Niederer Großteich Bärnsdorf
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Der Niedere Großteich Bärnsdorf oder "Moritzburger Großteich" ist einer der Moritzburger Teiche in Sachsen.
Der Stausee, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde, dient heute der Erholung, der Fischerei und dem Naturschutz. Er hat als Besonderheit einen kleinen Hafen mit einer Mole und einem Leuchtturm, der von 1770 bis 1780 für das Schloss Moritzburg zu Ehren der Schlacht bei den Dardanellen (1770) erbaut wurde. Auf dem Teich wurde die Schlacht mit Fregatten und Gondeln für den kurfürstlich-sächsischen Hof nachgestellt. Es wurden kleinere Kanonen platziert, um feuerwerksartige Effekte zu erzeugen. 1791 wurden abermals Fregatten auf dem Großteich eingesetzt.
Südlich am Stausee vorbei führt die Lößnitzgrundbahn, die Radebeul mit Radeburg verbindet. Sie hat einen Haltepunkt am Stausee.
Angaben zum Staudamm:
- Höhe: 6,65 m
- Kronenhöhe: 164,34 mNN
- Kronenlänge: 200 m
- Kronenbreite: ca. 10 m
- Stauinhalt bei Vollstau: 0,48 Mio m³
- Speicheroberfläche: 37,5 ha
Oberhalb am Bachlauf der Promnitz liegt der etwas kleinere Obere Großteich Bärnsdorf.
Koordinaten: 51°10'03" N, 13°42'49" O