Paul von Sternbach
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Paul Freiherr von Sternbach zu Stock und Luttach (* 29. Juli 1869 in Klausen; † 22. Oktober 1948 in Bruneck) war ein Südtiroler Politiker.
[Bearbeiten] Biografie
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck von 1888 bis 1897 und einem Referendariat in Sterzing wurde er 1908 zum Regierungsrat ernannt und erhielt den Titel „Herr und Landmann von Tirol“. Für den Bezirk Bruneck avancierte er zum Landesausschussmitglied und Landtagsabgeordneten im Tiroler Landtag.
Nach einiger Zeit als Advokat in Zirl und Mühlwald trat er 1913 dem Offizierskorps der Tiroler Kaiserjäger bei und erhielt als Oberleutnant der Reserve das kaiserlich-königliche Verdienstkreuz 3. Klasse. 1916 wurde er Hauptmann der Landesschützen in Bruneck; außerdem wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Gemeinden Zirl und Mühlwald verliehen. Während seiner Funktionsperiode als Zivil-Landeskommissär beim Militärischen Gereralgouvernement in Cetinje (Montenegro) 1917 wurde er zum Hofrat ernannt.
Als direkter Abgeordneter für die Interessen Südtirols gehörte er der österreichischen Friedenskommission beim Abschluss des Friedensvertrages von Saint-Germain-en-Laye 1919 an. Dort musste er den Verlust Südtirols für Österreich-Ungarn und dessen Anschluss an Italien miterleben. Er wurde 1924 als Abgeordneter Südtirols (Alto Adige) in das italienische Parlament gewählt.
Nach dem Geschlecht der von Sternbach ist der Sternbachplatz in Innsbruck-Mühlau benannt.
Personendaten | |
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NAME | Stock und Luttach, Paul Freiherr von Sternbach zu |
KURZBESCHREIBUNG | Südtiroler Politiker |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1869 |
GEBURTSORT | Klausen |
STERBEDATUM | 22. Oktober 1948 |
STERBEORT | Bruneck |