Parlamentswahlen in Südafrika 2004
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Am 14. April 2004 fanden in Südafrika Parlamentswahlen statt, bei welchen der African National Congress (ANC) von Präsident Thabo Mbeki, die seit Ende der Apartheid im Amt ist, mit einer absoluten Mehrheit wiedergewählt wurde.
Es waren die dritten Wahlen seit Ende der Apartheid und der ANC konnte sein Ergebnis mit 69,7% weiter ausbauen, was ihnen theoretisch erlauben würde, die Verfassung alleine zu ändern, was jedoch bisher nicht geschehen ist. Die Wahlbeteiligung betrug 76,7%, was bedeutet, dass 53% aller Wahlberechtigten den ANC gewählt haben.
Die größte Oppositionspartei ist die Democratic Alliance (DA), die auch einen Stimmenzuwachs verbuchen konnte, welcher wahrscheinlich von ehemaligen New National Party-Wählern kam. Die New National Party, die Nachfolgepartei der Apartheidsregierung (National Party), verlor fast ihre gesamte Unterstützung und verschlechterte sich von 20,4% (1994) über 6,9% (1999) auf 1,7%, da viele Anhänger über die Koalition der NNP mit dem ANC irritiert waren. Die Independent Democrats, eine neue Partei geführt von Patricia de Lille, wurde fünftstärkste Kraft noch vor der NNP.
[Bearbeiten] Endergebnis
| Partei | Führer | Prozent | Veränderung zu 1999 | Sitze |
|---|---|---|---|---|
| African National Congress | Thabo Mbeki | 69.69 | +3.34 | 279 (+13) |
| Democratic Alliance | Tony Leon | 12.37 | +2.81 | 50 (+12) |
| United Democratic Movement | Bantu Holomisa | 2.28 | -1.14 | 9 (-5) |
| Independent Democrats | Patricia de Lille | 1.70 | +1.70 | 7 (+7) |
| New National Party | Marthinus van Schalkwyk | 1.65 | -5.22 | 7 (-21) |
| Sonstige | 12.31 | -1.49 | 48 (-6) |
