Nyamko Sabuni
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Nyamko Sabuni (* 31. März 1969 in Bujumbura, Burundi) ist schwedische Ministerin für Integration und Geschlechtergleichstellung. Sie ist die erste schwarze Ministerin Schwedens.
[Bearbeiten] Werdegang
Sabuni wuchs mit ihrer Familie in Burundi auf, wo ihr Vater, ein politischer Flüchtling aus Zaire, im Exil lebte. Er erhielt 1980 politisches Asyl in Schweden und 1981 folgte ihm die Familie nach. Dort lebte sie in Kungsängen in der Nähe von Stockholm. Später studierte sie Jurisprudenz in Uppsala sowie Migrationstheorie in Eskilstuna und Kommunikationswissenschaft in Stockholm.
[Bearbeiten] Politische Karriere
1996 trat sie der Jugendbewegung der liberalen Volkspartei bei. Als Schlüsselerlebnis, das sie zum Einstieg in die Politik motivierte, nannte sie den Mord an einem Flüchtling durch einen Skinhead in Klippan im Jahr 1995.[1].
2002 wurde sie für die Volkspartei in den schwedischen Reichstag gewählt. Im Jahr 2006 forderte sie in der schwedischen Zeitung Expressen eine jährliche gynäkologische Untersuchung[2] für Schülerinnen, um der Genitalverstümmelung vorzubeugen.[3] Sie hat sich außerdem für ein Kopftuchverbot für alle Schülerinnen unter 15 Jahren und die Aufnahme von Ehrenmorden als besondere Straftat in die Gesetzgebung eingesetzt.
Am 6. Oktober 2006 wurde sie in der neuen Regierung von Fredrik Reinfeldt zur Ministerin für Integration und Geschlechtergleichstellung.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dotter till vänsterman skarp röst i folkpartiet (schwedisch), Dagens Nyheter, 7. Januar 2004.
- ↑ NZZ: In der Gewalt der Tradition 11. Dezember 2006
- ↑ 'Check all schoolgirls for circumcision' (englisch), The Local, 17. Juli 2006.
Personendaten | |
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NAME | Sabuni, Nyamko |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische Ministerin |
GEBURTSDATUM | 31. März 1969 |
GEBURTSORT | Bujumbura, Burundi |