Prospekt (Orgel)
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Der Begriff Prospekt bezeichnet das äußere Erscheinungsbild einer Orgel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Es gibt alle erdenklichen Arten und Ausformungen von Prospekten. Bei der Erstellung eines Prospektes sind verschiedene Kriterien zu beachten, wie etwa die Einpassung in das vorhandene architektonische Gesamtbild, die räumlichen Gegebenheiten des Aufstellungsortes, die optimale musikalische Entfaltung und andere, individuelle Kriterien. All diese Dinge haben Einfluss auf die Gestaltung eines Prospektes.
Im Prospekt einer Orgel können sich unterschiedlich viele Orgelpfeifen befinden, jedoch sind dies bei weitem nicht alle Pfeifen, über die eine Orgel verfügt, sondern in fast allen Fällen nur ein kleiner Bruchteil des wirklichen Pfeifenbestandes. Meist gehören die Prospektpfeifen einem Prinzipalregister einer bestimmten Fußzahl an, welches dann häufig als Prästant bezeichnet wird (von lat. praestare - vorstehen). Darüber hinaus können sich in einem Prospekt auch sogenannte stumme Pfeifen befinden, die keinen Ton erzeugen und nur der Optik dienen. Meist sind im Prospekt Metallpfeifen untergebracht, es gibt jedoch auch Orgeln, die bewusst Holzpfeifen in ihrem Prospekt führen.
Ein symmetrischer Prospekt bemüht sich, der Orgel ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu geben, jedoch wird es immer wieder kleine Abweichungen in der Länge der Pfeifen geben, wenn nicht Pfeifen mit Überlänge verwendet werden. Ebenso gebräuchlich sind Prospekte mit mehreren einander ähnlichen Pfeifenstaffelungen oder -gruppierungen, die einen gehäuften Eindruck entstehen lassen.
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Epocheneinteilung der Prospekte orientiert sich hier an den musikalischen Epochen und nicht an denen der bildenden Kunst.
[Bearbeiten] Renaissance
So wurde während der Renaissance der Verzierung des Orgelgehäuses mit Skulpturen, Ornamentschnitzwerk, Gemälden und Vergoldung eine solche Bedeutung beigemessen, dass seine Herstellungskosten die des eigentlichen Orgelwerkes oftmals überstiegen.
[Bearbeiten] Barock
In der Zeit des Barocks spiegelt sich oft der Werkaufbau der Orgel im Prospekt wider (vgl. Hamburger Prospekt). Auch unterscheiden sich die Gestaltungen regional sehr stark. Gerade norddeutsche Hansestädte neigen zu kostbaren Prospekten dergestalt, dass in ihnen ein offenes Prinzipalregister zu 16 Fuß sehr häufig in voller Ausführung zu finden ist.
Bis etwa ins 19. Jahrhundert wurde der Prospekt nicht vom Orgelbauer erstellt, sondern von einem Kunstschreiner, was mitunter zu erheblichen Schwierigkeiten geführt hat, wenn die Absprachen (vor allem bezüglich der Abmessungen) nicht genau genug waren.
[Bearbeiten] Romantik
[Bearbeiten] Moderne
Im frühen 20. Jahrhundert kamen vorübergehend sogenannte Freipfeifenprospekte in Mode.
[Bearbeiten] Weblinks
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