Preußische G 10
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Preußische G 10 DRG Baureihe 57.10-35 ÖBB 657 |
|
---|---|
Technische Daten | |
Bauart | E h2 |
Gattung | G 55.15 |
Läge über Puffer | 18.912 mm |
Ø Treibrad | 1.400 mm |
Leistung | 1.100 PSi |
Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h |
Kesselüberdruck | 12 kp/cm² |
Zylinderdurchmesser | 630 mm |
Kolbenhub | 660 mm |
Rostfläche | 2,58 m² |
Verdampfungsheizfläche | 146,00 m² |
Überhitzerheizfläche | 58,80 m² |
mittlere Achslast | 17,3 Mp |
Lokreibungslast | 76,6 Mp |
Lokdienstlast | 76,6 Mp |
Die Preußische G 10 war eine Schlepptenderlok, die auf Basis des Fahrgestells der Preußischen T 16 und des Kessels der Preußischen P 8 entwickelt wurde. Bei der Entwicklung der G 10 wurde das Fahrwerk der T 16 deutlich modifiziert; die T 16 wurde danach mit diesem modifizierten Fahrwerk als T 16.1 weitergebaut.
Zwischen 1910 und 1931 wurden insgesamt 2.580 für Preußen, 350 an Bahnunternehmen in Osteuropa, 35 an die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen und 27 an die Saarbahn verkauft. Die Reichsbahn übernahm fast alle Maschinen aus Preußen. Hinzu kamen später zahlreiche Exemplare aus Ost- und Südeuropa. Dort bekamen sie die Betriebsnummern 57 1001 - 57 3524. Die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn der DDR hatten bis 1968 fast alle Maschinen ausgemustert.
Die k.u.k. Heeresbahn Österreichs besaß ab 1916 als Reihe 680 20 Stück G 10, die für den Einsatz auf den umgespurten russischen Linien bestimmt waren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben insgesamt 165 Stück der Baureihe 57.10-35 auf österreichischem Staatsgebiet. Von diesen bildeten immerhin noch 96 Stück unter Erhaltung der Ordnungsnummer die ÖBB Reihe 657. Die ÖBB musterten die Reihe 657 bis 1968 komplett aus. Das Fahrzeug 657.2770 ist erhalten und wird zu Sonderfahrten eingesetzt.
Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 16,5, pr 3 T 20, pr 2'2' T 21,5, pr 2'2' T 31,5 und bay 3 T 20,2 ausgestattet. Letztere wurden von den Fahrzeugen der Bauart G 4/5 N und H übernommen.