Okres Jindřichův Hradec

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Okres Jindřichův Hradec im Jihočeský kraj ist mit 1.944 km² der größte Bezirk in Tschechien. Der größte Teil liegt in der Böhmisch-Mährischen Höhe. Eine Ausnahme bildet die Třeboňská pánev, (Wittingauer Pfanne), eine leicht hügelige Ebene. Wichtigste Flüsse sind die Lainsitz und die Nežárka. Das Klima ist warm aber durch die großen Wasserflächen auch feucht.

Im Bezirk leben 93.000 Einwohner in 106 Gemeinden und 289 Ortsteilen, In den neun Städten Jindřichův Hradec, České Velenice, Dačice, Kardašova Řečice, Lomnice nad Lužnicí, Nová Bystřice, Nová Včelnice, Slavonice, Třeboň) lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung.

Im Bezirk gibt es 16.000 Gewerbetreibende; den Schwerpunkt bildet das verarbeitende Gewerbe, Lebensmittelindustrie, Textilindustrie, Holzverarbeitung, Maschinenbau und die Herstellung von Büromaterial. Die Arbeitslosigkeit beträgt 5,6 %.

Jindřichův Hradec ist die kleinste Universitätsstadt Tschechiens, Třeboňsko gehört zu dem von der UNESCO ausgerufenen Welterbe. Hinzu kommen etwa 45 Naturparks sowie die Naturreservate Mutenská obora und Krabonošská niva. Die Natur und die zahlreichen Denkmäler locken Touristen. Jährlich besuchen die Region etwa 140.000 Menschen, davon 64.000 Ausländer. Die durchschnittliche Aufenthaltdauer beträgt 4,5 Tage.

Der Bezirk ist reich an Rohstoffen. Gefördert werden Schotter, Sande und Torf. Wichtiger Rohstofflieferant sind auch die vielen Wälder, die 38 % des Bezirks einnehmen. Für den Bezirk typisch sind die 2500 Teiche aus dem 13. Jahrhundert mit Fischzucht, die 6 % der Bezirksfläche einnehmen.

In dem Bezirk hatten viele Adelsgeschlechter ihren Sitz, darunter die Herren von Hradec, die Rosenberger, Slavata von Chlum und Koschumberg, Černínové und andere. Dadurch findet man hier auch sehr viele historische Denkmäler:

Der Stadtkern von Jindřichův Hradec mit einer Burg, der Kirche des Hl. Johannes der Täufer und der Kirche Himmelfahrt der Maria,
Třeboň mit zahlreichen Renaissance- und Barockhäusern sowie Schlössern
Slavonice mit ebenfalls alten Häusern verschiedener architektonischer Stilrichtungen, die staatlich geschützte Denkmäler sind.