Oxycodon

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Oxycodon ist ein Arzneistoff, der als Schmerzmittel bei sehr starken Schmerzen angewendet wird.

Oxycodon

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines
2 Wirkung
3 Nebenwirkungen
4 Rechtsstatus in Deutschland
5 Weblinks
6 Quellen

[Bearbeiten] Allgemeines

Die Substanz wurde in Deutschland bisher nicht sehr häufig verwendet, was sich aber zunehmend ändert. Immer mehr Schmerzpatienten werden von anderen Opioiden wie z. B. Morphin auf diese nach Angaben der Herstellerfirma wesentlich nebenwirkungsärmere Substanz umgestellt. Studien, die den Kriterien der evidenz-basierten Medizin entsprechen und die Behauptung hinsichtlich geringerer Nebenwirkungen stützen, gibt es aber nicht. Gegenwärtig ist in Deutschland Oxycodon unter der Markenbezeichnung Oxygesic^® erhältlich. In diesem Präparat liegt Oxycodon in retardierter Form vor. Seit Herbst 2006 gibt es Oxycodon weiterhin zusammen mit Naloxon als Targin^®; diese Kombination soll die opioidbedingte Neigung zur Obstipation (Verstopfung) abschwächen.

Oxycodon ist seit 1917 bekannt und wird seit 1919 als opioides Analgetikum therapeutisch genutzt.

[Bearbeiten] Wirkung

Oxycodon bewirkt neben Schmerzlinderung auch eine Euphorie. Von Patienten mit chronischen Schmerzen wird die euphorisierende Wirkung des Oxycodons dagegen eher weniger bemerkt. Zusätzlich wirkt Oxycodon beruhigend und schlaffördernd. Diese zusätzlichen Wirkungen beinhalten allerdings das Risiko einer Abhängigkeit.

Oxycodon wirkt auch dämpfend auf das Hustenzentrum, die Substanz wurde daher in der Vergangenheit auch als Hustenmittel verwendet.

[Bearbeiten] Nebenwirkungen

Neben der bereits erwähnten hohen Suchtgefahr kann Oxycodon zu Wahrnehmungsstörungen führen. Daneben kann es auch zu einer Atemdepression, also der herabgesetzten Ansprechbarkeit des Atemzentrums kommen.

[Bearbeiten] Rechtsstatus in Deutschland

Oxycodon ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.