Pohorská Ves
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Pohorská Ves | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Tschechien | ||
Region: | Jihočeský kraj | ||
Bezirk: | Český Krumlov | ||
Fläche: | 8126 ha | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 48° 40' N, 14° 38' O48° 40' N, 14° 38' O | ||
Höhe: | 760 m n.m. | ||
Einwohner: | 315 (28. August 2006) | ||
Postleitzahl: | 382 83 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||
Ortsteile: | 3 | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Jiří Křiklava | ||
Adresse: | Pohorská Ves 45 382 83 Pohorská Ves |
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Website: | www.pohorskaves.cz |
Pohorská Ves (deutsch Theresiendorf, tschechisch früher Terčí Ves) ist eine Gemeinde mit 326 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer südöstlich von Kaplice im Gratzener Bergland und gehört dem Okres Český Krumlov an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort liegt in 765 m ü. M. im Tal des Pohořský potok zwischen den Bergen Červený vrch (821 m) und Pivonické skály (932 m). Nachbarorte sind Lužnice im Norden, Černé Údolí im Nordosten, Žofín im Osten, Bělá im Westen sowie Malonty und Radčice im Nordwesten.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Theresiendörfel entstand 1769 als Holzfällersiedlung bei der Kolonisation des Gratzener Berglandes durch den Besitzer der Herrschaft Gratzen, Johann Nepomuk von Buquoy, der es nach seiner Ehefrau Theresia benannte. Bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1850 war es Teil der Gratzener Herrschaft und wurde dann ein Teil der Gemeinde Luschnitz. Im Dorf entstand eine Schule, eine Kirche und ein Gasthaus. Die Bewohner waren Deutsche, sie wurden in den Jahre 1945 und 1946 vertrieben. Bis in die 1950er-Jahre trug das Dorf den tschechischen Namen Terčí Ves und wurde 1960 zusammen mit Lužnice nach Benešov nad Černou eingemeindet.
Während des Kalten Krieges lag der Ort am Eisernen Vorhang und nach 1950 entstanden Wohnhäuser für Angehörige der tschechoslowakischen Armee. Der Ort wurde in Pohorská Ves umbenannt und am 1. Juli 1990 zur Gemeinde erhoben. Fast alle Nachbarorte wurden geräumt und zerstört oder dem Verfall überlassen: Pohoří na Šumavě besteht fast nur aus Ruinen und ist kaum noch bewohnt; am 30. Mai 1999 stürzte der Kirchturm in Pohoří ein.
Nach der Aufhebung der Grenzzone wurde der Ort wieder zugänglich und seine jahrzehntelang unberührte Natur wird seitdem vor allem von Radwanderern und Skiläufern aufgesucht. In der Umgebung sind mehrere Naturreservate ausgewiesen. Das Nationale Naturreservat Urwald Žofín ist nicht zugänglich und seit 1991 zum Schutz vor Rehwild umfriedet.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Barocke Kirche des Hl. Linhard
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Pohorská Ves gehören die Ortsteile Lužnice (Luschnitz) und Pohoří na Šumavě (Buchers) sowie die Weiler und Einschichten Terčí Dvůr (Theresienhof), Baronův Most (Baronbrücke), Leopoldov (Leopoldsdorf) und Žofín (Sophienthal).
Auf Gemeindeflur liegen u. a. die Wüstungen Rapotice (Rappetschlag), Pivonice (Piberschlagl), Uhliště (Kohlstätten), Dolní Příbraní (Untersinetschlag), Pavlína (Paulina), Stříbrné Hutě (Silberberg), Skleněné Hutě (Bonaventura), Stodůlecký Vrch (Stadelberg), Janový Hutě (Johannesthal), Jiřice (Georgendorf), Jitronice (Gereuthern), Terčí Huť (Theresienhütte) und Javory (Ahornhütten).
Das Gemeindegebiet erstreckt sich bis zur österreichischen Grenze, wo sich im Süden der höchste Berg im böhmischen Teil des Gratzener Berglandes, der 1072 m hohe Kamenec (Steinberg) erhebt.
[Bearbeiten] Weblinks
Benešov nad Černou - Besednice - Bohdalovice - Boletice (TÜP) - Brloh - Bujanov - Černá v Pošumaví - Český Krumlov - Dolní Dvořiště - Dolní Třebonín - Frymburk - Holubov - Horní Dvořiště - Horní Planá - Hořice na Šumavě - Chlumec - Chvalšiny - Kájov - Kaplice - Křemže - Lipno nad Vltavou - Loučovice - Malonty - Malšín - Mirkovice - Mojné - Netřebice - Nová Ves - Omlenice - Pohorská Ves - Přední Výtoň - Přídolí - Přísečná - Rožmberk nad Vltavou - Rožmitál na Šumavě - Soběnov - Srnín - Střítež - Světlík - Velešín - Větřní - Věžovatá Pláně - Vyšší Brod - Zlatá Koruna - Zubčice - Zvíkov