Pfeil-Paradoxon
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Im Pfeil-Paradoxon denkt Zenon von Elea über die Wirklichkeit von Bewegung nach.
Zenon sagt, dass ein fliegender Pfeil in jedem Moment seiner Flugbahn einen bestimmten, exakt umrissenen Ort einnimmt. An einem exakt umrissenen Ort befindet sich der Pfeil in Ruhe, denn an einem Ort kann er sich nicht bewegen. Da sich der Pfeil in jedem Moment also in Ruhe befindet, müsste er sich insgesamt in Ruhe befinden. Paradox: Wir nehmen aber an, dass der Pfeil fliegt.
In der Quantenphysik wird das Paradoxon aufgenommen durch die Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation, die besagt, dass man Ort und Geschwindigkeit eines Körpers nicht gleichzeitig exakt bestimmen kann.
Das Paradoxon wie auch das bekanntere Paradoxon von Achilles und der Schildkröte haben auch bei der Benennung des Quanten-Zeno-Effekts ihre Rolle gespielt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag (englisch) in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (inkl. Literaturangaben)