründungsurkunde der Stadt wurde im Jahre 1381 durch den Hochmeister Winrich von Kniprode ausgestellt. Seit 1409 war die Stadt Sitz eines Pflegers. Obwohl Neidenburg sich 1453 dem „Preußischen Bund“ anschließt, wird es nach dem Dreizehnjährigen Krieg im Zweiten Thorner Frieden beim Deutschen Orden belassen. 1656 wird Neidenburg im Verlauf des Ersten Nordischen Krieges von Krimtataren des polnischen Königs Johann II. Kasimir erfolglos belagert. 1708 bis 1711 wütet die Pest in der Stadt und kostet über die Hälfte aller Einwohner das Leben. Seit 1752 ist Neidenburg Sitz eines Landrates, im Jahre 1818 wurde die Stadt Kreisstadt des neugeschaffenen Landkreises Neidenburg. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 wurde Neidenburg von Truppen des russischen Zaren erobert und stark zerstört, aber nach der Schlacht bei Tannenberg zurückerobert und zügig wieder aufgebaut.
Im Frühjahr 1945 wurde die Stadt durch die Rote Armee erobert und unter polnische Verwaltung gestellt. Die verbliebene deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Hier befindet sich eine im 14. Jahrhundert errichtete Ordensburg, die Neidenburg, eine der schönsten und am besten erhaltenen Anlagen dieser Art.
In der Altstadt sind neben Kirche und Rathaus kaum historische Bauwerke erhalten geblieben, doch ist die Stadtanlage mit dem großen Marktplatz noch erkennbar.
Im Süden der Stadt befindet sich der Tatarenstein ein großer Findling, der an die Belagerung der Stadt im Jahre 1656 erinnern soll.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Ferdinand Gregorovius, * 19. Januar 1821, deutscher Schriftsteller und Historiker
- Bethel Henry Strousberg, * 20. November 1823, deutscher Unternehmer der Gründerzeit
- Walter Kollo, * 28. Januar 1878, deutscher Komponist
[Bearbeiten] Patenstadt
Seit 1953 ist Bochum Patenstadt von Nidzica.
[Bearbeiten] Sonstiges
Zum evangelischen Kirchspiel Neidenburg gehörten auch die Orte: Adlershorst, Berghof, Bartoschken, Gregersdorf, Grünfließ (Napiwoda), Littfinken, Magdalenz, Modlken, Groß-Olschau, Klein-Olschau, Piontken, Piotowitz, Robertshof, Saborem, Salusken, Sierokopaß, Waschulken