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Osternacht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Osternacht, die Nacht nach Karsamstag zum Ostersonntag, ist im Liturgischen Jahr der katholischen und aller Ostkirchen die „Nacht der Nächte“: eine Nacht der Wache zum Gedenken der Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit die Nacht des Durchgangs aus dem Tod ins Leben. Heute wird sie zunehmend auch in evangelischen Gemeinden gefeiert.

In manchen Pfarren beginnt die Feier nicht abends oder nachts, sondern vor der Morgendämmerung - wie es aus den Evangelien hervorgeht - und endet mit einem gemeinsamen, festlichen Frühstück.

Daneben gibt es auch die Form der "Vollvigil", bei der am Anfang der Nacht die Lichtfeier steht, über die Nacht die Lesungen mit ihren Antwortgesängen und Orationen mit langen Zeiten der Stille verteilt werden und gegen Morgen die Feier z.B. mit dem Gloria fortgesetzt wird. In diesem Fall wird sich die feiernde Gemeinde zu Beginn komplett versammeln, während der Lesungen in "Schichten" anwesend sein und dann zum Gloria wieder vollständig weiterzufeiern. Mit dieser Form der Vollvigil hat die Lichtfeier ihren sinnvollen Platz am Beginn der Nacht, die Lesungen während der Nacht gestalten die Zeit des Wartens und die gemeinsame Feier von Gloria, Osterlesungen, Taufen und Eucharistiefeier im Morgengrauen berücksichtigen die Zeit der Ostererzählung.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Feier in der römisch-katholischen Kirche

In der römisch-katholischen Kirche wird die Osternacht mit einer feierlichen Liturgie begangen, die den Durchgang durch den Tod zum Leben sakramental nachvollzieht. Die Osternacht ist der Höhepunkt der Dreitagefeier vom Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn. Das Österliche Triduum beginnt am Gründonnerstag mit der Messe vom Letzten Abendmahl, setzt sich fort in der Karfreitagsliturgie, dem gemeindlichen sowie privaten Gebet am Karsamstag und findet ihren Höhepunkt in der Feier der Osternacht. In ihr erwartet die Kirche in (im Prinzip ganz-)nächtlicher Wache die Auferstehung Christi und feiert diese mit den Sakramenten der Eingliederung (lat. initiatio) in Christus und die Kirche: Taufe, Firmung und Eucharistie. Die Feier gliedert sich demnach in die zwei Phasen der Erwartung und der Festfreude. Das nächtliche Wachen bringt auch die Erwartung der Wiederkunft Christi zum Ausdruck. Daher findet die Feier zu einer Zeit statt, in der der Mensch üblicherweise zu schlafen wünscht.

Die Feier der Osternacht umfasst nach heutiger Ordnung vier Teile:

  • Lichtfeier (= feierliche Eröffnung der Nachtwache)
  • Wortgottesdienst
  • Tauffeier
  • Eucharistie

Die eröffnende Lichtfeier beginnt außerhalb der Kirche beim zu segnenden neuen Osterfeuer, an dem die Osterkerze angezündet wird. Angeführt von der brennenden Osterkerze ziehen die Gläubigen in feierlicher Prozession in die sonst dunkle Kirche ein. An drei Stellen, für gewöhnlich vor der Kirche, in ihrem Eingangsbereich und vor dem Altar, bleibt der Zug stehen und stimmt (durch einen Kantor, den Diakon oder Priester) jeweils den Ruf „Lumen Christi“ („Licht Christi“) an, auf welchen alle Gläubigen jeweils mit "Deo Gratias" ("Dank sei Gott") antworten. Beim Einzug in die Kirche verteilt man das Licht der Osterkerze auf die Kerzen, die alle in Händen tragen. Im Altarraum angekommen, setzt der Diakon bzw. Priester die Kerze auf ihren Leuchter, und er (oder der Kantor) stimmt das „Osterlob“ (Exsultet) an, ein lobpreisendes Gebet über die Osterkerze und die Osternacht. Dies ist der Höhepunkt und der Abschluss der einleitenden Lichtfeier. (Auszug aus dem Exsultet: "O wahrhaft selige Nacht: Dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen in der Christus erstand von den Toten.")

