Paul Metz
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Paul Metz (* 1899 in Schwäbisch Gmünd; † 3. Juli 1961 in Herbrechtingen) war Schuldirektor, Kaufmann und Landrat. Von 1946 bis 1948 war Metz Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn.
Paul Metz war ab dem Jahr 1921 Lehrer. In den Jahren 1933 bis 1940 war er Kaufmann. Nach 1945 war er zunächst Landrat von Göppingen. Der württembergische Innenminister Fritz Ulrich gewann den SPD-Politiker als Kandidaten der Heilbronner SPD für das Amt des Oberbürgermeisters von Heilbronn, das er nach geheimer Wahl durch den Gemeinderat am 16. August 1946 antrat und in dem er Emil Beutinger ablöste. Seine Amtseinsetzung fand mangels intakter Repräsentationsgebäude in der Kantine der Firma Knorr statt.
Metz schrieb für die nach dem Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 völlig zerstörte Stadt einen Wettbewerb aus, um einerseits alternative Aufbaupläne für die Innenstadt Heilbronns zu erhalten, andererseits um Architekten für den Wiederaufbau der Stadt zu gewinnen. Die Aufbaupläne reichten von der Rekonstruktion der Fachwerkstadt und dem originalgetreuen Wiederaufbau sowohl der historischen Palais als auch der gotischen, barocken und historisierenden Kirchen (Fritz Ochs) bis zur autogerechten Einkaufsstadt mit Parkplätzen und Hochhäusern (Helmut Weber). Metz war zugleich Vorsitzender des Preisgerichts, das am 10. und 11. November 1947 stattfand und die Wiederaufbaupläne bewertete.
In einer Stichwahl am 23. Mai 1948 verlor Metz sein Amt an den DVP-Kandidaten Paul Meyle und arbeitete anschließend wieder als Schuldirektor.
[Bearbeiten] Literatur
Uwe Jacobi: Heilbronn - Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt, Heilbronn 1984
Personendaten | |
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NAME | Metz, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Schuldirektor, Kaufmann, und im Landrat. Von 1946 bis 1948 war Metz Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn |
GEBURTSDATUM | 1899 |
GEBURTSORT | Schwäbisch Gmünd |
STERBEDATUM | 3. Juli 1961 |
STERBEORT | Herbrechtingen |