Polaben
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Polaben waren ein Teilstamm des westslawischen Verbandes der Abodriten, dessen Siedlungsgebiet zwischen der Trave und der Elbe sich ungefähr mit dem heutigen Lauenburg und dem niedersächsischen Wendland östlich von Lüneburg deckte. Die Hauptburg der Polaben war Ratzeburg. 1139 vergab Herzog Heinrich der Löwe Polabien als Lehen an den Grafen Heinrich von Badewide. Die Polaben sind bis ins 18. Jahrhundert nachweisbar. Danach mischten sie sich mit den Niedersachsen, die polabische Sprache starb aus. Ein Relikt der niedersächsischen Polaben sind die vielen Rundlingsdörfer in der Region.