Im Wortgottesdienst werden Schriftlesungen über die Großtaten der Heilsgeschichte vorgetragen. Die Teilnehmer hören zunächst in ruhiger Betrachtung (bis zu) sieben Lesungen aus dem Alten Testament. Einer jeden folgen der Antwortpsalm und ein Gebet. Die wichtigste alttestamentliche Lesung ist der Bericht vom Exodus, dem Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer aus der Sklaverei Ägyptens in die Freiheit. Er wird als Vor-Bild der Befreiung durch die christliche Taufe verstanden. Nach den Lesungen des Alten Testaments wird unter Orgelspiel und dem Läuten sämtlicher Glocken inner- und außerhalb der Kirche feierlich das Gloria gesungen; es ist das erste Mal seit dem Gloria am Gründonnerstag, dass die Glocken wieder läuten und die Orgel wieder spielt. Es folgen das Tagesgebet der Meßfeier und die Epistel, eine Lesung aus dem Römerbrief des Paulus über die Taufe als Eingliederung in Christus. Als Ruf vor dem Evangelium ertönt dann zum ersten Mal seit dem Aschermittwoch - nach 46 Tagen - wieder das Halleluja, welches, häufig in einer nur in der Osternacht gesungenen feierlichen Melodie (GL 209,4), vom Priester angestimmt und vom Volk wiederholt wird. An Ostern und in der Osterzeit wird es in dreifacher Ausführung gesungen. Dazu stehen alle auf, was auch sonst so vorgesehen ist, dann jedoch nicht in jeder Gemeinde praktiziert wird – in der Osternacht jedoch immer. Es folgt die Verkündigung des Evangeliums von der Auferstehung des Herrn und die Auslegung in der Homilie.

Daran schließt sich unmittelbar die Tauffeier an, die mit der (wegen Ostern) stehend gebeteten Allerheiligenlitanei eröffnet wird. In ihr wird das Taufwasser geweiht oder, falls es weder Taufe noch Taufbrunnen gibt, zum Taufgedächtnis Osterwasser gesegnet. Soweit Katechumenen vorhanden sind, die sich in den Wochen der Österlichen Bußzeit (sog. Fastenzeit) auf ihre Taufe vorbereitet haben, bekennen diese (bei Säuglingen deren Eltern und Paten) ihren eigenen Glauben und werden durch Untertauchen oder Übergießen getauft. Wenn die Neugetauften keine Säuglinge sind, folgt sofort das zweite Eingliederungssakrament: die Firmung. In die Taufliturgie werden alle Gläubigen einbezogen: Sie erneuern mit brennenden Kerzen (vgl. Taufkerze) in den Händen ihr Taufbekenntnis und werden anschließend mit dem gesegneten Wasser besprengt. So werden sie an ihre eigene Taufe erinnert. Nach der Feier ist es üblich, die Weihwasserbecken an den Kircheneingängen mit dem Taufwasser zu füllen. Auch die Gläubigen können etwas von dem Taufwasser/Osterwasser für den Gebrauch zu Hause und auf dem Friedhof mitnehmen.

Den Höhepunkt der Osternachtfeier bildet die Eucharistiefeier, die nach den Fürbitten mit der Gabenbereitung eingeleitet wird. Mancherorts bringen die Neugetauften oder bei Kleinkindern deren Angehörigen die Gaben zum Altar; es können aber auch einfach wie sonst die Ministranten oder andere Gemeindemitglieder tun, häufig auch hier jedoch in besonders feierlicher Prozession. Die Kommunion soll unter beiden Gestalten, Brot und Wein, ausgeteilt werden (Kelchkommunion).

Die Segnung der Osterspeisen und der ganzen Gemeinde lässt diesen feierlichen und frohen Gottesdienst ausklingen. Vielerorts schließt sich an die Liturgie ein gemeinsames Ostermahl (oder bei morgendlicher Feier ein festliches Frühstück) an, in dem die alte Tradition der Agape weiterleben soll. Das Teilen der Ostereier bzw. das „Eierpecken“ ist ebenfalls Teil der volkstümlichen Osterbräuche.

[Bearbeiten] Die Feier in den evangelischen Kirchen

Die Osternachtfeier in den evangelischen Kirchen ist meist ähnlich strukturiert, wird aber nicht mit der gleichen Verbreitung gefeiert und weist viele Varianten im Detail auf. Der Gottesdienst beginnt mit dem Hineinbringen der Osterkerze. Die Wechselrufe lauten hier "Christus ist das Licht" und die Gemeinde antwortet mit "Gott sei ewig Dank". Nach den Wechselrufen wird das Licht an die Gemeinde verteilt. Nun singt der Kantor den Österlichen Lobpreis. Im Wortgottesdienst werden insgesamt sechs Lesungen vorgetragen, drei müssen in jeden Fall verlesen werden. Den Lesungen folgt der Antwortgesang. Nach der sechsten Lesung finden die Taufen statt. Nachdem der Bittgesang und das Gloria gesungen wurden, antworten die Kirchenglocken. Schließlich beenden Epistel, Halleluja, Evangelium und die Predigt den Wortgottesdienst.

[Bearbeiten] Die Feier in den orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen

Die orthodoxen Kirchen orientieren sich stärker an der Feier der Tagzeitenliturgie (Stundengebet); dadurch dehnt sich die Osternachtfeier auf fünf bis sechs Stunden aus.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gabriel Bertonière: The historical development of the Easter Vigil and related services in the Greek Church. Pont. Institutum Studiorum Orientalium, Roma 1972, keine ISBN.
  • Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche: Die Feier der Osternacht. Groß Oesingen 1993 ISBN 3-86147-099-3 Liturgisches Heft mit Noten und Ablauf

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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