Paradichlorbenzol
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||
---|---|---|---|
Allgemeines | |||
Name | Paradichlorbenzol | ||
Andere Namen |
|
||
Summenformel | C6H4Cl2 | ||
CAS-Nummer | 106-46-7[1] | ||
Kurzbeschreibung | weißes Pulver | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 147,00 g·mol-1 | ||
Aggregatzustand | ? | ||
Dichte | 1,25 g·cm-3 | ||
Schmelzpunkt | 53 °C | ||
Siedepunkt | 174 °C | ||
Dampfdruck | 170 Pa (20 °C) | ||
Löslichkeit | 8 mg/100 ml (20 °C) | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung | |||
|
|||
R- und S-Sätze | R: 36-40-50/53 | ||
S: 2-36/37-46-60-61 | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Paradichlorbenzol (PDCB) ist eine chemische Verbindung, die bei der Produktion von Monochlorbenzol entsteht. Der Stoff befindet sich heute weltweit in der Luft und im Wasser und ist biologisch schwer abbaubar. Es ist ein Feststoff mit starkem Geruch.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verwendung
Trotz der Tatsache, daß PDCB ein Abfallprodukt ist, finden sich auch für diese halogenierte Benzolverbindung Einsatzgebiete. In vielen WC-Steinen wurde der Stoff schon durch alternative Stoffe wie Natriumalkylbenzolsulfonat oder Natriumcarbonat ersetzt. In Steinen für Urinale in der Gastronomie wird es aber heute noch verwendet da er stark riecht, allerdings fehlt der Substanz eine keimtötende Wirkung. Auch in Mottenkugeln und Pestiziden sowie in der Sarghygiene findet PDCB Verwendung.
[Bearbeiten] Gefahren
Paradichlorbenzol ist ein in der Umwelt schlecht abbaubarer Stoff. Er ist sehr giftig für Wasserorganismen und kann daher längerfristig schädliche Wirkungen haben. Im tierischen Organismus wirkt PDCB schädlich indem er vorzugsweise Leber, Nieren und Lungen angreift. Es reizt auch Haut und Augen. In neueren Untersuchungen erwies sich Paradichlorbenzol als krebserregend (karzinogen/kanzerogen).