Possehl-Stiftung
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Die Possehl-Stiftung in Lübeck entstand aus dem Nachlass des Lübecker Kaufmanns Emil Possehl (* 13. Februar 1850, † 04. Februar 1919), welcher der Stadt Lübeck per Testament am 29. November 1915 sein Vermögen mit der Auflage vermachte, die öffentliche Wohlfahrt, den "deutsch-patriotischen Geist" und die Jugend zu fördern. Die Stiftung, deren Gründung Possehl ebenfalls testamentarisch verfügte, wurde auf diese Weise gegründet.
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[Bearbeiten] Zwecke der Stiftung
Die gemeinnützigen Zwecke und Ziele der Possehl-Stiftung sind in der Satzung wie folgt festgeschrieben:
- Verschönerung der Stadt Lübeck und ihrer öffentlichen Anlagen
- Unterstützung gemeinnütziger städtischer Einrichtungen, insbesondere solcher, die sich der Jugendförderung widmen
- Förderung von Kunst und Wissenschaft
- Förderung von Handel, Schifffahrt, Industrie und Gewerbe zur Ausbildung Jugendlicher
- Förderung der Wohlfahrt, insbesondere für Kriegsinvaliden und – hinterbliebene
Die Ziele der Stiftung sind unter Berücksichtigung der heutigen Kriterien für Gemeinnützigkeit bis heute im Wesentlichen unverändert geblieben.
[Bearbeiten] Wirken
Die Stiftung ist alleinige Anteilseignerin des Lübecker Handelsunternehmens Possehl.
Bisher wohl größtes Fördergeschenk an die Stadt Lübeck war die Kunsthalle St. Annen als Anbau an das St.-Annen-Kloster unter Einbeziehung der verbliebenen Bausubstanz der ehemaligen St.-Annen Kirche.
[Bearbeiten] Literatur
- Jan-Jasper Fast: Vom Handwerker zum Unternehmer. Die Lübecker Familie Possehl. Schmidt-Römhild, Lübeck 2000, ISBN 3-7950-0471-3.