Ota Filip
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Ota Filip (* 9. März 1930 in Schlesisch Ostrau) ist ein deutsch- und tschechischsprachiger Schriftsteller, der zur Gruppe der Migrantenschriftsteller gehört.
Ota Filip arbeitete nach Abitur und Journalistik-Studium in der Tschechoslowakei als Redakteur in verschiedenen Zeitungen und im Rundfunk, ab 1960 bis Ende 1967 als Hilfsarbeiter. In dieser Zeit begann er aus Langeweile den Roman "Cafe an der Straße zum Friedhof" zu schreiben, für den er 1967 den Großen Preis der Stadt Ostrau erhielt. Ab 1968 arbeitete er als Verlagslektor. Ein Jahr nach der Okkupation des Landes, im Jahr 1969, wurde er wegen "Unterwühlung der sozialistischen Gesellschaft" verurteilt und saß 14 Monate im Gefängnis. Danach war er als Möbelmonteur, Lastwagenfahrer und Bauarbeiter tätig.
1974 wurde er mit seiner Familie ausgebürgert und lebt seitdem als freier Schriftsteller in Oberbayern. Er ist Mitglieder der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, des deutschen P.E.N.-Zentrums in Darmstadt und des Tschechischen Schriftstellerverbandes.
Filip verfaßte unter anderem satirische Kurzgeschichten aus der Tschechoslowakei der kommunistischen Ära. Eine seiner Figuren ist der Arbeiter Josef Nowak, der gegen die Widrigkeiten des sozialistischen Alltags kämpft.
1986 wurde ihm der Adalbert-von-Chamisso-Preis für deutschsprachige Migrantenliteratur verliehen. Daneben ist Filips Werk mit mehreren weiteren Literaturpreisen gewürdigt worden.
Ota Filip's homepage: http://www.otafilip.homepage.t-online.de
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Personendaten | |
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NAME | Filip, Ota |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch- und tschechischsprachiger Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 9. März 1930 |
GEBURTSORT | Schlesisch Ostrau |